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Automation für Kanten und Beschläge

11.07.2013

Stahlbau, Fördertechnik und SAP-Integration aus einer Hand.

Für eine gezielte, zeit- und wegeoptimierte Steuerung der Lagerprozesse, transparente Echtzeit-Bestandsführung sowie ressourceneffiziente, schnellere und genauere Auftragsbearbeitung in einer einheitlichen SAP-Systemlandschaft.

Anwendungsgerechte Lösungen und eine schnittstellenreduzierte IT-Infrastruktur bilden die Basis für intelligente Prozesssteuerung und durchgängigen Informationsfluss im Lager. Vor diesem Hintergrund plante die Rudolf Ostermann GmbH, Bocholt, Vollsortimenter für Schreinerei und Innenausbau und europaweit führender Versandhändler von Kanten und Beschlägen, eine umfassende Neustrukturierung ihres europäischen Distributionszentrums. Die bislang manuellen Prozesse sollten angesichts anhaltender Wachstumsraten des Unternehmens zunächst mit einer SAP-Datenfunk-Lösung optimiert werden. Eine zweite Projektphase zielte darauf, die Warenflüsse zwischen Warenein- und -ausgang durch ein umfassendes Materialflusskonzept, Errichtung eines neuen Hochregallagers (HRL) und Fördertechnik zu automatisieren sowie direkt aus SAP WM/TRM zu steuern. Den Zuschlag für das Gesamtprojekt erhielt SSI Schäfer, Neunkirchen, als Generalunternehmer.

Rund 12.000 verschiedene Kanten (Umleimer) und 15.000  weitere  Artikel, wie Möbelgriffe, Griffleisten und -mulden, Garderobenhaken, Arbeitsplatten, Schiebetüren, Leuchten und Rollladen, stehen im Distributionszentrum in Bocholt auf Abruf bereit. Die Umleimer werden überwiegend als Meterware verkauft. Das Sortiment richtet sich hauptsächlich an Tischlereien, Laden- und Innenausbaubetriebe, Objekteure und Montageschreiner. Kennzeichnend für Ostermann sind dabei die Lieferung von Kleinmengen sowie die Belieferung der Kunden binnen 24 Stunden. „Alles, was bis 16 Uhr im Auftragseingang erfasst wird, verlässt noch am gleichen Tag das Lager“, erklärt Johannes Deckers, Logistikleiter bei Ostermann, stolz. Das Materialflusskonzept von SSI Schäfer mit Datenfunk-Lösung, Prozessautomation und -steuerung aus dem vorhandenen SAP-System sollte das Distributionslager zukunfts- und wettbewerbsfähig machen.

In der Realisierungsphase erfolgte im ersten Schritt die Umstellung der Lagerprozesse in Kleinteile-, Regal- und Palettenlager auf Datenfunk mit Online-Materialflusssteuerung. Die Integration und Steuerung der Prozesse aus SAP WM/TRM schafften dabei die Voraussetzungen für die Online-Verarbeitung und für eine wegeoptimierte Koordination von Einlagerung, Kommissionierung,  Nachschubversorgung und Staplerführung. „Die Aktivierung der Standard SAP TRM-Komponente ermöglicht die Abarbeitung von Transportaufträgen aus SAP WM als einzelne Tasks im Lager“, erläutert Martin Fröschl, SAP-Projekt Manager bei SSI Schäfer, die Vorteile. „Mit der TRM-Komponente, ihrer Anpassung an die physischen Gegebenheiten des Distributionszentrums und der Konfigurierung der Ressourcensteuerung sind dann die Grundlagen für die Anbindung weiterer automatischer Anlagenbereiche und die Prozesssteuerung direkt aus dem bestehenden SAP WM gelegt.“

Die Fördertechnik und das neue HRL wurden in einer zweiten Projektphase erstellt und eingerichtet. Nach achtmonatiger Bauzeit konnte das neue Lager des Bocholter Kantenspezialisten im Mai 2012 den Betrieb aufnehmen. Mit mehr als 10.000 zusätzlichen Palettenstellplätzen hat Ostermann seine Lagerkapazität am Standort damit auf nun insgesamt 22.000 Palettenstellplätze fast verdoppelt. Das in Silobauweise realisierte, 2-gassige und doppeltiefe HRL (120 m x 15 m x 24 m) wird komplett aus SAP WM/TRM gesteuert. „Eine vollständige, nahtlose Integration in unser bestehendes SAP-System – ohne Zwischenkomponenten, die immer anfällig für Schnittstellenkonflikte sind“, schwärmt Johannes Teriete, IT-Leiter von Ostermann. Rund 3.000 Aufträge kommissionieren die Mitarbeiter in dem neuen Distributionszentrum von Ostermann inzwischen täglich. „Die gesamte Anlage und die Anlagensteuerung aus SAP laufen problemlos“, so Teriete. „Das SAP-Team von SSI Schäfer hat einen hervorragenden Job gemacht.“

„Wir sind allein in der Wareneingangsbearbeitung durch die Automation und die neue IT deutlich schneller geworden“, resümiert auch Ostermann-Logistikleiter Deckers zufrieden. „Die hohe Flächennutzung und die automatisierten Prozesse durch das HRL haben Verfügbarkeit und Lieferbereitschaft deutlich gesteigert. Sie bieten eine Performance, mit der wir für weiteres Wachstum und den Ausbau unseres Servicelevels gut gerüstet sind.“



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