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Mitwachsende Automatisierung mit Logistikmodulen der Kardex Group - per Drag and Drop in die Digitalisierung

22.05.2017

Die Überführung von Automatisierung in die Digitalisierung stellt Unternehmen vor organisatorische und wirtschaftliche Herausforderungen. Die Einstiegskosten sind hoch, zudem stellt sich die Frage nach der Zukunftssicherheit der Investitionen. Was ist, wenn sich der Umschlag anders entwickelt oder die Auslastung steigt?

Konventionelle Lösungen sind in der Regel kaum skalierbar und fixiert. Die Kardex Group geht einen neuen Weg und setzt auf intelligente Logistikbausteine, die flexibel zu kombinieren und später problemlos erweiterbar sind. Niedrige Anfangsinvestitionen und kurze Realisationszeiten sollen den Einstieg in die Automatisierung ebenso erleichtern wie neuartige, interaktive Planungstools.

Speziell Start-ups und kleinere Betriebe mit dünner Kapitaldecke und volatilen Umsätzen können nur mit einer wirtschaftlichen, modularen Lösung den Einstieg in die Automatisierung bewältigen. So lassen sich Pickleistungen und Umschlagszahlen erhöhen sowie ihre Personalkosten und Fehlerquoten verringern, ohne unnötig Kapital zu binden. Die intelligenten Module der Kardex Group basieren auf bestehenden Systemlösungen wie den vollautomatischen Kleinteile-, Kompakt- und Hubbalkenanlagen, Sortierpuffern und Fördertechnik-Komponenten der Kardex Mlog. Die Schwesterfirma Kardex Remstar steuert Karusselllager, Liftsysteme und die Pufferlager der neuen Vertical Puffer Produktreihe bei. Die Steuerung erfolgt über eine eigene Software-Suite, die Wartung im Rahmen des Kardex Group Life Cycle Service zentral über eine proaktive Online Remote Support Plattform. Alle aufgeführten Komponenten zeichnen sich durch hohe Kompatibilität untereinander, aber auch mit Komponenten und IT-Modulen von Drittanbietern aus. Dadurch lassen sie sich nicht nur bedarfsgerecht vernetzen und erweitern, sondern auch in nahezu jede Umgebung integrieren. Bei höherem Automatisierungsbedarf kann diese Basis durch die Anbindung der entsprechenden Fördertechnik und der intelligenten Logistikmodule zu einem hoch performanten, vollautomatischen System mit robotergestützter Kommissioniertechnik ausgebaut werden.

Mitwachsende Lösung

Individuell geplante, »maßgeschneiderte Anlagen« auf der grünen Wiese galten lange Zeit als Königsklasse der Logistik. In der schnelllebigen Gegenwart aber ändern sich die Ansprüche der potenziellen Betreiber. Anlagen dieses Typs bilden immer nur eine – tatsächliche oder prognostizierte – Momentaufnahme ab. Und selbst der beste Maßanzug fängt schließlich an zu zwicken, wenn man zu stark wächst. Warum sollte es bei Lägern anders sein, zumal im Unternehmen Wachstum, anders als auf den eigenen Hüften, ja durchaus erwünscht ist. Die wachsende politische und wirtschaftliche Unsicherheit, aber auch der zunehmende globale Wettbewerb sind zudem Unsicherheitsfaktoren, die eine starre, platzfixierte Lösung als wenig zweckmäßig erscheinen lassen. »Der ideale Einstieg in die digitale Welt führt über vorkonfigurierte Intralogistikbausteine, die sich schnell und kostengünstig zu einer intelligenten Lösung zusammenführen und – beispielsweise durch zusätzliche Module oder mittels robotergestützer Kommissioniertechnik – ausbauen lassen«, erläutert Hans-Jürgen Heitzer, Head of Division Kardex Mlog, »das Wichtigste aber ist, dass sie sich in bestehende Abläufe, Systemumgebungen und nicht zuletzt Gebäude integrieren lassen.« Modulare Lösungen sind per se flexibel skalierbar. Im Vergleich zu konventionellen Anlagen können sie, bei sich verändernden Anforderungen, mit deutlich geringerem Aufwand angepasst werden. Die Logistikmodule der Kardex Group zeichnen sich zudem durch ihre Kompaktheit und hohe Leistung auf kleinem Raum aus. Spätere Erweiterungen nehmen dadurch nur wenig Grundfläche in Anspruch – ideal bei baulich begrenzten Gegebenheiten. So beansprucht etwa das schlüsselfertige Systemlager MCompact als automatische Verschieberegalanlage für das Palettenhandling rund 40 % weniger Fläche als ein konventionelles Staplerlager.

Variable Leistung und Kapazitäten

Ein typisches Szenario verdeutlicht die Flexibilität des Kardex-Konzeptes, das die Migration von der eigenständigen Stand-alone-Systemlösung bis zur umfassenden, vollautomatisierten integrierten Logistikkette ermöglicht. Die mögliche Startkonstellation besteht aus einem oder mehreren LR 35 Kommissioniermodulen für die manuelle oder automatische Kommissionierung und dem automatischen Behälterlager MDynamic als Nachschubpuffer.

Bereits diese Ausgangslösung bietet dem Betreiber eine Kapazität von 2.300 Behältern im direkten Zugriff sowie weiteren 6.000 Behältern im Nachschub. Das Basissystem kann bereits 180 Behälter pro Stunde für die Kommissionierung bereitstellen. Durch die Anbindung weiterer LR 35 Kommissioniermodule lassen sich Leistung und Kapazität schrittweise erhöhen. Die Zahl der Module ist dabei im Prinzip unbegrenzt. Bei zwei LR 35 Kommissioniermodulen steigt die Leistung bereits auf 350 Behälter pro Stunde. Nach diesem Prinzip lässt sich das System nahezu unbegrenzt auf mehrere tausend Behälter pro Stunde schrittweise erweitern. Je nach Bedarf können Parameter wie Leistung und Kapazität über die Anzahl und den Einsatz der Module auch weitgehend unabhängig voneinander gesteuert werden, sodass eine individuelle Anpassung an die tatsächlichen Anforderungen möglich ist. Trotz der vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten ist die Planung einer solchen Anlage geradezu spielerisch einfach und kann virtuell am Rechner über die MCC-Software der Kardex Mlog erfolgen.

Modular Reality

Die Drag-and-drop-Technologie der Software setzt in ihrer Nutzerfreundlichkeit Maßstäbe. Mit dem Control Center MCC können sämtliche Materialflussprozesse von der Benutzerverwaltung über die Schnittstellenvernetzung und Visualisierung bis zum Energiemanagement schnell und effizient gesteuert werden. Dabei lassen sich verschiedene Pakete oder einzelne Elemente in die Lagerverwaltung integrieren. Im »MCC Technology Scheme Editor« lassen sich die Anlagenmodule per Drag and Drop positionieren und ihre Eigenschaften parametrieren. Die Berechnung der Materialflüsse erfolgt dann automatisch über den integrierten Routenplaner. Die Anmutung einer »Virtual Reality« ist dabei durchaus gewollt, schließlich hat Kardex bei der Vorstellung des neuen Konzeptes auf der vergangenen LogiMAT den Begriff der »Modular Reality« geprägt – die Planung und Berechnung des Einstiegs in die Automation mit flexiblen Logistikbausteinen in Echtzeit.



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