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Erfolg hat Geschichte

15.04.2003

Dipl.-Ing. Robert Klein, Geschäftsführer der psb GmbH Materialfluss und Logistik mit Sitz in Pirmasens, feierte am 8. April 2003 seinen 65. Geburtstag. Nach der Begrüßung seiner Gäste gab der Jubilar eine Übersicht über sein Lebenswerk, dem Unternehmen psb, dessen Leitung er 1963 von seinem Vater übernommen hatte

April '03
Von Anfang an war die Unternehmensführung von Robert Klein von Visionen geleitet. Doch dabei ist es nicht geblieben, denn es gelang ihm immer, diese Ideen auch umzusetzen.

Vision 1: Fertigungsrationalisierung in der Schuhindustrie
Aus dem von seinem Vater vorgegebenen Lieferprogramm - damals noch Pfalzstahlbau - entwickelte er Systeme und ganzheitliche Konzepte zur Rationalisierung der Schuhindustrie, von der Stanzerei über die Näherei und Montage bis hin zu Finish und Versand. Bereits zu dieser Zeit wurde die Basis für eine intensive und kompetente Kundenberatung gelegt.

Vision 2: psb Systeme der Schuhindustrie in vergleichbaren Industrien anzubieten und einzusetzen
Wie in der Schuhindustrie gab es auch in der Textil- und Konfektionsbranche ähnliche Fertigungsabläufe. Nach anfänglicher »Durststrecke« gelang auch dort der Durchbruch durch den Verkauf einer Anlage ins benachbarte Frankreich. Hiernach war psb Marktführer für Nähereiverteilsysteme. Man hatte sich nun gegen zuvor übermächtig erscheinende Wettbewerber durchgesetzt. Der Schlüssel dazu war nicht nur die Lieferung eines Systems an sich, sondern die vorausgegangene kompetente Planung und Darlegung des wirtschaftlichen Nutzens für den Endbetreiber. Ende 1967/68 erlebte Robert Klein die erste Rezession in der Schuhindustrie, die Zahl der Aufträge war rückläufig, und die Textilindustrie noch nicht ausreichend akquiriert. Um dieser unbefriedigenden Situation entgegenzutreten, wurde die Kundenakquisition im Inland nicht nur verstärkt, sondern es folgte ...

Vision 3: Aufbau des Exportgeschäftes sowie weitere Akquisition neuer Märkte
Zwischenzeitlich erfolgte eine stetige Weiter- und Neuentwicklung von psb Systemen, angepasst an die neuen Anwendungsbereiche. Ideen gab es zuhauf. So entstand die erste selektor Anlage in Geislingen zur Automatisierung der Ver- und Entsorgung von Arbeitsplätzen und Maschinen in der Näherei. Ein flexibel arbeitendes Materialflusskonzept, das psb in der Folgezeit viele neue Anwendungsgebiete eröffnete. Stets enge, kundenorientierte, unbürokratische Abstimmung von Verkauf und Technik sowie ein intensives Kundenverhältnis waren der Schlüssel für zukünftige Markterfolge.
1969 erhielt psb aus der Schweiz den ersten Auftrag über eine Million DM. In diese Zeit fällt ebenfalls die Umstellung von Schützen- auf Relaistechnik sowie die Entwicklung des ersten Regalbediengerätes für Kleinlasten im Markt. Die Ergänzung der Systemtechnik durch die entsprechende Steuerung war ein wichtiger Schritt in der Unternehmensentwicklung »Alles aus einer Hand«, was sich später weitaus ausgeprägter in der Produkt- und Marktpolitik als Schlüssel des Erfolges herauskristallisierte.

Vision 4: Weitere Diversifikation des psb Marktes
Die zwischenzeitlich zahlreich entwickelten Systeme im mechanischen wie auch im steuerungstechnischen Bereich wurden konsolidiert, doch die Zielsetzung war, die Produkte in den unterschiedlichsten Märkten anzubieten, um gezielt eine Branchenunabhängigkeit zu erreichen. Dennoch wurde psb Ende der 70er Jahre von einer weiteren Rezession ereilt. Auch hier waren Stehvermögen und die konsequente Akquisition neuer Kunden die richtigen Schritte aus der Krise. So erhielt psb im Jahre 1980 den größten Auftrag in der bisherigen Firmengeschichte, und zwar zur Lieferung von Materialflusssystemen für 3 Polyesterfabriken in die ehemalige UDSSR - Auftragswert: 20 Millionen DM.

