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ASPÖCK - Hochoptimierte Montage in der Automobilindustrie mit SAP MES - IGZ, dem SAP Projekthaus

16.05.2017

ASPÖCK Systems GmbH wurde 1977 gegründet. ASPÖCK plant, entwickelt und fertigt für Fahrzeughersteller in Europa modernste und bestmögliche Gesamtlösungen im Bereich der Fahrzeugbeleuchtung.

Die Flexibilität in der Entwicklung von maßgeschneiderten Lösungen im gesamten Bereich der Verkabelungen und Leuchten für jeden einzelnen Kunden, ist das erfolgreiche Markenzeichen des Unternehmens. Die mit dem Hauptwerk in Peuerbach, Oberösterreich, ansässige ASPÖCK Systems GmbH setzt beständig auf Wachstum und Innovation im Produktions- und Lagerbereich an allen Standorten.Aufgrund des anhaltenden Wachstums investiert Europas führender Hersteller von Fahrzeugbeleuchtungssystemen nachhaltig auch in den polnischen Produktionsstandort Kluczbork nahe Breslau. Nachdem ASPÖCK bereits erfolgreich am Hauptsitz im österreichischen Peuerbach Logistik- und Produktionsprozesse mit SAP ME und SAP EWM abbildet und diese Systeme in die Unternehmenssoftware SAP ERP integriert hat, wurden beide SAP Systeme auch im Zuge des Werksneubaus im polnischen Kluczbork nahe Breslau eingesetzt.

An diesem modernen Produktionsstandort in direkter Nähe zum VW-Werk, realisiert das Unternehmen Projekte für Kunden aus der Automobilindustrie. Hierfür sind ca. 13.300 Warenbewegungen erforderlich, bei denen auf 70.000 Materialstämme zugegriffen wird. Die Auftragsabwicklung erfolgt in einem 3-Schicht-Betrieb an 40 Montageplätzen mit Anbindung an das vorhandene SAP ERP. Der Schwerpunkt liegt auf den Prozessbereichen Spritzguss, Metallisierung, Montage und Logistik. Steigende Kundenanforderungen mit Einfluss auf die Prozesse in Fertigung und Materialversorgung waren zu berücksichtigen. Mit SAP ME und der engen Verzahnung mit dem Materialfluss in SAP EWM, werden durch hohe Transparenz und kontinuierlicher Prozessverbesserung Fehler minimiert, Durchlaufzeiten verkürzt und Materialbestände deutlich gering gehalten.

Durchgängige Traceability

Die zentrale Prozessteuerung wird durch die direkte SAP ME und SAP EWM Integration mit SAP ERP erreicht. Sämtliche Prozess- und Logistikdaten liegen in SAP ERP vor, so dass ASPÖCK Fertigungsaufträge inklusive Arbeitsplan, für die Produktion im polnischen Werk Kluczbork, direkt im österreichischen Hauptwerk Peuerbach, einpflegen kann.

Online-Rückmeldungen über den jeweiligen Fertigungsstand eines Auftrags erfolgen »just in time« aus SAP ME und SAP EWM an das SAP ERP-System. Hierfür werden sämtliche Betriebsdaten direkt an den Mitarbeiter-Terminals erfasst und online an die SAP Systeme rückgemeldet. Durch SAP Standardschnittstellen werden die Lagerbestände stets auf dem aktuellen Stand gehalten.
Eine BDE-Erfassung von Prozessdaten direkt am Werkterminal garantiert eine durchgängige Prozessdatentraceability über den gesamten Herstellungsprozess. Zudem lässt sich jeder einzelne Fertigungsschritt rückverfolgen, um beispielsweise die Ursache für eine fehlerhafte Charge zu identifizieren. Hierzu wurden Prüflose, Datenerfassungen und QM-Prüfungen direkt in SAP ERP integriert, die automatisch einen entsprechenden Workflow im System auslösen.

