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Kommissionieren mit Kontrollwiegung

06.05.2009

Die Zielvorgabe der Geschäftsleitung an die Logistik war kurz und klar: „Mit geeigneten Massnahmen sind die Kommissionierfehler auf ein absolutes Minimum zu reduzieren!“

Dies spricht für die Dynamik des Unternehmens Rudolf Geiser AG in Langenthal, auch nach 130 Jahren erfolgreicher Geschäftstätigkeit im Handel mit Beschlägen, Werkzeugen und Maschinen!

Seit 2004 setzt die Rudolf Geiser AG das Warehouse Management System XELOG LagerSuite® für die Bewirtschaftung des Lagers (Hochregallager, Langgutlager), die Steuerung der Behälterfördertechnik, die beleglose Kommissionierung und die Versorgung des Verkaufsshops.

In einem ersten Schritt wurden die Regalbediengeräte mit einem Touch-Screen-Dialog ausgerüstet. Die Kommissionierung von bis zu 5 Aufträgen parallel erfolgt beleglos. Der Kommissionierer erhält alle Informationen übersichtlich und klar dargestellt. Mit dem Scannen des Ortsbarcode wird der korrekte Entnahmeort, durch Scannen des Kommissionierbehälters die korrekte Auftragszuordnung sichergestellt.

Trotzdem kam es immer wieder zu Fehlern, meistens, weil falsch gezählt wurde. Um auch diese Fehler zu verhindern, wurden verschiedene Lösungsvarianten geprüft. Die erste Idee war, das Gewicht des fertig kommissionierten Behälters mit dem errechneten Gewicht zu vergleichen. Dieses Verfahren stellte sich schon sehr bald als untauglich heraus. Warum? Drei Gründe waren ausschlaggebend: Der abzudeckende Gewichtsbereich der Artikel variierte von 5 g bis 30 kg – also um den Faktor 6000! Die Toleranz der Waagen lag bei +- 5%, bezogen auf den gesamten Gewichtsbereich. Artikel wurden mit und ohne Verpackungen bzw. mit Anbruchpackung oder mit Hilfsverpackungen wie Tüten usw. gelagert. Die Prüfung des Gesamtgewichtes hätte somit nie ein genügend genaues Ergebnis geliefert. Ausserdem ziehen Fehler, die erst im Versand festgestellt werden, einen grösseren Aufwand zur Korrektur nach sich, u.a. weil die Ware wieder zurückgelagert werden muss.

Alternativ dazu wurde die Idee verfolgt, direkt während der Kommissionierung sicher zu stellen, dass richtig gepickt wird. Dies entspricht auch dem Grundsatz der Prozessbeherrschung, den XELOG vertritt: Fehler vermeiden statt korrigieren. Unter jedem Kommissionierbehälter wurde eine Waage angebracht. Ist einem Artikel ein Gewicht hinterlegt ist und dieses im Bereich der wiegbaren Artikel liegt, so wird dem Kommissionierer angezeigt, wie viele Artikel er gerade in den Behälter kommissioniert hat. Diese Zählung erfolgt nicht direkt über die Gewichtserfassung, sondern über komplexe Zählalgorithmen, welche auch unter stark erschwerten Bedingungen, wie beispielsweise auf einem bewegten Regalbediengerät, exakt Artikel zählen können.

Die Umsetzung dieser zweiten Idee führte dazu, dass die Fehlerrate gesenkt und die Rüstqualität nachhaltig gesteigert werden konnte. Die Erhöhung der Sicherheit führte ausserdem auch zu einer Effizienzsteigerung bei der eigentlichen Kommissionierung. Eine Investition, die sich für Geiser in mehrfacher Hinsicht ausbezahlt hat.



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