News

News-Übersicht anzeigen

Pfizer eröffnet moderne Continuous Manufacturing Anlage - Einweihung des Zukunftswerks in Freiburg

13.07.2017

Der führende Arzneimittelhersteller Pfizer eröffnete am 23. Mai 2017 seine neue Produktionsanlage in Freiburg. io-consultants war im Rahmen dieser Werkserweiterung verantwortlich für die Planung der Pharma-Prozesse einschließlich Layoutentwicklung, Automatisierung, Logistik und Projektmanagement.

Mit der Inbetriebnahme geht Pfizer den ersten Schritt zur kontinuierlichen Fertigung nach Industrie 4.0-Maßstäben und wird so bei der Herstellung von Medikamenten zu einem der Technologieführer. Jedes Jahr stellen in Freiburg 1.000 Mitarbeiter rund sechs Milliarden Tabletten, Filmtabletten und Kapseln für den deutschen und internationalen Markt her. Durch die Erweiterung der Fertigung kann das Produktionsvolumen auf rund 10 Milliarden feste Arzneimittelformen gesteigert werden.

»In dem Produktionsgebäude für die kontinuierliche Fertigung setzt Pfizer auf neue kontinuierliche Produktionsverfahren, welche die bestehende Batch-Produktion ablösen. Durch die Umstellung der Produktionsprozesse können die Durchlaufzeiten deutlich reduziert werden«, erklärt Marco Lederle, Partner bei io-consultants. Die neue Produktion besteht aus drei Ebenen: Versorgungsebene, Mischebene und Empfangsebene. In der Versorgungsebene werden Big Bags mit den Rohstoffen über das automatische Regalbediengerät aus dem Hochregal angeliefert und über Big-Bag-Gestelle direkt im Lieferanten-Gebinde bereitgestellt. Über pneumatische Transporte werden die Rohstoffe einer kontinuierlichen und automatischen Dosierung zugeführt. Hier sind höchste Genauigkeit sowie ein schneller Wechsel der Big Bags wichtig. Fünf verschiedene Rohstoffe können so der kontinuierlichen Mischung auf der darunterliegenden Ebene zugeführt werden. Die Qualität der Mischgüte wird kontinuierlich während des gesamten Prozesses durch PAT (Process Analytical Technology) geprüft. Die Mischung wird in der darunterliegenden Ebene in Container abgefüllt. Der An- und Abtransport erfolgt vollautomatisch über fahrerlose Transportsysteme. Sämtliche Transfers finden im geschlossenen System statt.

Ziel des Gesamtprojektes ist es, unterschiedlichste Produkte mit Durchsätzen von 5 bis 400 kg pro Stunde verarbeiten zu können. Daher ist auch die leichte und rückstandsfreie Reinigung der Anlage von großer Bedeutung, um Produktwechsel schnell und reibungslos zu ermöglichen. Die Reinigung erfolgt weitestgehend automatisiert.

Insgesamt investierte Pfizer rund 20 Mio. Euro in den Ausbau sowie in neue Maschinen und Anlagen. Dieses Projekt markiert die Fortsetzung der langjährigen Zusammenarbeit von Pfizer und io-consultants. Die Unternehmen realisierten innerhalb der letzten Jahre gemeinsam diverse Pharmaproduktionen an unterschiedlichen Standorten. So zum Beispiel die Containment-Fabrik NEWCON in Illertissen, Gesamtgewinner des ISPE Facility of the Year Awards 2008.



Weitere Informationen, die für Sie interessant sein könnten:
Damit diese Website ordnungsgemäß funktioniert, legen wir kleine Dateien – sogenannte Cookies – auf Ihrem Gerät ab. Weitere Informationen finden Sie hier: Datenschutzerklärung