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Jungheinrich meldet Belebung am Staplermarkt

14.05.2010

Der Jungheinrich-Konzern ist eigenen Angaben zufolge gestärkt aus der Wirtschaftskrise herausgekommen und gut in das Geschäftsjahr 2010 gestartet.

Im ersten Quartal 2010 setzte die Weltwirtschaft ihre konjunkturelle Erholung fort, wovon auch die Stapler-Industrie profitierte, die kräftige Zuwächse gegenüber dem niedrigen Marktvolumen des Vorjahres zeigte. Entsprechend habe sich auch das Neugeschäft von Jungheinrich belebt.

Nach längerer Durststrecke fahren inzwischen auch die Neufahrzeuge unter den Jungheinrich-Gabelstaplern wieder Gewinne ein.

Allerdings, so Jungheinrich, sei das Marktwachstum in Europa verhalten ausgefallen. Mit einem Ergebnissprung kehrte der Jungheinrich-Konzern jedoch im ersten Quartal 2010 in die Gewinnzone zurück.

Die Weltwirtschaft setzte im ersten Quartal 2010 ihre konjunkturelle Erholung mit regional unterschiedlicher Dynamik fort. Die Flurförderzeug-Industrie profitierte von den verbesserten Rahmenbedingungen, sodass sich die Marktstabilisierung des vierten Quartals 2009 im ersten Quartal 2010 fortsetzte, wie es heißt. Die weltweite Nachfrage nach Flurförderzeugen erhöhte sich um 45% auf 175,7 Tsd. Einheiten (Vorjahr: 120,9 Tsd. Einheiten).

Asien verzeichnete den Jungheinrich-Zahlen zufolge mit 86% den stärksten Zuwachs. Hierzu trug China mit 113% überproportional bei. Das europäische Marktvolumen erhöhte sich um 15%. Während Westeuropa nur um rund 9% zulegte, stieg die Nachfrage in Osteuropa um 52% an. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass das Marktvolumen dort im vergangenen Jahr um 77% geschrumpft war. Der nordamerikanische Markt wies einen Anstieg um 25% auf.

Starker Umsatzrückgang im Neugeschäft mit Flurförderzeugen kann aufgeholt werden

Der wertmäßige Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder umfasst, wuchs im ersten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahresvolumen um 7% auf 433 Mio. Euro (Vorjahr: 405 Mio. Euro).

Im ersten Quartal 2010 nahmen die Umsatzerlöse, die sich zunehmend stabilisieren, noch um 6% auf 387 Mio. Euro (Vorjahr: 413 Mio. Euro) ab. An diesem Umsatzrückgang war hauptsächlich das Neugeschäft mit minus 14% beteiligt. Dieser Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass das Neugeschäft im 1. Quartal 2009 noch von dem hohen Auftragsbestand Ende 2008 profitiert hatte.

In den nächsten Monaten kann der Umsatzrückgang jedoch sukzessive durch das ansteigende Produktionsvolumen aufgeholt werden. Das Miet- und Gebrauchtgerätegeschäft erwies sich mit zusammen minus 1% nahezu stabil. Der Kundendienstumsatz, der vom stetig steigenden Marktbesatz an Jungheinrich-Staplern profitiert, wies eine Wachstumsrate von 2% auf. Die Auslandsquote des Konzernumsatzes betrug 73% (Vorjahr: 71%).

Jungheinrich kehrt zurück in die Gewinnzone

Der Jungheinrich-Konzern kehrte trotz noch rückläufiger Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2010 mit einem Ergebnissprung in die Gewinnzone zurück. Die umfangreichen Maßnahmen zur Anpassung der Personalkapazitäten und zur Ertragsverbesserung, die Jungheinrich im vergangenen Jahr aufgrund des massiven Markt- und Nachfragerückganges im Neugeschäft eingeleitet habe, hätten damit ihre positive Wirkung entfaltet, so Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstandes.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg im ersten Quartal 2010 auf 12,0 Mio. Euro (Vorjahr: minus 2,8 Mio. Euro). Die entsprechende Umsatzrendite erhöhte sich auf 3,1% (Vorjahr: minus 0,7%). Das Ergebnis nach Steuern erreichte 8,3 Mio. Euro (Vorjahr: minus 3,6 Mio. Euro). Dadurch verbesserte sich das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 0,28 Euro (Vorjahr: minus 0,08 Euro).

Jungheinrich geht in seiner Einschätzung für den Welthandel von einer Fortsetzung der weltweiten konjunkturellen Erholung aus, wie der Konzern meldet.

Basierend auf der bereits zu Beginn des Jahres zu verzeichnenden Nachfragesteigerung wird eine Zunahme des weltweiten Marktvolumens für Flurförderzeuge um rund 20% auf deutlich über 650 Tsd. Fahrzeuge wahrscheinlich.

Stapler-Spezialist Jungheinrich rechnet mit Konsolidierung, Wachstum und Ertragsverbesserung

Die Geschäftsentwicklung von Jungheinrich wird im weiteren Verlauf von Konsolidierung, Wachstum und Ertragsverbesserung geprägt sein. In seiner konservativen Einschätzung geht das Unternehmen von einer leichten Steigerung des Auftragseinganges auf rund 1,7 Mrd. Euro und beim Konzernumsatz auf über 1,7 Mrd. Euro aus.

Darauf aufbauend und unter Berücksichtigung der fortgeführten Konsolidierungsmaßnahmen rechnet der Jungheinrich-Konzern für 2010 mit einem operativen Ergebnis im unteren bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Die Jungheinrich AG gehört zu den international führenden Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als produzierender Dienstleister und Lösungsanbieter der Intralogistik steht das Unternehmen seinen Kunden mit einem umfassenden Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen, Dienstleistungen und Beratung zur Seite. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen Börsen gehandelt.

 

 

 



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