Novità

Indicare la sintesi delle news

Retrofit im Rahmen langfristiger Partnerschaft: Eaton steigert Lagerleistung in Meckenheim

02.08.2016

Bei der Suche nach neuen Logistikanlagen haben Unternehmen die Auswahl zwischen verschiedenen Lösungsansätzen und einer Vielzahl von Generalunternehmern. Ob die getroffene Entscheidung die richtige war, zeigt sich meist erst, wenn sich die logistischen Prozesse verändern und das integrierte System seine Flexibilität beweisen muss. Gute Voraussetzungen für anpassungsfähige Systeme bieten eine herstellerunabhängige Beratung und Umsetzung.

Ein Beispiel dafür ist die Modernisierung einer Palettenfördertechnik bei Eaton am Standort Meckenheim. Der Konzern pflegt dort eine enge strategische Partnerschaft mit Unitechnik, die weit über das Erstprojekt hinausgeht.

Eaton ist ein international agierendes Energiemanagement-Unternehmen mit etwa 101.000 Mitarbeitern. Ziel des Konzerns ist es, Kunden mit energieeffizienten Lösungen dabei zu unterstützen, elektrische, hydraulische und mechanische Energie effizienter, sicherer und nachhaltiger zu nutzen. Seine Produkte vertreibt Eaton in mehr als 175 Länder. Im Jahr 2015 erzielte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 20,9 Mrd. US-Dollar. Abgesehen von einer rationellen Produktion ist Eaton auf eine reibungslose Logistik angewiesen. Um mit maximaler Effizienz zu arbeiten, wurde diese immer wieder den sich wandelnden Anforderungen, wie dem veränderten Bestellverhalten, angepasst. Bei der Wahl seines Intralogistikpartners legte Eaton viel Wert auf eine technische sowie herstellerunabhängige Herangehensweise. Bereits bei der Errichtung seines Logistikzentrums am Standort Meckenheim im Jahr 1997 beauftragte Eaton daher Unitechnik. Das Unternehmen verantwortete damals die Implementierung der Steuerungstechnik. 2001 erhielt Unitechnik zudem den Gesamtauftrag für ein neues automatisches Kleinteilelager. Aufgrund der positiven Erfahrungen vergab Eaton anschließend alle weiteren Modernisierungs- und Erweiterungsprojekte an seinem deutschen Standort an den Generalunternehmer. Diese umfassten unter anderem die Integration eines neuen Schnelldreherlagers, eines Sortiersystems und eines Versandpuffers für Behälter. Darüber hinaus unterstützte Unitechnik die Instandsetzung diverser Fördertechniken und Steuerungskomponenten. Die Entscheidung für eine langfristige Partnerschaft mit dem Intralogistikexperten hat sich ausgezahlt, bestätigt Werner Pendzialek, Leiter Prozessmanagement bei Eaton. »Durch die intensive Zusammenarbeit ist Unitechnik bestens mit uns, unseren Anforderungen und unserem Standort vertraut. Alle Projekte werden dadurch schnell und ohne großen Aufwand umgesetzt.«

Auf neue Anforderungen reagieren

Am Standort Meckenheim bevorratet Eaton eine Vielzahl von verschiedenen Elektrokomponenten wie Sicherungen, Kabel, Schalter und Gehäuse. Rund 75 Prozent der Artikel lagern in Behältern in einem automatischen Behälterlager (ABL). Die übrigen Waren sind auf Paletten in einem manuellen Hochregallager untergebracht. Bis vor kurzem nutzte der Elektronikkonzern zudem ein eingassiges automatisches Hochregallager (HRL) mit 914 Lagerplätzen als Nachschublager für Behälter auf Paletten. Die Versorgung des ABLs und des automatischen HRLs erfolgte über eine Palettenfördertechnik. Da circa drei Viertel der neu eingetroffenen Artikel direkt ins Behälterlager gingen, wurde die Fördertechnik allerdings recht einseitig genutzt. Der hierauf eingesetzte Verschiebewagen transportierte die auf Paletten gestapelten Behälter vorrangig vom Wareneingang bis zu einem Depalettierroboter, der die Behälter für das ABL vereinzelte. Rund 80 Prozent der täglichen Auftragspositionen wurden im Behälterbereich, jedoch maximal drei Prozent im Palettenhochregal realisiert. Je nachdem wie viele Aufträge für das Behälterlager anstanden, wurde das Palettenlager so gut wie gar nicht angefahren. Früher war dies nur eine geringfügige Einschränkung. Mit der Zeit hatten sich die Anforderungen an die Palettenbevorratung allerdings geändert. »Unsere Artikelanzahl hat sich in den letzten Jahren maßgeblich erhöht. Zudem kommen heute viele großvolumige Waren dazu, die wir auf Paletten lagern müssen. Eine intensivere Nutzung des Hochregallagers wurde dadurch unumgänglich«, berichtet Herr Pendzialek. Angesichts des angelegten Materialflusses und des Zugriffsschemas auf die Fördertechnik war eine regelmäßige Versorgung des Paletten-HRL allerdings nicht möglich. Hinzu kam, dass die bestehende Palettenfördertechnik ihre Grenzen erreicht hatte. Ausfälle der Steuerung und Mechanik nahmen zu. Die Leistung der Anlage sank. Eaton entschied sich deshalb für die Modernisierung der Fördertechnik sowie die ganzheitliche Revitalisierung der angeschlossenen Prozesse durch seinen Partner Unitechnik.