Fehlerminimierung durch IT-gestützte Erfassung

SAP ME bietet dem Unternehmen die Möglichkeit, Fertigungsaufträge zu priorisieren oder im Arbeitsplan die Reihenfolge der einzelnen Arbeitsvorgänge festzulegen. Die individuelle Konfiguration der Fertigungsaufträge erlaubt es, jedem Mitarbeiter am Werkerterminal nur die Informationen zu visualisieren, die für ihn zutreffend und wichtig sind. Zu den arbeitsplatzspezifischen Informationen gehören z.B. Dokumente wie etwa Arbeitsanweisungen, Schaltpläne oder Produkt- und Bauteilabbildungen, Packspezifikationen, die in SAP ERP als Links in einen Fertigungsauftrag integriert werden. Auf diese Weise verbleiben die Stammdokumente zentral im SAP ERP-System. Eine automatische Versionsverwaltung im Hintergrund stellt sicher, dass der Mitarbeiter stets den aktuellen Revisionsstand der zugehörigen Dokumente erhält. Es wird sichergestellt, dass alle Dokumente stets aktualisiert und in korrekter Ausführung und Menge automatisch elektronisch zur Verfügung stehen.

Heute steuert SAP ME die kompletten 40 Montagearbeitsplätze mit Online-Erfassung von Produktionsdaten beleglos. Über Touch-Screens werden die anstehenden Aufträge angezeigt. Bei Zuteilung eines Auftrages an einen Mitarbeiter wird automatisch die Materialversorgung über SAP EWM angestoßen.

Die aktive Prozesslenkung über das Produktionsrouting bzw. über die Arbeitspläne wird durch SAP ERP im SAP ME abgebildet. Dabei gewährleistet die beinhaltete Prozessverriegelung, dass eine Weiterbearbeitung am nachfolgenden Arbeitsplatz gesperrt ist, bis alle aktuelle Fertigungs- und Prüfschritte vollständig abgearbeitet sind. Die Prozessverriegelung verhindert, dass Prüf- und Kontrollschritte vergessen und somit fehlerbehaftete Teile über die verschiedenen Fertigungsstufen weitergegeben werden. Eine weitgehend automatisierte Erfassung und Auswertung der Prozess- und Logistikdaten verhindert ein hohes Fehlerpotential in den manuellen Prozessen. Für den Druck von Behälteretiketten müssen beispielsweise keine Daten manuell durch Mitarbeiter eingegeben werden. Durch die integrierte SAP MES-Lösung werden die Informationen für die Etikettierung automatisch an SAP EWM übermittelt und das passende Etikett ohne weiteres Zutun eines Mitarbeiters ausgedruckt. Dieser automatisierte Etikettendruck verhindert eine fehlerhafte Paletten- oder Verpackungsauszeichnung durch falschen QR- oder Barcode.

Einheitliches Template für zukünftige Rollouts

Für die Umsetzung des Projekts im polnischen Kluczbork nutzte ASPÖCK das umfangreiche Know-How von IGZ, dem SAP Projekthaus für Produktion und Logistik aus dem oberpfälzischen Falkenberg. »IGZ hat bereits die erfolgreiche Einführung von SAP ME und EWM am Hauptstandort in Peuerbach übernommen«, erklärt Wolfgang Aigner, IT-Leiter bei ASPÖCK Systems GmbH. Er ist nicht nur von der Kompetenz und Erfahrung der IGZ-Mitarbeiter überzeugt. »Dank IGZ konnten wir in Peuerbach die Durchlaufzeit und den Materialbestand um jeweils 25 Prozent und den Arbeitsaufwand für die Planung eines Fertigungsauftrags sogar um 50 Prozent reduzieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass SAP ME + SAP EWM durch die im Hause ASPÖCK verfügbare SAP Expertise aus dem SAP ERP Bereich, jetzt durch die IT-Verantwortlichen selbst angepasst werden können.«, erläutert Aigner.

Um diese Ergebnisse auch für das Werk in Polen zu erreichen, hat das Unternehmen seine Mitarbeiter intensiv geschult. Die Erfahrungen aus dem Projekt in Peuerbach sowie ein umfangreiches Testing führten dazu, dass bereits nach kurzer Projektlaufzeit der Produktivstart der SAP MES-Lösung in Kluczbork erfolgen konnte. IGZ übernahm während des Projekts die Spezifizierung, Implementierung und Integration der Systeme sowie die Bereitstellung von spezifischen SAP ME Best-Practice-Funktionalitäten und die Schulung der Key User. Die Spezialisten des Projekthauses standen auch beim Produktivstart unterstützend zur Seite. Über ein Service Level Agreement wird die hochverfügbare SAP Applikation durch IGZ-Spezialisten weiter rund um die Uhr unterstützt.

