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Erfolgreiche LVS-Optimierung bei Großhändlern verschiedenster Branchen - Unternehmen erzählen von ihrem Release-Wechsel

29.04.2014

Retrofitting in der Intralogistik hat viele Facetten. Das weiß man bei proLogistik aus langjähriger Erfahrung. Der LVS-Hersteller hat schon zahlreiche Retrofitting-Projekte mit Kunden erfolgreich umgesetzt. Hier einige Beispiele.

Wachstum braucht Retrofit

Für die Eichler-Kammerer GmbH & Co. KG aus Büttelborn ist Retrofitting ein kontinuierlicher, fest im Unternehmen verankerter Prozess. Jüngster Meilenstein bei dem Großhändler für Hygiene- und Reinigungsprodukte war ein Software-Release. Im Zuge dessen wurde das bestehende Lagerverwaltungssystem (LVS) um Applikationen wie Voice-Kommissionierung und Pick&Guide angereichert und es sind Strategien für eine schnellere und transparente Versandabwicklung hinterlegt worden. Angebunden wurden zudem ein vollautomatisches, satellitengesteuertes Hochregallager (HRL) mit 4.200 Palettenplätzen und ein Blocklager, dessen Kapazität von 650 auf 1.004 Stellplätze erhöht worden ist. Diese Aufstockung erfolgte Ende 2012 und wurde durch eine Einschubregalanlage und einen Schubmaststapler mit integrierter Kamera erreicht, der auch Ein- und Auslagevorgänge in neun Metern Höhe vornehmen kann.

Im HRL, das Eichler-Kammerer 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche betreibt, wird auf zwei Ebenen kommissioniert. Die Vorteile der Voice-Technologie kommen im Kleinteilelager zum Tragen. Hier konnte die Kommissionierqualität deutlich gesteigert werden. »Stillstand ist Rückschritt, insofern ist Retrofitting die notwendige Antwort auf unser Wachstum«, so Logistikleiter Frank Aulich. Aktuell sind es ca. 30.000 verschiedene Hygiene- und Reinigungsprodukte, die bevorratet werden. »Ziel ist, unsere Lagerstrukturen konsequent und beständig auf die Anforderungen unserer Kunden auszulegen.« Dazu gehöre auch, neue Sortimente aufnehmen und im LVS abbilden zu können, die Kommissionierleistung zu erhöhen und Fehlerquoten zu reduzieren. Effizienzsteigernd hat sich laut Aulich obendrein die eingeführte Parallelkommissionierung ausgewirkt. Getreu dem Motto des Unternehmens - »Unser Markenzeichen ist Sauberkeit« - herrscht nicht zuletzt auch durchgängig Transparenz auf Bestands- und Prozessebene.

Voice-Technologie auch für die Ü80-Generation interessant

Eine Steigerung der Pickleistung um 17 Prozent ist Bilanz einer Retrofitting-Maßnahme, die der Verlagsauslieferer und Großhändler music distribution services (mds) 2012 im Schulterschluss im proLogistik erzielt hat. Kern des Projekts war die Einführung einer durchgängigen Sprachsteuerung im Mainzer Logistikzentrum – vom Wareneingang über die Kommissionierung bis hin zur permanenten Inventur. Verteilt auf fünf mehrstöckige Gebäude finden auf einer Gesamtfläche von 7.000 m² rund 125.000 verschiedene Artikel wie CD’s, Hörbücher und Musik-Accessoires aus 130 Verlagen Platz. Neben einem HRL dienen vornehmlich Fachbodenregalanlagen als »Bibliothek für das grenzenlose Hörvergnügen«.

Im Schnitt sind es derzeit ca. 600 Aufträge, die pro Tag abzuarbeiten sind. Dies entspricht rund 6.000 Auftragspositionen oder auch 15.000 Exemplaren, Tendenz steigend. »Aufgrund des anhaltenden Wachstums standen wir vor der Herausforderung, die Logistik zu reorganisieren. Der hohe Flächenbedarf führte zu langen Wegzeiten in der Kommissionierung, die wiederum hohe Prozesskosten nach sich zogen«, skizziert Stefan Gauly, Leiter Distribution und Logistik bei mds, die Ausgangssituation. Dabei habe man nach einer Systemlösung gesucht, mit deren Hilfe die Effizienz im Pick-Bereich deutlich gesteigert werden konnte.