Vision 5: psb als zuverlässiger Lieferant von Mechanik und Steuerungstechnik mit einer qualifizierten Planungs- und Projektierungskompetenz
Der nächste Schritt war die Einbindung der Softwareorganisation eines Betriebes. Die erste Anfrage auf diesem Gebiet kam von Salamander AG, Kornwestheim. psb lieferte als absolute Marktneuheit ein vollautomatisch arbeitendes, flexibles Fertigungs- und Verteilsystem mit Rechnereinsatz.
Eine weitere Vision für die psb Zukunft am Markt war ausgelöst:

Vision 6: Planer und Lieferant integrierter Systeme - Die Fabrik der Zukunft
»Planen und realisieren«. Die Anlage bei Salamander AG wurde zum »Mekka« für die Fertigungsspezialisten. Renommierte Unternehmen wie Bosch und Siemens mit ihren zahlreichen Fertigungsbetrieben in Deutschland wurden zu den Hauptinteressenten und Anwendern rechnergesteuerter psb Fertigungs- und Verteilsysteme.
psb als Planer und Lieferant »integrierter Systeme« hatte sich auch in der Zulieferindustrie der Schuhbranche herumgesprochen. Zusammen mit DESMA, Achim/Bremen, Marktführer auf dem Schuhbesohlungssektor, bot man nun gesamtheitliche Produktionssysteme und -konzepte mit Schwerpunkt Osteuropa an. Es folgten Großaufträge in der damaligen DDR sowie in Russland. psb war zwischenzeitlich am Markt als »Hecht im Karpfenteich« angesehen, wenn es um innovative, integrierte Lösungskonzepte bei Industrieprojekten ging.
Ende der 80er Jahre kam schließlich der Zusammenbruch des sozialistischen Systems. Die Folge davon war eine Rezession für viele exportlastige Industrien. psb blieb davon verschont.

Vision 7: Trend zur Distribution - Abbau europäischer Fertigungskapazitäten
psb hatte den Wandel bereits früh erkannt und sich mit seinem Angebot an den Markt rechtzeitig darauf eingestellt mit der Zielsetzung, das Lieferprogramm weiter zu diversifizieren im Hinblick auf den Abbau europäischer Fertigungskapazitäten und den Trend hin zur Distribution. In der Folgezeit erhielt psb den Zuschlag für zahlreiche Projekte marktbedeutender Unternehmen im In- und Ausland.
Die von 1991 bis 1994 andauernde Rezession in der deutschen und europäischen Industrie hatte psb, was die Auslastung und Projekttätigkeit betrifft, relativ »glimpflich« überstanden. Der Preis-Erdrutsch in dieser Periode von 30 bis 40 Prozent zwang die gesamte Industrie zum Umdenken. Das Thema Globalisierung und der Begriff »Lopez« waren in aller Munde. Jedes Unternehmen musste seine Hausaufgaben machen, um auch weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben - psb nicht ausgenommen. psb meisterte auch diese Zeit durch schnelle Reaktion in vielerlei Hinsicht, nämlich u. a. durch die Konsolidierung der Personalstrukturen, die Neuausrichtung der unternehmerischen Organisation sowie die Einführung des ISO-Systems und des Qualitätsmanagements. Hinzu kamen ein straffes Kostenmanagement, stetige Entwicklungsoffensive neuer Systeme bei klarer Ausrichtung der Liefer- und Produktpalette. Letztlich als Ergebnis: ein abgestuftes Lieferprogramm für integrierte Materialfluss- und IT-Lösungen, alles aus ei(ge)ner Hand (Mechanik, Steuerung und Softwaretechnik); Lösungen demnach für Produktion und Distribution als Gesamtsysteme in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern der Automobilindustrie, Metallwaren und Maschinenbau, Elektro und Elektronik, Haushaltsgeräte, Modebereich, im Bereich der Logistischen Dienstleistungen, Post- und KEP-Bereich sowie der Materialflusslogistik in Krankenhäusern.

Vision 8: Schaffung einer Organisationsstruktur sowohl im Inneren als auch in der Marktbearbeitung - psb als »Ingenieurfabrik«
Der behutsame Aufbau einer kompetenten Personal- und Organisationsstruktur war für psb im Projektgeschäft die wichtigste Grundlage in der Auftragsabwicklung und Bewältigung verantwortungsvoller Projekte. So war es von jeher vorrangiges Ziel, den eigenen Nachwuchs an Fachleuten sowohl im gewerblichen als auch im Technikbereich zu fördern. psb kann mit Stolz darauf verweisen, dass bereits über mehrere Jahrzehnte junge Menschen die Möglichkeit einer qualifizierten Ausbildung in den verschiedenen Fachgebieten Mechanik, Elektrotechnik, Mechatronik und anderen erhalten haben. In die Zeit der Geschäftsführung von Robert Klein fällt die Schaffung von etwa 280 neuen Arbeitsplätzen, insbesondere im anspruchsvollen technischen Bereich - eine Bilanz, die psb eine Ausnahmestellung in der Region einräumt und die belegt, dass damit eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe erfüllt wurde.

