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Effizienzsteigerung bei minimalem Kälteverlust

06.09.2017

Nürnberg - Die Klinkhammer Group baute für Frischdienst Walther, einem Lebensmittelzustellgroßhandel für Gastronomie, Hotels und Großverbraucher in Kitzingen, Mainfranken, ein automatisches Tiefkühllager bis -22°C. Durch Tablartechnik kann jetzt eine Vielzahl an unterschiedlichen Packungsgrößen kosteneffizient eingelagert werden. Der Fokus liegt dabei auf kurzen Wegen, einem möglichst geringen Kälteverlust und eine deutliche Steigerung der Effizienz im Lager durch Automatisierung.

Gastronomie- und Großverbraucherkunden setzen auf die Kompetenz von Frischdienst Walther, der mehr als 7.800 Artikel für die Menüzubereitung liefert. Über 100 Jahre Erfolg als Familienunternehmen funktionieren nur mit der entsprechenden Hingabe und Liebe zu dem, was man tut. Nach dem Motto: »Ihr Frischdienstprofi zu sein, der Ihre Sprache spricht und dafür sorgt, dass Sie die Qualität auf den Tisch bringen, die Ihr Gast von Ihnen erwartet«, stellt Frischdienst Walther höchste Zuverlässigkeit bei der Kommissionierung der Warenbestellung durch die technische Unterstützung von »Pick-by-Voice« sicher. Mit Hilfe des elektronischen Tourenplanungssystems und eines eigenen Fuhrparks mit Zweikammer-Kühlsystemen werden Liefertermine und Kühlketten zuverlässig eingehalten.

Flexibilität bei Packungsgrößen mit Tablartechnik
Aufgrund des rasch wachsenden Bedarfs an Tiefkühlprodukten entschied sich Frischdienst Walther mit Klinkhammer seine Prozesse im Tiefkühllager zu automatisieren. »Wir wollten die Kapazität, Schnelligkeit, Effizienz und Flexibilität deutlich erhöhen bei gleichzeitig optimaler Raumausnutzung« erklärt Friedrich Walther, Geschäftsführer von Frischdienst Walther. »Die Bestellungen unserer Kunden aus der Gastronomie kommen oft kurzfristig und werden zu über 95% innerhalb von 24 Stunden ausgeliefert.« Für diese zeitnahe Belieferung seiner Kunden steht Frischdienst Walther jetzt ein modernes, automatisches, 2-gassiges Hochregallager für 9.120 Tablar-Stellplätze zur Verfügung. Die Durchsatzleistung beträgt bis zu 150 Ein- und Auslagerungen pro Stunde. Als Ladehilfsmittel nutzen die Klinkhammer-Experten Tablare, da diese eine größtmögliche Flexibilität bei der Einlagerung von Verpackungen unterschiedlicher Größe und Höhe ermöglichen.

Energieeffizienz und minimaler Kälteverlust im Tiefkühllager
Die Kommissionier-Arbeitsplätze, die in der Vorzone des automatischen Tiefkühllagers mit einem Fördertechnik-Loop angebunden sind, garantieren ein ergonomisches Handling der Tablare. Die maximale Lagerhöhe des Kleinteilelagers beträgt 7,60 m, um den gesetzlichen Brandschutzanforderungen zu entsprechen. Durch diese Begrenzung konnte eine aufwändige, kostenintensive Sprinklerung bzw. Inertisierung des Lagers vermieden werden. Alle Lager und Funktionsbereiche sind so miteinander verbunden, dass möglichst kurze Wege anfallen und der Kälteverlust sowie der Wärme- und Feuchtigkeitseintrag so gering wie möglich gehalten wird. Maschinen und Anlagen sind speziell für die Anforderungen im Tiefkühllager ausgelegt. Tiefkühlfähige Technik, wie spezielle Antriebe, Schaltschrankheizungen, geeignete Lichtschranken und Sensoren sowie Temperaturbeständige Kunststoffe garantieren auch bei minus 22°C eine hohe Verfügbarkeit der Anlage. Um eine hohe Energieeffizienz zu gewährleisten wurde der Energiebedarf der Anlage mit dem Energiebedarf der Klimatechnik abgestimmt, um Leistungsspitzen im Stromverbrauch abzufangen.

Anbindung der Klinkhammer-Lagerverwaltungssoftware an das ERP System
Das Klinkhammer Warehouse-Management-System inklusive Materialflussrechner ist an das bereits existierende ERP-System über Schnittstellen angebunden. Neben dem Wareneingangs- und Kommissionierprozess, werden sowohl die Materialflüsse als auch die Ein- und Auslagerungen der Produkte, die je nach Produktgruppe, Haltbarkeitsdatum und Chargennummer einem Lagerort zugewiesen werden, vom Lagerverwaltungssystem gesteuert. Der Klinkhammer Materialflussrechner übernimmt die Transporte der Tablare und verwaltet die Stellplätze. Das Lagerverwaltungssystem verwaltet die jeweiligen Bestände auf den Tablaren, wobei Mengenveränderungen von dem übergeordneten Hostsystem gesteuert werden. Um eine bessere Übersicht über die verfügbaren Lagerstellplätze zu erhalten, wird eine Höhenklassen-Verfügbarkeit über das Lagerverwaltungssystem angezeigt. Spezielle Sequenzieralgorithmen ermöglichen die genaue Einhaltung der Auftrags- und Positionsreihenfolge unter Berücksichtigung von Chargen und Mindesthaltbarkeitsdaten. Zur Identifikation der im Lager zu haltenden Ware sind die Tablare, an zwei Stellen, durch eindeutige maschinenlesbare Barcodes gekennzeichnet.

Zeitersparnis durch automatische Vereinnahmung
Nach der Avisierung legt der Bediener die Tiefkühlprodukte zur automatischen Vereinnahmung auf ein Leertablar. Währen dieses am Fördertechnik-Scanner identifiziert und verwogen wird, wird das ermittelte Gewicht der Waage mit dem errechneten Gewicht der vereinnahmten Menge verglichen. Ist das Gewicht innerhalb der Toleranzgrenzen, erfolgt die automatische Einlagerung ins Tiefkühllager. Produktspezifische Einheiten unterschiedlichen Einzelgewichts, wie dies beispielsweise bei Hirschkeulen der Fall sein kann, können über manuelle Gewichtseingaben innerhalb des Lagerverwaltungssystems dargestellt werden. Das ERP-System erhält daraufhin eine Rückmeldung über die Summe pro Position inkl. Zeitstempel. Mit der Automatisierung konnte eine deutliche Steigerung der Effizienz beim Handling der unterschiedlichen Packungsgrößen und Gewichte erreicht werden.



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