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Trollinger tief gestapelt

12.05.2009

Weinkellerei modernisiert Hochregallager

Der fünftgrößte Weinbaubetrieb in Deutschland, die Remstalkellerei im schwäbischen Weinstadt-Beutelsbach, baut etwa 150 Weine aus 20 Gemeinden aus. Das Unternehmen startete vor mehr als 60 Jahren im Keller des Stiftshofs in Beutelsbach. 1950 wurde die heutige Kellerei in Betrieb genommen. Nach Erweiterungsbauten in den 70er- und 80er-Jahren begann 2001 die schrittweise Renovierung der ältesten Betriebsteile. Dazu gehören die Installation einer neuen Abfüllanlage, die Modernisierung zweier Regalbediengeräte (RBG) eines Drittanbieters und die Einführung des Warehouse-Management-Systems (WMS) viad@tONE für das Hochregallager. Dieses wird direkt an die RBG gekoppelt. viastore wurde mit der Modernisierung der Logistikgewerke beauftragt. Doch wo findet man das Hochregallager auf dem Betriebsgelände in Beutelsbach? Nicht nur der Holzfasskeller, mit einer Kapazität von 700.000 Litern der größte Württembergs, ist unterirdisch, sondern auch das Hochregallager, das damit zum „Tiefregallager" wird. Dieses wurde 1978 nämlich 10 Meter tief in den Berg eingegraben. Es besteht aus 90 Durchlaufkanälen, die vom WMS über das Einlager-RBG möglichst weinsortenrein bestückt werden. Das WMS verwaltet jeden Stellplatz pro Kanal. Deshalb können Weinsorten auch kanalübergreifend eingelagert werden.

Die Remstalkellerei verfügt insgesamt über 32 Millionen Liter Lagerkapazität. Jährlich werden sechs bis sieben Millionen Liter Wein erzeugt und mit einem Nettoumsatz von 15 bis 16 Millionen Euro vermarktet. Dabei sind Trollinger auf 230 Hektar (einem Drittel der Weinberge) und Riesling (auf einem Viertel)
das Rückgrat des Weinbaus der Remstalkellerei. Typische Remstaler Ausbaustile dieser Weine präsentiert die Kellerei in einer besonderen Qualität: mit drei Sternen.