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Einfach effektiv! - Pick-by-Voice im Handel weit verbreitet

13.05.2014

Sowohl mittelständische Handelsunternehmen als auch die Großen im Markt setzen im Bereich der Kommissionierung zunehmend auf Pick-by-Voice. Die Akzeptanz hierfür ist vor allem angesichts der möglichen Leistungssteigerungen gewachsen. Etwaig verbleibende Fehlerquoten bei vielschichtigen Sortimenten können durch den Einsatz einer speziellen Visualisierungssoftwarelösung nochmals gesenkt werden.

Der Handel folgt seinen ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten, die auf Intralogistikebene abzubilden und kontinuierlich auf neue Anforderungen auszurichten sind. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen die Erwartungen der Kunden, die auf eine schnelle und zugleich fehlerfreie Lieferung setzen. Dreh- und Angelpunkt ist der Kommissionierprozess. Dessen Ausgestaltung entscheidet neben der Produktqualität über die Qualität der Liefer- und damit auch über die Unternehmensleistung.

Kernprozess zur Qualitätssicherung

In diesem Zusammenhang setzt sich zunehmend die sprachgestützte Kommissionierung durch. Über Pick-by-Voice lassen sich Arbeitsschritte und Fehlerquoten reduzieren, so dass der Kommissionierprozess deutlich produktiver und effektiver abgewickelt werden kann. Der Lebensmitteleinzelhändler tegut… gute Lebensmittel GmbH & Co. KG aus Fulda hat das im pL-Store®-LVS integrierte, beleglose Sprachsteuerungssystem pL-Voice von proLogistik bereits im Jahr 2005 eingeführt. In den letzten Jahren erfolgte eine umfassende Reorganisation der Logistik, die seither nach dem Pull-Prinzip organisiert ist.

So führt die Stimme des Voice-Clients z. B. die Mitarbeiter im Molkereiproduktelager Schritt für Schritt durch den Kommissionierprozess. Dieser beginnt mit der Aufnahme eines Ladehilfsmittels, mit dem sich der Kommissionierer zum Lagerplatz des ersten Artikels begibt. Dabei bestätigt er die Sprachanweisung, z. B. »Halle 1«, »Gang 002« mit »Okay«, und wird im Anschluß zum ersten Regalplatz geführt. Dort bestätigt er den Platz mit der jeweiligen Prüfzahl des Regalplatzes. (Bild2) Erst dann wird ihm die Menge der zu pickenden Ware genannt. Nachdem der Mitarbeiter diese auf der Palette abgelegt hat, bestätigt er die Anzahl der gegriffenen Picks. Bei Produkten mit variablen Gewichtswerten wird dieser eingesprochen oder kann mit Hilfe eines kabelgebundenen Barcodescanners eingelesen werden. Nach Abarbeitung einer jeden Pickposition wird der Kommissionierer per Sprachanweisung zum nächsten Regalplatz geführt, wo der Vorgang analog abgewickelt wird.

Für tegut... zahlt sich die Umstellung auf eine beleglose Kommissionierung in allen Lagerbereichen durch die deutliche Verbesserung der Kommissionierqualität und die Optimierung der Dienstleistung für unseren Kunden aus, wie Michael Egerer, Leiter Logistik betont. Zudem bietet das LVS pL-Store® für uns die Möglichkeit, die Intralogistik durch die Prognosen unserer automatischen Filialdisposition zu steuern. Hieraus seien weitere Optimierungspotenziale absehbar, dessen »Früchte« man natürlich ernten möchte..

Pickleistung verdreifacht

Zuvor rein beleghaftet war auch die Kommissionierung bei der MAPROM GmbH, Werbetextilgroßhändler mit Sitz im nordrhein-westfälischen Höxter. Das Unternehmen, das auch einen Web-Shop im Internet betreibt, bevorratet aktuell ein Sortiment von rund 30.000 Artikeln. Die Sortimentsbreite kann jedoch stark schwanken, da z. B. ein T-Shirt aufgrund der unterschiedlichen Farben und Größen sowie der Unterscheidung zwischen Frauen-Shirt / Männer-Shirt schnell 100 Ausprägungen oder mehr aufweisen kann.

Seit Zentralisierung der Logistik am Standort Höxter arbeitet MAPROM in der Kommissionierung durchgängig mit Pick & Guide – einer Verknüpfung von sprachgesteuerter Kommissionierung mit graphischer Darstellung. Die Software unterstützt den Kommissionierer bei seiner täglichen Arbeit, indem sie ihm auf dem Bildschirm des Industrie-PCs pro-V-pad Classic zusätzliche Informationen, wie z. B. Fotos von Artikeln, anzeigt. Die Kombination aus Pick-by-Voice und dem pL-Pick & Guide gestattet dem Mitarbeiter alle Freiheiten, die er braucht: Er hat die Hände frei und kann Aufträge mit Hilfe der Sprachsteuerung unkompliziert und zügig abarbeiten. Im Prüfprozess fallen Fehler dann sofort ins Auge. Durch die grafische Unterstützung wird die Fehlerquote beim Picken somit nochmals reduziert.

