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LOGIM Software mit ALWIS bringt den Käse ins Rollen

03.12.2004

LOGIM führt Lagerverwaltungssystem bei Käserei Champignon Hofmeister ein - Doppelbestandsführung und Automatiklager mit zentraler Palettenfördertechnik realisiert

Wundschuh und Gevelsberg, November 2004. Die LOGIM Software GmbH, Wundschuh/Österreich und Gevelsberg/Deutschland, hat ihr Lagerverwaltungssystem (LVS) ALWIS bei der Käserei Champignon Hofmeister GmbH & Co. KG eingeführt. Das LVS organisiert bei dem weltweit zu den größten und erfolgreichsten Herstellern von Weichkäse zählenden Traditionshaus das Kühllager am Produktionsstandort Lauben/Heising. Das über eine Schnittstelle an das zentrale Enterprise Resource Planning (ERP)-System SAP R/3 angebundene ALWIS hat im Januar 2004 eine seit 1988 dort im Einsatz befindliche und unwartbar gewordene Software abgelöst. Damit einher gegangen ist die Realisierung eines Automatiklagers mit zentraler Palettenfördertechnik, das sowohl eine Doppelbestandsführung ermöglicht als auch die Verwaltung von Mindesthaltbarkeiten optimiert hat. Außerdem unterstützt das LVS die von Unternehmen aus der Lebensmittelbranche geforderte lückenlose Rückverfolgbarkeit von Produkten bis hin zu ihrem Ursprungsort, wie in der ab 1. Januar 2005 geltenden EU-Verordnung 178/2002 reglementiert.
Die Zufriedenheit über den im Januar 2004 reibungslos geglückten Echtbetriebsstart hat sich auch in den Folgemonaten durch den erfolgreichen Einsatz von ALWIS bestätigt. Daher plant Champignon im nächsten Schritt jetzt auch die Ausweitung des LVS auf den Trockenmittel-Produktionsbereich sowie die Standorte Kammlach und Moosburg.

Auf Erfahrung gesetzt
Die Entscheidung für LOGIM als LVS-Lieferant fiel in enger Abstimmung mit dem Siemens-Bereich Logistics and Assembly Systems (L&A) mit Sitz in Nürnberg als beauftragtem Generalunternehmen für den gesamten Bereich der Logistikautomatisierung. "Das Gespann aus Siemens L&A und LOGIM hat Anfang 2003 ein stichhaltiges Umstellungskonzept vorgelegt, das uns in seiner Klarheit und Sicherheit überzeugt hat", resümiert Jürgen Wolff, kaufmännischer Leiter Zentrallager bei der Käserei Champignon Hofmeister GmbH & Co. KG. "Die Partner brachten zudem die notwendige Erfahrung mit der Verwaltung doppelbestandsgeführter Ware mit, was unserer zentralen Anforderung entsprach, neben der Stückzahl auch das Gewicht als Mengeneinheit durchgängig abzubilden."

Nichts dem Zufall überlassen
Bereits im August 2003 begannen die Testläufe, bei denen an 15 Wochenenden jeweils von Freitagabend bis Sonntag unter Beteiligung der Projektteams von Champignon, LOGIM und Siemens L&A der laufende Betrieb ab- und ein fiktiver Materialfluss mit ALWIS-Lagersteuerung aufgeschaltet wurde. In diesem praxisnahen Rahmen erfolgten bereits erste Schulungen für die insgesamt vierzehn Anwender in Wareneingang, Kommissionierung und Leitstand. Der ursprünglich definierte Echtstarttermin 3. Oktober 2003 wurde zur Optimierung der Schnittstellen zwischen ALWIS und dem ERP-System sowie der Siemens Materialflussteuerung auf 23. Januar 2004 verlegt und eingehalten. Die pünktlich realisierte Umstellung ohne Parallelbetrieb des Altsystems verlief wie erwartet völlig glatt. "Wir hatten bereits im Vorfeld ein sehr gutes Gefühl und keinerlei Ängste, da alle Risiken weitestgehend ausgeschlossen waren", so Jürgen Wolff.
Mit dem Projekt hat Champignon in der Lagerverwaltung den Wechsel vom Green-Screen zur modernen grafischen Windows-Oberfläche vollzogen. Die Lösung setzt auf einem Windows 2000 Application-Server mit Oracle-Datenbank auf einer SUN-Plattform auf.

Hohe Anforderung an die Lagerverwaltung
Der gesamte Prozess um das Vereinnahmen, Lagern, und Zuordnen der Gewichts-variablen Produkte aus Eigen- und Fremdherstellung setzen in der Logistik von Champignon ein ausgefeiltes Identifikations- und Verwaltungssystem voraus. Der Käse gelangt über ein Shuttle-System in das Lager für Frischprodukte, wo er zunächst bei zwei bis drei Grad Celsius für etwa 20-24 Stunden in einen als Quarantäneraum bezeichneten Zwischenlagerbereich verbracht wird; darauf folgen Verpacken und Palletieren im Weichkäsepackraum. Die täglich etwa 250 Euro-Paletten umfassende Ware wird dann in ein- bis zu achtfach gestapeltes Hochregallagersystem mit mehrfachtiefen Palettenschächten eingestellt, um spätestens nach fünf bis sechs Tagen zur Auslieferung an Kunden im In- und Ausland zu gelangen.

Ergänzend zu LOGIM Software
Die LOGIM Software GmbH, Wundschuh/Österreich, wurde 1999 gegründet und positioniert sich heute als Spezialist für WMS (Warehouse Management Systeme) mit Schwerpunkt Handel und Konsumgüterlogistik. Kernprodukt ist die bedienerfreundliche Softwarelösung ALWIS zur Unterstützung von Steuerung und Optimierung der operativen Prozesse innerhalb des Lagers. Aufgrund kurzer Implementierungszeiten durch die Standardisierung sowie Investitionssicherheit durch die Releasefähigkeit eignet sich ALWIS auch zum Einsatz in kleineren und mittelständischen Unternehmen. Zum internationalen Kundenkreis des 60 Mitarbeiter zählenden Unternehmens gehören unter anderem Plus, Tengelmann, Billa, Wasgau, Dennree, V-Markt, Hamberger, AllPhar und KNAPP Logistik Automation. Das Lagerverwaltungssystem ALWIS steuert über 30 komplexe Verteilzentren in acht europäischen Ländern. Weitere Informationen sind unter www.logim-software.com erhältlich.



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