Ein Wahlspruch von Robert Klein lautet: »Nichts geht von alleine«. In den zwischenzeitlich hoch komplexen Arbeitsprozessen in der Angebots- und Auftragsabwicklung gehören die Teamarbeit und vor allen Dingen die Fähigkeit zu kommunizieren, sich zu informieren, zu lenken, zusammenzuführen und Entscheidungen zu treffen zu den wesentlichsten Eigenschaften eines Managements. Der Weg, eine zuverlässige Personalstruktur für alle Aufgabenbereiche zu erreichen, ist nicht einfach und muss ständig im Auge behalten werden.

Bekanntlich ist die beste Technik nicht verkäuflich, wenn es keine Leute gibt, die in der Lage sind, den Kunden von einem guten Leistungsangebot zu überzeugen. Ständige Entwicklungsbereitschaft, neue Ideen und Innovationen, stete Anpassungsfähigkeit an fortschreitende Technologien waren bisher und bleiben auch in Zukunft der Schlüssel zum Markterfolg des Unternehmens psb. Begleitet von einem seriösen Liefer- und Leistungsversprechen, und alles getragen von einer verantwortungsvollen Geschäftsführung.

Uneingeschränkte Kundenorientierung, ausgedrückt durch die psb Unternehmensprinzipien

  • Permanente, marktorientierte, innovative Entwicklungstätigkeit
  • Höchste Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen
  • Wettbewerbsfähiges Preis-/Leistungsverhältnis
  • Hohe Liefer- und Leistungsflexibilität bei immer kürzer werdenden Lieferzeiten
  • Stete Servicebereitschaft
sollen auch weiterhin die Leitlinien der psb Marktbearbeitung sein.

1993 trat mit Dipl.-Wirtsch.-Ing. Werner Klein die 4. Familiengeneration in die Firma ein. 1996 wurde er als weiterer Geschäftsführer neben seinem Vater benannt. Die psb Firmengruppe zählt heute zu den führenden europäischen Unternehmen im Bereich Materialfluss und Logistik. So ist Robert Klein stolz darauf, dass psb unter den einhundert innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstandes rangiert. Die Preisverleihung hierzu erfolgt am 4. Juli in Berlin durch Lothar Späth, Vorstandsvorsitzender der Jenoptik.

Vision 9: Absolute Notwendigkeit der Veränderung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen
Bekanntlich befinden sich die deutsche Industrie und die gesamte Weltwirtschaft in einer abgeschwächten Phase mit einem schlechten Konjunkturklima. Über 4,7 Millionen Arbeitslose allein in der Bundesrepublik sowie 40.000 Insolvenzen im Jahr sind die traurige Bilanz der deutschen Wirtschaft. Hinzu kommt, dass jedes vierte Unternehmen in Deutschland - davon allein 50 % im Maschinenbau und in der Elektroindustrie - ins Ausland abwandert. psb befindet sich derzeit in einer günstigen Situation mit guter Auftragslage, Beschäftigungssicherheit, aber auch mit einem außergewöhnlichen Liefer- und Leistungsprogramm.

Dennoch äußerte Robert Klein seine Sorge für den Fall, dass kurzfristig keine Änderung in der gesamtwirtschaftlichen Situation eintritt. Das deutsche Arbeitsrecht sei so unflexibel gestaltet, dass den Unternehmen schnelle Reaktionsmöglichkeiten genommen würden. Die ohnehin schon hohe und in der vergangenen Regierungsperiode noch gewachsene Regulierungsdichte in diesen Bereichen ginge spürbar zu Lasten der Aktionsgeschwindigkeit in den Betrieben und gefährde deren Wettbewerbsfähigkeit. Durch die Globalisierung der Märkte habe der Kunde zwischenzeitlich so viele Möglichkeiten, dorthin zu gehen, wo er am besten und am preisgünstigsten bedient wird. Hier müsse schnelle Änderung erfolgen, ansonsten brauche man sich nicht zu wundern, wenn Deutschland Schlusslicht in der Leistungsbilanz im Wettbewerb der Länder bliebe.

Am Ende seiner Rede bedankte sich Robert Klein bei seinen Weggefährten von damals bis heute sowohl im geschäftlichen als auch im privaten Bereich. Besonders aber bedankte er sich bei seiner Gattin und seiner Familie, ohne deren Unterstützung ein derartiges Engagement sicher nicht möglich gewesen wäre.



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