Während der Projektphase war es ASPÖCK besonders wichtig, sich möglichst nah an den SAP Standardprozessen zu bewegen, um einerseits flexibel reagieren zu können, wenn sich durch neue Produkte oder Maschinen die Fertigungsprozesse verändern sollten. Andererseits wollte man das Customizing so gering wie möglich halten, um über ein Template auch andere Produktionsstätten zentral von Peuerbach aus steuern zu können. Durch SAP ME und SAP EWM für hochoptimierte Montage mit automatisierter Produktionslogistik und direkter Integration an SAP ERP demonstriert ASPÖCK wie Unternehmen ihre Produktion optimieren können, um dem Ziel der Smart Factory immer näher zu kommen.

Standardintegration in SAP ERP

Die skalier- und konfigurierbare Produktionssteuerungssoftware SAP ME bietet höchste Performance und Flexibilität bei maximaler Standardisierung. SAP-typisch ist diese MES-Lösung umfangreich konfigurierbar und upgradefähig flexibel erweiterbar. Mit der Einführung von SAP ME hat ASPÖCK die eigene SAP Strategie nun auf eine weitere Produktionsebene ausgeweitet und muss sich um ERP-Integration oder auch Releasefähigkeit keine weiteren Gedanken machen. Einzig SAP bietet eine Gesamtlösung mit standardisierter direkter Integration von Produktion, Logistik und ERP. Auch zukünftige Verbesserungen können damit leichter, zukunftssicher mit der SAP Standardsoftware SAP ME/SAP EWM umgesetzt werden.

Für die Zukunft gerüstet

Die Standardsoftware SAP ME/SAP EWM sichert als »Werkssystem« die Aufrechterhaltung der Produktion auch bei temporär geplanten ERP-Down-Times. SAP ME hat bei ASPÖCK überzeugt, da einzig SAP eine Gesamtlösung mit standardisierter direkter Integration von Produktion, Logistik und ERP bietet. Auch zukünftige Verbesserungen können damit durchgängig und zukunftssicher mit der SAP Standardsoftware SAP ME und SAP EWM umgesetzt werden.

SAP MES – wichtiger Baustein zu Industrie 4.0

Auf dem Weg zu Industrie 4.0 kommt der Weiterentwicklung und stärkeren Nutzung von MES-Funktionalitäten in allen produzierenden Branchen eine zentrale Bedeutung zu.
Die bekannten MES-Themen wie Transparenz und Rückverfolgung sowie effiziente Mitarbeiterführung werden zunehmend ergänzt um Anlagenintegration und Auswertung von Sensordaten bei gleichzeitiger Flexibilität und Anpassbarkeit der Produktion.

Offene Systeme mit serviceorientierten, dezentralen Architekturen und Standard-Maschinenanbindungsmöglichkeiten sind dafür wichtige Voraussetzungen. Die MES-Systeme von SAP haben neben umfangreichen Funktionsstandards auch diese Eigenschaften von Beginn an.
SAP MES, die Standard-Produktionssteuerungssoftware der SAP SE, ist die Lösung für SAP Anwenderfirmen für eine moderne Produktion auf Basis Industrie 4.0 mit durchgängigem, standortübergreifendem Informations- und Datenfluss in Echtzeit und Standardintegration von der Maschinenebene bis zum SAP ERP System. SAP ME bietet umfangreiche konfigurierbare Möglichkeiten sowohl zur Datenerfassung (BDE) als auch der Maschinenanbindung (MDE) auf Basis gängiger Industriestandards wie OPC, TCP/IP, usw. Auch beinhaltet das SAP MES-System alle gängigen MES Funktionalitäten wie Auftragsfeinsteuerung, OEE, SPC, usw. etablierter NON-SAP MES Systeme.

(Quelle: https://www.igz.com/aktuelles/news/aspoeck-hochoptimierte-montage-in-der-automobilindustrie-mit-sap-mes-igz-dem-sap-projekthaus/)



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