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EMCS: Übergangsfrist endet zum 31. Dezember 2010

24.08.2010

AEB-Kunden wie Silesia und ROLA Spirituosen, die das System bereits heute nutzen, profitieren von den damit verbundenen Vorteilen.

Am 1. April 2010 fiel der Startschuss für das Excise Movement and Control System (EMCS), mit dem verbrauchsteuerpflichtige Waren wie Mineralöl, Tabakwaren oder alkoholische Getränke unversteuert durch Deutschland oder die EU transportiert werden. Acht EU-Staaten verpflichten ihre Wirtschaftsbeteiligten seit diesem Datum zur Nutzung des elektronischen Systems, für die übrigen EU-Länder, darunter auch Deutschland, gilt die Übergangsfrist zur Einführung des neuen Verfahrens für innergemeinschaftliche Transporte bis zum 31. Dezember 2010.

Doch auch jetzt schon schreibt das Gesetz vor: Vorgänge, die in EMCS eröffnet werden, müssen auch elektronisch in EMCS beendet werden. Das bedeutet: Wenn ein Unternehmen Lieferanten hat, die heute schon EMCS nutzen müssen – wie beispielsweise Firmen in Ungarn und Österreich –, brauchen sie einen EMCS-Zugang, um diese Vorgänge zu beenden.

Umgekehrt wird von den dort ansässigen Firmen gewünscht, dass ein Lieferant aus Deutschland den Beförderungsvorgang in EMCS statt in Papierform eröffnet, um eine einheitliche Abwicklung zu ermöglichen.

Dies ist der Fall bei der Silesia Gerhard Hanke GmbH & Co.KG, einem Hersteller von Aromen für die Lebensmittelindustrie mit Sitz in Neuss. „Wir haben bereits zum Starttermin am 1. April den ersten Vorgang in EMCS gemeldet. Seitdem sind fünf weitere Vorgänge durch uns eröffnet und ein Vorgang beendet worden“, erzählt Markus Klein, Logistikleiter von Silesia. Das 1910 gegründete Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt für alle Bereiche der weiterverarbeitenden Lebensmittelindustrie Aromen. Am 1. April 2010 ging es um zwei Kanister mit 50 kg Kirscharoma, die an ein Unternehmen der Lebensmittelindustrie in Österreich versendet wurden. Auch die Lieferungen danach gingen alle in die Alpenrepublik.

„Wir waren von Anfang an mit dabei, denn gerade bei IT-Projekten ist die Testphase wichtig“, betont Klein. Er ist daher gespannt darauf, wenn auch seine deutschen Kunden die Umstellung vornehmen und er dann die Lieferungen unter Steueraussetzung in EMCS melden wird. Als eine der größten Herausforderungen für Silesia sah Klein die Suche nach einer Lösung, die in die bestehende EDV-Landschaft und in bestehende operative Abläufe integriert werden konnte. Entschieden hat er sich für EMCS||XPRESS von AEB.
Silesia nutzt dabei das Angebot der „Investitionspause“ von AEB, mit der bis Ende des Jahres jeweils kostenlos 100 elektronische Verwaltungsdokumente (eVD) eröffnet und beendet werden können.

Über 50 e-VD-Vorgänge pro Monat

Die Zurückhaltung deutscher Unternehmen bei der Umstellung spürt auch Roman Apfel, Logistikleiter von ROLA. Bis Mitte Juli hatte das Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Spirituosen spezialisiert hat, bereits 163 eVD-Vorgänge eröffnet und einen beendet. Die Empfänger saßen in Österreich, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Slowenien und Spanien. „In der Regel sind neue Systeme und Verfahrensweisen mit Anlaufproblemen verbunden. Die Haltung ‚zuerst abwarten und dann handeln’ wird deshalb von vielen Unternehmen als der leichtere Weg gesehen“, so Apfel.

Die Devise des Abwartens birgt die Gefahr, dass viele Unternehmen zum Ende des Jahres in Bedrängnis kommen werden. Logistikleiter Apfel betont, wie wichtig es ist, Entscheidungen in Ruhe zu treffen: „Zur Vorbereitung gehören die korrekte Analyse der Ist-Situation und die damit verbundene Definition des Bedarfes bzw. der passenden Lösung zur Abwicklung, die Auswahl des richtigen Software-Dienstleisters und die Ausarbeitung der ERP-Schnittstelle, um die korrekte und vollständige Datenübergabe zu ermöglichen.“

Auch ROLA hat sich für die AEB-Lösung entschieden: „Die Einrichtung des Systems ab 1. April war unproblematisch. Auch die Anbindung an das ERP-System über die AEB-Schnittstelle funktionierte ‚auf Zuruf’“, erinnert sich Apfel. Eine Schulung nahmen die Mitarbeiter nicht in Anspruch, da sie sich schnell im System zurechtfanden und sich fachlich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt hatten.

Beide Unternehmen profitieren bereits heute von der Umstellung auf EMCS. So entfallen die Erstellung der bVD auf Papier und der postalische Aufwand, da die Dokumente nicht mehr ans Zollamt versendet werden müssen. „Auch die Kontrolle des Rücklaufs wird erheblich vereinfacht – in der Vergangenheit war es nötig bei Verlust des bVD ein Ersatz-bVD zu erstellen“, so Apfel. Heute bekommt man die Eingangsmeldung direkt online, bestätigt Markus Klein von Silesia.

 



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