Heute werden sämtliche Prozesse durch pL-Store gesteuert und überwacht. Vorausgegangen war eine zweistufige Inbetriebnahme der im LVS integrierten Module. In der ersten Stufe wurde ein sprachgestütztes Dialogsystem für die beleglose Kommissionierung eingeführt. Diesem ersten »Go-Live« folgte Phase 2, in der auch der Wareneingangsbereich an die Sprachsteuerung angebunden und eine auf zertifizierten Buchungsroutinen basierende permanente Inventur realisiert worden ist. Seither verantwortet das System zudem zentral die Bestandsführung.

Die Fehlerquote ist seither deutlich gesunken und die Pickleistung messbar gestiegen. »Durch Einführung der Voice-Technologie hat sich die Pickleistung von 106 auf durchschnittlich 124 Zugriffe erhöht. Das entspricht einer Steigerung von 17 Prozent«, so Gauly. In Spitzen seien sogar 175 Zugriffe möglich. Zu dieser Leistung trägt auch die leicht zu erlernende sowie ergonomisch bequeme und sichere Handhabung des pL-Voice-Systems bei. Entsprechend groß ist nach wie vor die hohe Akzeptanz des sprachgestützten Dialogsystems auf Personalebene – und zwar Generationen übergreifend: »Die älteste Mitarbeiterin ist 83 Jahre und hat keinerlei Probleme mit der Anwendung«, sagt Gauly. Sie sei mit großem Engagement bei der Sache und erledige ihre Arbeit einwandfrei.

Mit der lückenlosen Voice-Integration hat mds einen bedeutenden Schritt zu mehr Leistung und Effizienz bei der Vereinnahmung sowie in der Kommissionierung unternommen, die immerhin zu den größten Kostenfaktoren in der Logistik zählt. Produktivitätssteigernd wirken sich zudem ein intelligentes Wellenmanagement aus sowie eine individuell konzipierte Lösung zur Verdichtung, um mehr Zeit zu gewinnen und Personalressourcen adäquat einsetzen zu können. Letzteres wurde durch den Einsatz von »Rotomaten« bzw. Paternosterregalen erreicht. Damit hat mds entscheidende Weichen gestellt. Das System bietet hinreichend Reserven, das anhaltende Wachstum auch zukünftig sicher abbilden und effizient abwickeln zu können.

SKH-Branchenlösung überzeugt

Haustechnik ist wieder eine andere Welt, die an dieser Stelle der Großhändler Eugen König GmbH vertritt. Im Logistikzentrum am Stammsitz Koblenz hat proLogistik jüngst das vorhandene LVS abgelöst und durch eine neue, speziell auf die Anforderungen der Sanitär und Heizung, Baustoffe und den technischen Großhandel zugeschnittene Branchenlösung ersetzt: pL-Store Techline.

Ständig bevorratet werden in diesem Hautlager ca. 30.000 verschiedene Artikel, weitere 170.000 Artikel, die innerhalb kürzester Zeit beschafft werden können, verwaltet das Unternehmen als virtuellen Bestand. Das gesamte Lieferspektrum wird mit zwei Millionen Artikeln beziffert. Zentrale Funktionsbereiche sind eine Fachbodenregalanlage für die Lagerung von Kleinteilen in Kästen, ein Palettenregal für Kleinteile in größeren Stückzahlen sowie ein Paletten-HRL. Ergänzt wird die Anlage u.a. durch ein weiteres HRL für die Lagerung von Heizkörpern, ein Langgutlager für Rohre und einen Lagerbereich für Abrufaufträge, in dem reservierte Ware vorgehalten wird.

