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Lagerverwaltung in der Wolke

05.09.2018

Cloud-basierendes COGLAS Web WMS mit breitem Vorteilspektrum

Daniel Hackmann, Geschäftsführer der Klasmann-Deilmann Produktionsgesellschaft Nord mbH & Co. KG, Sedelsberg, beginnt den Rundgang in der Fertigung, in der die Substrate vor dem Einlagern in Säcke und in bis zu 4,5 Kubikmeter fassende Big Bales verpackt werden. »Ausgehend von den Produktionsaufträgen, von denen täglich rund 50 anfallen, erstellt das Cloud-basierende COGLAS Web WMS Avise für die Einlagerungen auf den Freiflächenlagern und berücksichtigt dabei die ABC-Einstufung der Produkte. Die Flächen sind als Blocklager mit Reihenverwaltung ausgelegt. Sobald wir Paletten produzieren, erhält das WMS die entsprechende Information. Daraufhin erzeugt die Software zwei Barcodes für jeden Ladungsträger, sendet Transportaufträge an die Gabelstapler und zeigt den Fahrern die Ziellagerplätze an. Bei der Übernahme der Paletten erübrigt es sich zu scannen, weil das WMS die Reihenfolge berechnet hat.«

Umfangreiches Aufgabenspektrum

Das Web WMS der COGLAS GmbH, Wunstorf, steuert die Ausschleusbahnen zu den Mehrfachabnahmestellen. Obendrein verwaltet das WMS, auf das zehn Staplerfahrer und fünf Verwaltungsmitarbeiter über das Dashboard der Software Zugriff haben, circa 8.000 Palettenstellplätze. Ferner legt es den jeweiligen Lagerplatz und den Verladeplatz im Versand fest. Außerdem erstellt das WMS täglich bis zu 70 Versandaufträge, stößt etwa 60 Lkw- und Container-Verladungen sowie zwei Bahnverladungen mit insgesamt vier Waggons an und vereinnahmt 1.250 Paletten im Wareneingang. Frank Plaggenborg, Leiter Versand bei Klasmann-Deilmann, schaut einem Stapler zu, der Substrate auslagert. »Nachdem der Fahrer einen Auslagerauftrag erhalten hat, scannt er die Barcodes der Ladungsträger und verlädt die vorgegebene Anzahl unter Berücksichtigung der gesetzlich zulässigen Gewichte.«

Das Unternehmen arbeitet vorwiegend zweischichtig, in der Hauptsaison von Anfang November bis Ende Mai im Drei-Schicht-Betrieb. Die Zahl der zum Portfolio zählenden Produkte liegt zwischen 900 bis 1.000, Tendenz steigend. Auf Wunsch wird kundenspezifisch produziert. Die Lagerauslastung beträgt saisonabhängig bis zu 90 Prozent. Durch den in Echtzeit garantierten Informationsfluss profitiert der Betreiber von einer hohen Bestandstransparenz, einschließlich der verladebereiten Bestellungen und der Nummern der Versandeinheiten.

Vom Leistungsumfang des WMS nutzt Klasmann-Deilmann auch Materialsperrungen für den Fall, dass bei QS-Prüfungen Beanstandungen auftreten. Hinzu kommen die Lagerverwaltung, die Auftragszuweisung über das Staplerleitsystem, die Verwaltung und Bearbeitung der Produktionsaufträge über eine SAP-B1-Schnittstelle sowie Einlageraufträge für Handelswaren und deren Bestellabwicklungen. Darüber hinaus verwaltet das WMS für das Unternehmen Artikelstammdaten, meldet Wareneingangspaletten und verladene Aufträge an das SAP-System und kommuniziert über eine Schnittstelle mit dem Etikettierer.

Von Belegen zum COGLAS Web WMS

Hackmann erinnert sich ungern an früher. »Vor der Entscheidung für das COGLAS Web WMS haben wir mit Ein- und Auslagerkarten gearbeitet. Dadurch ist pro Tag und Mitarbeiter eine Stunde Suchzeit angefallen. Aufgrund der Digitalisierung lassen sich Produkte schneller erfassen und verfolgen sowie Lkw effizienter be- und entladen.«

Die Privat Cloud-Lösung, für die anstelle einer Investition monatliche, langfristig kalkulierbare Nutzungsgebühren anfallen, hat ihren Betrieb im Dezember 2017 aufgenommen, nachdem das Softwarehaus Ende Oktober mit der Implementierung begonnen hatte. Die mit Online-Schnitt-stellen versehene Software, die COGLAS automatisch updatet, steht für optimierte Einlagerstrategien bezogen auf produzierte Waren, für Transparenz hinsichtlich offener Stapleraufträge und für Prozesssicherheit, die auf Standardmodulen beruht. Einen zusätzlichen Vorteil bietet die Lösung in ihrer hohen Produktsicherheit, die sich beispielsweise auf das Mindesthaltbarkeitsdatum, basierend auf dem Fifo-Prinzip, bezieht.

Implementierung unter starkem Zeitdruck

Vor der Entscheidung hatte Klasmann-Deilmann bei zehn Softwarehäusern angefragt. Mit ausschlaggebend für die Auftragsvergabe sind die SAP-Kenntnisse der Anbieter gewesen. Abgesehen davon hat der Betreiber Referenzanlagen besichtigt. Parallel dazu hat COGLAS Demo-Testversionen zur Verfügung gestellt und die Beschäftigten, die mit der Software arbeiten sollten, in allen Bereichen der Cloud geschult. Plaggenborg präsentiert einen Zeitplan. »Während der Implementierung des Web WMS im laufenden Betrieb haben wir einen beträchtlichen Zeitdruck gespürt. Erschwerend kam hinzu, dass unsere älteren Systeme optimal an das WMS angedockt werden mussten. Erfreulicherweise haben wir in der Einführungsphase von der hohen Beratungskompetenz von COGLAS profitiert.«

Auch die an den Leitständen und Terminals eingesetzten Mitarbeiter sind mit dem intuitiv bedienbaren Web WMS, mit dem sich ebenso via Tablets kommunizieren ließe, sehr zufrieden. Unter anderem, weil die Gewichte beim Beladen schneller zu ermitteln sind und die vorgegebenen Mengen eingehalten werden. Überdies betonen sie die gesunkene Fehlerquote sowie die einfache Handhabung und den leicht beherrschbaren Prozess. Ebenfalls positiv bewerten sie den prompten Service des Software-Unternehmens, ergänzt durch Fernwartung, die eine permanente Verfügbarkeit bestehender Funktionen gewährleistet.

Hackmann deutet auf einen Bildschirm. »Mithilfe des Cloud-basierenden Web WMS können wir sämtliche Schritte unserer Produkte bis zum Kunden nachvollziehen. Damit entsprechen wir beispielsweise den wachsenden Anforderungen unseres Marktes im Hinblick auf die Logistik. Zudem hoffen wir, dass wir unser Freiflächenlager aufgrund der Vorteile, die zum Leistungsumfang des WMS gehören, nicht erweitern müssen. Da wir von unserer Entscheidung überzeugt sind, erwägen wir, die COGLAS Cloud auch an weiteren Standorten unserer Firmen-gruppe einzusetzen, zumal sich die Software um jeden Unternehmensprozess ergänzen lässt.«



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