Dem Kommissionierer werden hierbei die Aufträge während des Rüstens nacheinander aufgespielt. Da MAPROM zusätzlich mit dem Modul pL-Pick & Pack arbeitet, wird bereits vor der Kommissionierung für jeden Auftrag per Volumenberechnung der passende Versandkarton vorgeschlagen. Der Kommissionierer »verheiratet« den Versandkarton mit einer PID, scannt diese ein und gibt dem System mit, auf welchem Platz dieser Karton auf dem Wagen steht. Nach Aufnahme von 10 bis 20 Kartons meldet der Kommissionierer das Fahrzeug als »voll« und beginnt mit der Kommissionierfahrt, in deren Verlauf in der Regel 10 bis 20 Aufträge parallel kommissioniert werden.

Nach dem Abschluss der Kartonaufnahme - des Rüstens - wird der Kommissionierer zum ersten Platz geführt. Durch eine Bestätigung des Platzes wird sichergestellt, dass der richtige Artikel kommissioniert wird. Im Anschluss wird die Sollmenge entnommen und durch Scannung der Karton-PID bestätigt und mit dem Auftrag verknüpft. Falls weitere Aufträge der Parallelkommissionierfahrt einen Artikel von diesem Platz beinhalten, erfolgt die Entnahme für den nächsten Kunden in den dazugehörigen Versandkarton. Andernfalls wird der Kommissionierer zum nächsten vom System berechneten Platz geleitet. Am Ende der Kommissionierfahrt werden die fertigen Kartons auf einer Packbahn abgestellt. Da bereits durch pL-Pick & Pack alle Artikel in einen Versandkarton kommissioniert wurden, müssen die fertigen Kartons am Packplatz nach einer Sichtkontrolle nur noch mit einem Paketaufkleber eines KEP-Dienstleisters versehen werden. MAPROM-Geschäftsführer Henner Marquardt resümiert: »Mit Hilfe von Pick & Guide werden bei MAPROM aktuell rund 90 bis 110 Picks pro Stunde erreicht. Dieser Wert entspricht einer Verdreifachung der Kommissionierleistung, denn vor der Einführung waren stündlich nur circa 35 Picks möglich.«

Fehlerquoten deutlich reduziert

Überzeugt von Pick-by-Voice ist auch die BÄKO Region Stuttgart eG, ein selbständig genossenschaftlich orientiertes Großhandelsunternehmen im Bereich des Bäcker- und Konditorenhandwerks, mit Sitz in Stuttgart und zwei Niederlassungen in der näheren Umgebung. Auch hier folgte die Reorganisation der Logistik einem Stufen-Konzept. In einer ersten Stufe sind die Bereiche Wareneingang, Transportsteuerung und Reserveplatzverwaltung an das Lagerverwaltungssystem pL-Store® angebunden worden. Im nächsten Schritt folgte die Integration des Warenausgangs inkl. Einführung der beleglosen Kommissionierung bzw. Umstellung auf Pick-by-Voice.

Sprachgesteuert wird das gesamte Warenspektrum kommissioniert, das Rohstoffe, Handelswaren, Frische- und Tiefkühlprodukte, aber auch Maschinen und Geräte sowie Verpackungsmaterialien umfasst. Gelistet sind mehr als 14.000 Artikel, von denen rund 8.000 ständig ab Lager abrufbar sind. Die Gesamtmaßnahme hat zu erhöhter Transparenz und Bestandsgenauigkeit geführt und lässt auch eine lückenlose MHD- und Chargenrückverfolgung zu. »Darüber hinaus konnten wir durch die Einführung von pL-Voice Fehlerquoten, insbesondere im Warenausgang, deutlich reduzieren«, so Robin Kimmel, Assistent des Lagerleiters der BÄKO Region Stuttgart eG.

Da der eigens entwickelte und hergestellte Voice-Client pL-Voice über 250 eingesprochene Stimmfärbungen verfügt ist ein Arbeiten ohne teachen – also direkt und mitarbeiterungebunden – möglich. Das erhöht die Effizienz in der Kommissionierung nochmal deutlich weiß Christoph Rutkowski, Hardware-Entwickler. (Bild 3) Der LVS-Hersteller proLogistik ist sich daher in allen drei Fällen sicher, dass durch die Einführung der sprachgesteuerten Kommissionierung die Weichen für die Zukunft richtig gestellt wurden.



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