Bereits seit Inbetriebnahme im Jahr 1998 verantwortet das pL-Store-LVS die Bestandsführung und steuert sämtliche Prozesse vom Wareneingang bis zur Auslieferung. »Im Zuge gezielter Prozessoptimierungen ist diese Software in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Zusatzfunktionen angereichert worden«, berichtet Betriebsleiter Walter Luipers. »Angesichts der zunehmenden Komplexität waren wir jedoch an einem Punkt angelangt, wo sich weitere Programmierungen bei Abwägung des Kosten-/Nutzenverhältnisses einfach nicht mehr rechneten.« Zudem war zu diesem Zeitpunkt die Aufschaltung weiterer Lager geplant.

Über einen Wechsel des Systemanbieters habe man jedoch zu keiner Zeit nachgedacht. Vielmehr zeigte sich, dass neben den nachträglich implementierten Funktionen auch einige der neu gewünschten Funktionen bereits im Standardrepertoire der Branchenlösung pL-Store Techline von proLogistik enthalten waren. Weitere Aspekte, die für diese Lösung sprachen, seien die Erweiterbarkeit und ein Höchstmaß an Investitionssicherheit gewesen.

Die Umsetzung des Retrofitting-Maßnahmenpakets erfolgte ebenfalls in zwei Stufen. Um eine reibungslose Umstellung auf die neue Systemlösung sicherstellen zu können, wurde in einem ersten Schritt Mitte 2011 pL-Store® Techline so aufgesetzt, das sämtliche bis dato vorhandenen Zusatzfunktionen des Altsystems noch abgebildet waren. Anschließend erfolgte sukzessive die Adaption neuer Applikationen. Damit konnten u.a. die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, auch ganze Verpackungseinheiten kommissionieren zu können. Darüber hinaus wurden eine Bypassfunktion im Wareneingang und die Mehrlagerfähigkeit realisiert. Als weitere Zusatzfunktion wurden eine Schnittstelle für tragbare Drucker geschaffen und ein Leergutmanagement installiert. Eine zusätzlich in das LVS implementierte Sonderfunktion ist auch die Visualisierung von Bereichsabfragen, Pickstatus und Packbereich in der Kommissionierung.

Die Priorisierung der Kommissionierung, die sich an den Tages- bzw. Abfahrtzeiten orientiert, ist eine weitere, individuell konzipierte Spezialität. Hierüber ist u.a. geregelt, dass ab 17 Uhr nur noch gassenbezogen kommissioniert wird, d.h. ein Mitarbeiter arbeitet in der parallelen Kommissionierung jeweils eine Gasse ab. Auch die Fremdlageranbindung bietet Vorteile. Über das neue LVS erfolgen heute sowohl die Bestandsführung als auch die Stammdatenpflege zentral für alle Lager.

Planungs- und Investitionssicherheit auch in Zukunft

Seit Gründung im Jahr 1983 hat proLogistik einer Vielzahl von Unternehmen zu mehr Schwung bzw. Leistungsfähigkeit und Effizienz in der Intralogistik verholfen. Dabei macht sich das Unternehmen auch die im eigenen Haus gesammelten zunutze. »Wir sind quasi Retroftting pur«, sagt Geschäftsführerin Heidi Kühnert. »Schließlich haben wir im Verlauf unserer Firmengeschichte immer etwas Neues unternommen und dabei nie aufgehört, an vielen Rädchen zu drehen, um stets noch besser zu werden.«

Eine generelle Aussage darüber, wann sich Retrotting-Projekte amortisiert haben werden, ist schwer bis unmöglich, da abhängig von der Art und dem Umfang der Maßnahmen und natürlich auch von der jeweiligen Unternehmensstrategie. Derlei Investitionen in die Zukunft entwickeln in der Regel aber auch immer noch eine gewisse positive, monetär nicht fassbare Eigendynamik: z.B. in Form von »Softwins« wie verkürzte Lieferzeiten, zufriedene Mitarbeiter, der gute Ruf im Markt und andere.

www.proLogistik.com



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