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Strategien für eine nachhaltige Intralogistik

04.04.2018

Nachhaltigkeit zum Schutz der Umwelt beschäftigt immer mehr Menschen. Aber auch in der Intralogistik ist dieses Thema präsent: Der Trend geht dahin, schädliche CO2-Emissionen zu reduzieren und die Energieeffizienz in den Prozessen insgesamt zu verstärken. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, die Abläufe innerhalb eines Lagers unter den genannten Aspekten zu optimieren. Doch welche zentralen Stellhebel sind zu bedienen, um Ressourcen zu schonen, Energie einzusparen und Betriebskosten zu senken?

Schätzungen zufolge ist insbesondere die Kommissionierung ein wahrer »Energiefresser«. Allein 50 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in der Intralogistik entfallen auf diesen Bereich. Verhaltener präsentiert sich die Lagerhaltung mit 20 Prozent sowie der Wareneingang und der Versand mit jeweils rund 15 Prozent. Um dem dauerhaft entgegenwirken zu können, sind umwelt- und ressourcenschonende Logistikkonzepte auf Basis eines modernen, skalierbaren Lagerverwaltungssystems (LVS) gefragt. So steht beispielsweise mit dem pL- Store®-LVS eine umfassende Softwarelösung für die Lagerverwaltung und Materialflusssteuerung zur Verfügung.

Das onlineverbuchende System bildet selbst hochkomplexe Abläufe im Bereich der Intralogistik ab und wandelt die Vorgänge vom Wareneingang über die Staplersteuerung und Kommissionierung, bis hin zum Warenausgang in klar strukturierte und effiziente Prozesse um. Diese Lagerverwaltungssoftware ist je nach Branche und Anforderung individuell anpassbar und bietet eine 100%ige Bestandssicherheit. Sämtliche Prozesse und Buchungen werden visualisiert. Das schafft Transparenz, Fehler werden deutlich reduziert und Suchzeiten im Lager entfallen oder verringern sich spürbar. Insgesamt trägt ein LVS dieser Ausprägung entscheidend dazu bei, ein Lager wesentlich ökonomischer auszurichten. Parallel können verschiedene Optimierungen nach den Kriterien von »Green Logistics« vorgenommen werden, sodass Unternehmen durch Einsatz eines LVS ihren CO2-Foot-Print sukzessive verbessern können.

Chancen in der Kommissionierung

Doch noch sind in vielen Lagern die Kommissionierer quasi mit Kuli und Klemmbrett unterwegs. Diese belegbehaftete Methode hat allerdings zahlreiche Nachteile. Die beleglose Kommissionierung hingegen spart nicht nur Papier: Pickfehler werden deutlich verringert, die Produktivität steigt und der erhöhte Durchsatz wirkt sich wiederum positiv auf die Gesamtleistung eines Unternehmens aus. Wenngleich neuere Verfahren, wie etwa »Pick-by-Vision« mithilfe von Datenbrillen (Augmented Reality), vermehrt Einzug in die Praxis halten, so sind doch nach wie vor folgende Methoden der beleglosen Kommissionierung am weitesten verbreitet:

  • Pick-by-Voice (sprachgesteuerte Kommissionierung)
  • Pick-by-Light (Kommissionierung mittels Lichtanzeigen)
  • Staplerleitsysteme (Kommissionierung per Stapler)
  • mobile Datenerfassung (Kommissionierung via Handhelds)

Wenn es darum geht, vorhandene Ressourcen bestmöglich auszulasten, Fehler zu reduzieren und Prozesse zu beschleunigen, bietet insbesondere die sprachgesteuerte Kommissionierung ein hohes Optimierungspotenzial. Während ihrer Arbeit tragen die Werker ein Headset (Kopfhörer mit Mikrofon) und werden über eine Computerstimme geführt. Dabei werden ihnen der Lagerort, der Artikel sowie die zu entnehmende Anzahl mitgeteilt. Nach erfolgter Kommissionierung quittiert der Mitarbeiter den Abschluss via Spracheingabe. Die Aufträge werden vom LVS über Funk gesendet und auch direkt an das System rückgemeldet.

Der große Nutzen von Pick-by-Voice ist, dass der Kommissionierer keine Picklisten mehr mit sich führen muss und beide Hände für den eigentlichen Produktivvorgang nutzen kann. Er ist konzentrierter, die verbale Quittierung reduziert Greifzeiten und die Arbeit geht sprichwörtlich einfacher und schneller von der Hand. Die zentralen Vorteile von Pick-by-Voice-Clients im Praxiseinsatz:

  • beidhändiges und somit produktiveres Arbeiten
  • größere Bewegungsfreiheit und Flexibilität
  • verkürzte Weg- und Suchzeiten
  • deutlich verringerte Fehlerquote
  • Echtzeit-Rückmeldung an das Lagerverwaltungssystem

Verbesserte Ressourcensteuerung und Disposition

Auch die Integration eines Staplerleitsystems (SLS) unterstützt aktiv das Ressourcenmanagement und nimmt direkt positiven Einfluss auf die Energie- und Kostenbilanz. Übergeordnete Aufgabe eines Staplerleitsystems ist die Zuteilung von Transportaufträgen im Zuge von Ein- und Umlagerungen, bei Entnahmen und Bereitstellvorgängen oder auch während der Nachschubversorgung. Ein SLS versetzt Anwender beziehungsweise Disponenten also in die Lage, gezielt das jeweils bestmöglich geeignete Transportmittel auswählen können. Dabei werden die im Leitstand erzeugten Transportaufträge per Funk direkt auf das Stapler-Terminal übertragen. Die Folgen:

  • bestmögliche Auslastung vorhandener Ressourcen
  • Stapler werden auf dem kürzesten Weg zum Ziel geführt
  • Leerfahrten und Standzeiten werden verringert
  • Suchfahrten werden eliminiert
  • Lieferzeiten werden verkürzt, Bestände können gesenkt werden

Fazit: Es wird nicht nur Zeit, sondern auch Energie eingespart – die Produktivleistung steigt und die Betriebskosten sinken!



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