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Automatisierung und Digitalisierung: elementare Bestandteile der Logistikbranche

26.09.2019

Welche technologischen Fortschritte für die schnelllebigen Bedürfnisse der Kunden in einer zunehmend digitalisierten Welt die Richtigen sind, diskutierten mehr als 120 Besucher bei der Veranstaltung von io-consultants »Disruptive Veränderungen in der Logistik« am 24.09.2019 in Heidelberg.

Unter der Moderation von Prof. (i.R.) Dr.-Ing. Dr. h. c. Karl-Heinz Wehking, Professor am Institut für Fördertechnik und Logistik an der Universität Stuttgart, stellten insgesamt sieben Referenten aus unterschiedlichen Branchen vor, mit welchen Technologien sie erfolgreich den massiven Umwälzungen in der Logistikbranche begegnen. Automatisierung und Digitalisierung spielen dabei eine entscheidende Rolle, um zukünftige Entwicklungen am Markt zu antizipieren.

Prof. Dr. Wehking leitete die Veranstaltung mit einem Vorwort über die Theorie der disruptiven Technologie von Clayton M. Christensen ein. Diese sei laut dem US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler meist am unteren Ende des Marktes und in neuen Märkten zu finden, welche im Zeitverlauf ein starkes Wachstum aufweisen und vorhandene Märkte bzw. Produkte und Dienstleistungen komplett oder teilweise verdrängen. Sprunghafte Innovationen, kürzere Produktlebenszyklen oder Agilität betreffen in erheblichem Maße die Logistikbranche. Start-ups bieten interessante und innovative Lösungskonzepte, von denen die Logistikbranche profitieren kann, da die neuen Märkte für etablierte Anbieter in der Regel unerwartet entstehen. Automatisierung und Digitalisierung sollten daher elementare Bestandteile eines Geschäftsmodells, wie beispielsweise in der Intralogistik, sein.

Automatisierungspotentiale in der Intralogistik
Jörg Becker, Geschäftsführer WLC Würth-Logistik GmbH & Co. KG und Thomas Scherner, Bereichsleiter Logistik der Adolf Würth GmbH & Co. KG, griffen zukünftige Automatisierungspotentiale und Handlungsweisen in der Intralogistik auf. Die Vernetzung von Digitalisierung, Robotik, Verpackung und autonomem Fahren sei eine der größten Herausforderungen. Roboter Pickstationen oder standardisierte Verpackungen befinden sich derzeit noch in der Forschung und Entwicklung. Viel Potenzial liege in Erkennungs- und Steuersystemen sowie fahrerlosen Transportsystemen. Durch immer kürzer werdende Produktlebenszyklen und kleinere Losgrößen sorgen automatisierte Verpackungsproduktionen und Konfektionierungen für eine Time-to-Market Optimierung.

Entwicklungen im B2C-Geschäft: Von Multi- zu Omnichannel
Maximilian Molkenthin, Senior Head of Logistics der PUMA SE, berichtete, welche Chancen sich für Puma durch das neue Omni-Channel-Distributionszentrum zur Zentralisierung der Europalogistik ergeben. PUMA versucht beispielsweise mit seiner Supply Chain Strategie »Forever Faster« noch schneller auf Kundenanforderungen zu reagieren, um für das zukünftige Wachstum im B2B- und B2C-Geschäft gerüstet zu sein. Die Omni-Channel Intralogistik sei dabei zukunftsweisend: Erhöhte Servicelevel, Synergie-Effekte (wie die Zusammenlegung von Lägern), Flexibilität und Performance (z.B. durch Automatisierung) seien wichtige Anforderungen, um schnell auf neue Marktentwicklungen reagieren zu können. In der Logistik brauche es sowohl intern als auch extern flexible und zielorientierte Partner: Sicherheit, Flexibilität, Skalierbarkeit und Modernität seien dabei wichtige Schlagworte.
Die allgemeinen Entwicklungen im Online- und Offline-B2C-Geschäft sind sehr dynamisch. Innovative Strategien und Prozesse stellen dabei wesentliche Erfolgsfaktoren dar. Dr. Jan Schneider, Head of Logistics Operations der Tchibo GmbH gab einen Einblick, wie Tchibo seine Logistik auf sich verändernde Marktbedingungen ausrichtet. Es gilt, viele Transportprozesse zu koordinieren: innovative und nachhaltige Ansätze sind dabei in Erwägung zu ziehen. Die Reduktion von Emissionen ist beispielsweise ein Thema, das nicht nur die Mobilität der Zukunft betrifft. Dabei stellen sich allen voran die Fragen: Sind wir innovativ genug? Betreiben wir das Thema richtig?