Ein leistungsstarkes Konzept

»Eine grundsätzliche Idee hat sich recht schnell ergeben«, erinnert sich Werner Pendzialek. »Im Vordergrund stand die Beschleunigung sowie die Entkopplung der Prozesse im Palettenlager. Die besondere Anforderung war, dies mechanisch und steuerungstechnisch umzusetzen. Wir haben in intensiver Zusammenarbeit mit der Firma Unitechnik eine passende Lösung erarbeitet.« Basierend auf den Anforderungen und Vorgaben Eatons entwickelte der Systemintegrator ein effektives Modernisierungskonzept, das die Instandsetzung der Palettenfördertechnik vorsah. Um den laufenden Betrieb nicht zu stören, plante Unitechnik, die Maßnahmen in einem zweiwöchigen Zeitfenster umzusetzen. »In einem ersten Schritt haben wir die bestehende Fördertechnik ausgebaut und durch eine neue ersetzt«, erläutert Sebastian Sommer, Projektleiter bei Unitechnik. »Anschließend wurde der Verschiebewagen gegen ein moderneres und schnelleres Modell ausgetauscht.« Mit einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu vier Metern pro Sekunde kann dieses in einer Stunde bis zu 144 Paletten bewegen. Das entspricht einer Steigerung von rund 150 Prozent im Vergleich zu früher. Aufgrund der verbesserten Technik des neuen Verschiebewagens realisiert er zudem mehrere Aufträge zeitgleich. Die Prozesse zwischen Wareneingang und Kommissionierung wurden so wesentlich entzerrt. Außerdem sah das Modernisierungskonzept eine Modifizierung der Kommissionierung vor. Der Kommissionierbereich wurde um einen Pufferplatz für eine zusätzliche, zweite Palette erweitert. Die Mitarbeiter können so auch in Zeiten hoher Auslastung ohne Unterbrechung kommissionieren. Darüber hinaus integrierte Unitechnik hier ein neues Sicherheitskonzept.

Aus einem mach zwei

Um die eingefahrenen Prozessabläufe zu revitalisieren, sah das Retrofit die Trennung der Materialflüsse für Paletten- und Behälterlager vor. Unitechnik integrierte dazu eine zweite Fördertechnik, die parallel zu der bestehenden Strecke verläuft. Die Versorgung der Lagerbereiche erfolgt dadurch deutlich schneller und effizienter. Sebastian Sommer erklärt: »Neue Waren für das Behälterlager und das Palettenlager werden im Wareneingang automatisch gescannt und im Lagerverwaltungssystem von Eaton verbucht. Dieses ordnet sie ihrem Zielort zu. Anstatt alle Paletten wie früher mit dem Verschiebewagen zu transportieren, gehen sie dabei heute jedoch getrennte Wege.« Artikel für das automatische Behälterlager gelangen nach der Verbuchung im Wareneingang automatisch auf die neu angeschlossene Fördertechnik. Diese transportiert die Paletten zum Depalettierroboter, wo die Behälter vereinzelt und auf eine weitere Fördertechnik mit Anschluss ans ABL aufgegeben werden. Der Verschiebewagen wird durch dieses Vorgehen wesentlich entlastet und bleibt frei für die Aufnahme von Paletten für das Hochregallager. Sie werden vom Wareneingang aus direkt zur ausgetauschten Palettenfördertechnik geschleust. Einlagerungen in das System sowie Auslagerungen für die Kommissionierung erfolgen dann wie gewohnt via Wagen. Zwischen 130 und 180 Auftragspositionen pro Tag werden so allein im Palettenlager bearbeitet.

Fazit

Die zentralen Ergebnisse des Logistikprojektes bei Eaton: Prozesse wurden gezielt überarbeitet und die Materialflüsse für ABL und Palettenhochregal beschleunigt. Allein im Hochregallager stieg die Leistung dadurch um 75 Prozent. Werner Pendzialek erläutert: »Für uns ist dieses Projekt eine weitere Bestätigung, dass wir mit Unitechnik den richtigen Partner gefunden haben. Das Unternehmen verfügt über das notwendige Ingenieurwissen und einen geschulten Blick für logistische Prozesse, um fortlaufende Veränderungen im Gesamtkonzept abzubilden.«



Further information that could be interesting:
Per far funzionare bene questo sito, a volte installiamo sul tuo dispositivo dei piccoli file di dati che si chiamano "cookies". Informativa sulla privacy