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Auf Anspruch getrimmt

15.03.2012

Im August 2012 hat die SCHÖNOX GmbH, Hersteller von Qualitätsprodukten für den Bau- und Renovierungsbereich, ein neues LVS in Betrieb genommen. Die neue Systemlösung hat die Voraussetzungen für mehr Transparenz in der Bestandsführung geschaffen.

Weitere Effizienzsteigerungen wurden u.a. durch die Einführung von neuen mobilen Multitouch-Datenterminals in der Kommissionierung sowie bei der internen Transportabwicklung erzielt.

Das SCHÖNOX-Logistikzentrum in Rosendahl, das an die Produktion angebunden ist, wurde im Jahr 2000 offiziell seiner Bestimmung übergeben. Bei einer Gesamthöhe von 34 Metern und einer Lagerkapazität von insgesamt rund 12.000 Palettenstellplätzen bildet das Hochregallager (HRL) eine weithin sichtbare Landmarke im westlichen Münsterland. Über diese Anlage wickelt das zur niederländischen AkzoNobel Gruppe gehörende Unternehmen die Gesamtlogistik für Europa ab. Abnehmer sind professionelle Verarbeiter, die über den Fachgroß- und -einzelhandel mit Fliesenklebern, Fußbodenklebstoffen, Fugen und Spachtelmassen sowie Schnellestrichen beliefert werden.

Zeit für den Systemwechsel

„Nach einer Laufzeit von etwa zehn Jahren standen wir vor der Herausforderung, eine neue Lösung für die Lagerverwaltung zu finden“, berichtet Rüdiger Bosse (Schönox GmbH, Logistikleiter). „Das Altsystem deckte die zukünftigen Anforderungen nicht mehr ab und weitere Funktionalitäten konnten nicht mehr aufgesetzt werden.“ Im Zuge dieses Projekts vertraute SCHÖNOX auf die Expertise des Dortmunder Logistik-Systemhauses proLogistik. „Unsere Aufgabe bestand nun darin, eine strategiekonforme Anwendung zu entwickeln und umzusetzen, die einerseits Transparenz schafft und andererseits auch die Anforderungen an eine Dynamisierung der Lagerung und Kommissionierung abdeckt“, so Holger Meinen (proLogistik, Stellv. Vertriebsleiter Deutschland).

Das Erstgespräch fand Ende März 2011 statt. Im Laufe der Gespräche hat man sich für die LVS pL-Store® entschieden. Die Inbetriebnahme des neuen Lagerverwaltungssystem (LVS) erfolgte Ende August 2012. In der Lagerverwaltungssoftware sind unter anderem das vollautomatische Paletten-HRL, das Kommissionierlager, das Block- und Gefahrgutlager sowie das Verschieberegal abgebildet. Zusätzlich hierzu stehen dynamische Bereitstellflächen im Warenausgang und im Wareneingang zur Verfügung. Die Besonderheit des  HRL, das als Reservelager dient, liegt in der Unterteilung nach Klimazonen. Temperaturempfindliche Artikel, die am Produktionsstandort in Rosendahl hergestellt werden, werden im Kern des HRL gelagert. Unempfindliche Artikel finden ihren Platz dagegen in Randbereichen / im Deckenbereich des Hochregallagers. Auslagert werden Ganzpaletten - entweder direkt als Transport zum Warenausgang, zur Versorgung der Kurzzeitreserve oder zur Bestückung der Kommissionierarbeitsplätze. Eine Besonderheit im Kommissionierbereich sind die Durchlaufregale, aus denen Schnelldreher – nach dem Prinzip „Mann-zu-Ware“ – kommissioniert werden.

Komplexe Aufgaben gelöst

Im vollautomatischem Wareneingang, in dem neben den externen Zugängen auch die aus der Produktion via Shuttle angelieferten Paletten vereinnahmt werden, durchlaufen die Paletten eine Konturenkontrolle und werden in einem zweiten Schritt durch Scannung identifiziert. Nach Zuordnung der Scannung entscheidet das LVS pL-Store®, ob die Paletten im HRL eingelagert oder durchgelagert werden, sprich bedarfsgesteuert ins Kommissionierlager verbracht werden. Bei der Abwicklung über diesen „Bypass“ werden die Paletten zu einem Entnahmepunkt befördert.  Der Fahrauftrag mit dem Transport der Palette zum Kommissionier- oder Reserveplatz wird einem Stapler mobil auf das pro-V-pad aufgespielt.