Kundenfokus steht im Vordergrund
Dies sind allgemeine Fragen, die auch den Kunden- und Kostenfokus in den Vordergrund rücken: was ist der Kunde bereit, für einen Service zu bezahlen? Kundenservices zu optimieren und zu erweitern ist entscheidend. Langfristige Investitionen in der Technisierung und Automatisierung sind vonnöten, um schnell und zuverlässig auf Kundenbedürfnisse zu reagieren. Dazu gehört zum Beispiel, dem Kunden schon bei der Platzierung eines Auftrags Auskunft über Warenbestand und Lieferung geben zu können. Die Zufriedenstellung des Kunden soll dabei immer gewährleitest sein. Häfele antwortete auf die Herausforderungen der Digitalisierung am Beispiel der Ausrichtung der Logistik im Zeitalter von Amazon & Co. Amazon verschiebe mit seinem Logistikservice die Koordinaten der Kundenwahrnehmung. Ziele und Maßnahmen, wie kurze Lieferzeiten (Transportzeiten und -entfernungen), spätere Cut-offs (kürzere Durchlaufzeiten, Kommissionslager), SAP EWM Lagersteuerung (Lagersteuerung nach Versandtermin) müssten deshalb aus der Kundenperspektive abgeleitet werden. Diejenigen Unternehmen seien im Vorteil, die in ihrer Organisation den Themen Change-Management und digitale Transformation einen hohen Stellenwert einräumen.

Künstliche Intelligenz als Treiber der Zukunft
Prof. Dr. Kai Furmans vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ging in dem abschließenden Vortrag »Disruptive Veränderungen in der Logistik durch künstliche Intelligenz« der Fragestellung nach: Was wird Realität – was bleibt Vision? Technische Treiber machen künstliche Intelligenz (KI) überhaupt erst denkbar. Disruption setzt sich dabei in der Aufhebung künstlicher Randbedingungen, der Dematerialisierung von Produkten und Dienstleistungen sowie der Aufhebung eines Ressourcenengpasses zusammen. Heutzutage stehe Lernen statt Programmieren im Vordergrund, Zusammenarbeit sei deshalb wichtig. Themen wie Deep Learning und Optimierungsmethoden künstlicher neuronaler Netze sind bedeutend für das Thema künstliche Intelligenz. Dass dafür viele Datenmengen notwendig sind, ist der Kern vieler Big Data-Anwendungen: Der Vorsprung von Amazon, Google, Facebook und Apple im B2C-Geschäft ist enorm. Thomas Kilimann, Geschäftsführer/Partner von io-consultants sagte in abschließenden Worten, dass auch er eine erhöhte Geschwindigkeit im IT-Bereich feststelle, vor allem in Nordamerika: »Man braucht Mut, Dinge auszuprobieren, aber man muss auch einfach mal anfangen, etwas auszuprobieren, denn ein Lernprozess wird auch durch Fehler initiiert.« Dabei stellt sich die entscheidende Frage, wann KI Einzug in Firmen erhalten wird. Circa fünf bis sechs Jahre wird die Bilderkennungsrobotik noch brauchen. Mithilfe Digitaler Zwillinge können Betriebs- und Planungsstrategien aber bereits heute schon abgebildet und genutzt werden.

Flankiert wurden die Beiträge durch den Aufbau interaktiv gestalteter Terminals der Tochterfirma io-DigitalSolutions, an denen Besucher die neuesten Pick-by-Vision und Pick-by-Voice Lösungen von Picavi und Topsystem, beides Partnerunternehmen von io-DigitalSolutions, testen konnten. Außerdem machte io-consultants Virtual Reality erlebbar und zeigte auf, wie die Planung mittels dieser Technologie optimiert werden kann. Lager- und Produktionsstrukturen können dadurch virtuell aufgezeigt und Schwachstellen schon während der Planung identifiziert und korrigiert werden.

2020 wird io-consultants die Veranstaltungsreihe bereits zum vierten Mal fortsetzen.



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