Die von SCHÖNOX gewünschte, äußerst spezielle Dynamisierung der Kommissionierung hat proLogistik über Zusatzfunktionen in der pL-Store®-LVS realisiert. Kriterien, wie die Zeit- und Wegeoptimierungen und auch eine Splittung der Aufträge auf mehrere Mitarbeiter ist heute durch den Systemwechsel auf pL-Store® möglich.

Die integrierten Kommissionierprinzipien unterscheiden zwischen Kommissionierplatzverwaltung mit Festplätzen und dynamischer (chaotischer) Kommissionierplatzverwaltung. Bei der Kommissionierplatzverwaltung mit Festplätzen werden den (Kommissionier-) Lagerplätzen stets feste Artikel zugeordnet. Diese Zuordnung erfolgt manuell. Unter dynamischer Kommissionierplatzverwaltung ist bei SCHÖNOX die chaotische Lagerung mit Reserveverwaltung und Nachschüben zu verstehen. Dabei darf nur von speziellen Plätzen kommissioniert werden, die aus dem Reservelager dynamisch nach der aktuell vorliegenden Auftragssituation gefüllt werden. Der Kommissionierplatz ist zudem nicht fest definiert, er wird innerhalb der Freiplatzsuche ermittelt. Die Kommissionierung erfolgt in der Regel kundenrein, auf expliziten Kundenwunsch aber auch auftragsrein. Dies geschieht entweder über einen anderen Auftragstyp oder über Kennzeichen innerhalb der Auftragsdaten.

Im Zuge der Freiplatzsuche prüft das System verschiedene Parameter, über die der geeignete Platz ermittelt wird. Unterschieden wird unter anderem nach Temperatur-Kennzeichen, ABC-Klassifizierung, LHM-Typ und Gewicht. Auch Transporte, d.h. Ganzpaletten-Bewegungen, sind innerhalb des neuen LVS eindeutig klassifiziert: Einlagerung, Umlagerung, Nachschub, Auslagerung und Direktverladung. Den Mitarbeitern werden die Transporte und Kommissionierauträge Zeit- und Wegeoptimiert direkt auf das MDE aufgespielt.

Im Warenausgang können die Aufträge sowohl stationär über den Leitstand als auch mobil abgearbeitet werden. Über den Tourdialog können die Touren manuell geplant und Tour-IDs vergeben werden. Hier sind zudem die Tour-IDs der Spediteure mit den verbundenen Kundenaufträgen erkennbar. Der Leitstanddialog erlaubt eine ganzheitliche Übersicht über den aktuellen Auftragsstatus und bildet somit die zentrale webbasierte Steuerungseinheit im LVS pL-Store®. Die Bereitstellung der Waren zum Versand ist über ein dynamisches Warenausgangsflächenmanagement organisiert. Hierbei wird die Ware nicht einem Tor zugeordnet, sondern das LVS ermittelt über eine Freiflächensuche den bestmöglichen Platz der zu verladenen Tour.

Im Zuge der Migration auf die neue Systemlösung hat proLogistik die Mitarbeiter von SCHÖNOX mit neuen mobilen Multitouch-Terminals (MDE‘s) ausgestattet, die über Datenfunk mit dem LVS kommunizieren und somit ein durchgängige belegloses Arbeiten ermöglichen. Mit dem „pro-V-pad“ kommen bei SCHÖNOX heute MDE‘s der neuesten Generation zum Einsatz. „Diese sind nach Gehäuseschutzklasse IP65 ausgeführt und lassen sich über die Multi-Touch-Gestensteuerung nahezu kinderleicht Kontext sensitiv bedienen“, erklärt  Holger Meinen (proLogistik, Stellv. Vertriebsleiter Deutschland).

Maßgeschneiderter Standard

Die Inbetriebnahme der neuen Lagerverwaltung pL-Store® hat Ende August stattgefunden. „Die heutige Praxis zeigt, dass die mit dem Migrationsprojekt verbundenen Anforderungen, die im Kern auf mehr Flexibilität, gesteigerte Effizienz, Zukunftssicherheit und Transparenz zielten, umgesetzt worden sind“, resümiert Rüdiger Bosse (SCHÖNOX GmbH, Logistikleiter). Zum Gelingen habe auch das branchenübergreifende Logistik Know-how von proLogistik und die von proLogistik konzipierte Anwendung pL-Store® beigetragen, die bereits standardmäßig mit Applikationen ausgestattet ist, die für SCHÖNOX von grundlegender Bedeutung sind. Ergänzt um spezifische Zusatzfunktionen sei somit eine LVS-Lösung entstanden, die exakt auf die Prozesse von SCHÖNOX zugeschnitten sei und hinreichend Potenzial bietet, auch zukünftige Erfordernisse in Anlehnung an die Marktentwicklung nachhaltig und effektiv abbilden zu können.



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