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VACUUBRAND - SAP MES und S/4 HANA: Mehr Flexibilität und Transparenz in der Fertigung

05.09.2017

Mit dem Wachstum steigt auch die Komplexität eines Unternehmens. Eine auf manuelle und papiergestützte Abwicklung basierende Fertigung kann sich daher schnell zur Achillesferse des Wachstums entwickeln. Für mehr Transparenz, Sicherheit und Flexibilität in der Produktion setzen Unternehmen deshalb auf ein SAP-integriertes Manufacturing Execution System (MES). Die VACUUBRAND GMBH + CO KG ist Weltmarktführer zur Vakuumerzeugung im Labor und nutzt dabei SAP-ERP R/3 als Standard Software.

VACUUBRAND produziert und vertreibt seit mehr als 50 Jahren mit aktuell rund 220 Mitarbeitern weltweit das umfassendste Produktportfolio zur Vakuumerzeugung, -messung und -regelung für den Grob- und Feinvakuumbereich im Labor. Von Anfang an stand ein Ziel im Vordergrund: Den Anwendern in den Laboratorien Geräte zu bieten, die allerhöchsten Qualitätsansprüchen genügen. Um dies weiter ihren Anwendern zu ermöglichen, stellt sich die gesamte Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Wertheim, nahe Würzburg, im Bereich SAP neu auf. Zu dieser Gruppe gehört unter anderem das Schwesterunternehmen BRAND GMBH + CO KG. BRAND produziert und vertreibt mit rund 500 Mitarbeitern hochpräzise Laborinstrumente und -materialien.

In jüngster Vergangenheit verzeichnet die Gruppe ein sehr dynamisches Wachstum, weshalb die genutzten Methoden und Formen zur Prozessabwicklung angepasst werden müssen. So ist geplant, das für betriebswirtschaftliche Prozesse genutzte SAP ERP im Release 6.0 durch SAP S/4 HANA abzulösen und eine engere Verzahnung von Business- und Produktionsprozessen zu etablieren.

Manuelle und papiergestützte Prozesse

Die Produktionsprozesse bei VACUUBRAND zeichneten sich durch eine manuelle und papiergestützte Abwicklung mit geringer Integration in die bestehende IT-Verfahrenslandschaft aus. Gearbeitet wurde mit Planungstafeln, für die die ausgedruckten Fertigungsaufträge und Arbeitsanweisungen zusammengetragen werden mussten. Ebenso haben die Mitarbeiter Informationen über den Fertigungsfortschritt manuell festgehalten und separat zeitversetzt und rückgemeldet. »Es fehlte schlicht die Aktualität und Transparenz in der Fertigung«, bringt es André Gegenwarth, SAP ME-Projektleiter bei der VACUUBRAND auf den Punkt.

Komplexe Montageprozesse litten unter einer fehlenden systemgestützten Werkerführung und Prozessverriegelung.

Weniger Subsysteme, weniger Schnittstellen

VACUUBRAND suchte daher nach einer integrierten Softwarelösung, die dem Unternehmen eine deutlich verbesserte Transparenz und Aktualität in der Fertigung ermöglichte und mit der manuelle und papiergestützte Prozesse abgelöst werden konnten, um die einzelnen Fertigungsprozesse schneller und flexibler zu gestalten. »Die Lösung sollte auf SAP basieren und von uns eigenverantwortlich betrieben werden können«, nennt CIO Uwe Köller zwei weitere wichtige Punkte. Die systemgestützte Erfassung von Qualitäts- und Produktionsdaten sowie eine lückenlose Rückverfolgbarkeit sollten zudem die Produktqualität und die Effizienz in der Fertigung erhöhen.

Besonders wichtig war Köller die Vereinfachung der Systemarchitektur. Aufgrund der vielen Subsysteme musste die IT-Abteilung bei Veränderungen immer wieder die Schnittstellen zwischen den einzelnen Systemen neu konfigurieren und warten. Ein homogenes Manufacturing Execution System sollte die Zahl der Subsysteme und Schnittstellen reduzieren. »Außerdem wollten wir eine zukunftssichere, release- und rolloutfähige Standardsoftware«, ergänzt Köller.

Pilotprojekt als Template für zukünftige Rollouts

Die Wahl für eine geeignete Werkerführung ist dadurch auf SAP Manufacturing Execution (SAP ME) gefallen. VACUUBRAND beauftragte IGZ, das SAP-Projekthaus für Produktion aus dem oberpfälzischen Falkenberg, die Einsatzmöglichkeiten und Vorteile von SAP ME zu untersuchen. Die IGZ-Experten nahmen zunächst zusammen mit dem Projektteam von BRAND und VACUUBRAND die bereits implementierten IST-Prozesse und Systemarchitektur in der Produktion auf. Im Anschluss wurden die SOLL-Prozesse gemeinsam definiert und eine kundenspezifische Umsetzungsanalyse erstellt. In der abschließenden Ergebnispräsentation wurden die Umsetzungskonzepte und die Migrationsstrategie als Entscheidungsgrundlage für das Management vorgestellt und im April 2015 verabschiedet.

Das gesamte Projekt unterteilt sich in vier Phasen. Die Einführung der SAP ME-Lösung bei VACUUBRAND ist Phase 1, die nach dem Startschuss Anfang 2016 bereits im Dezember desselben Jahres abgeschlossen wurde. In Phase 2 erfolgt die Umstellung der Kopplung auf SAP S/4, in Phase 3 der Rollout auf weitere Linien und in Phase 4 der weitere Einsatz in der Unternehmensgruppe.

Werkerführung mit Terminals und Pick-by-Light

Im Rahmen der SAP ME-Einführung legte VACUUBRAND viel Wert auf eine ergonomische, sichere, geplante und für den Mitarbeiter intuitive Werkerführung, die eine sichere Fertigung garantieren und auch einen One-Piece-Flow ermöglichen.

Hierzu wurden die einzelnen Montageplätze mit konfigurierbaren Werker-Terminals ausgestattet. Über diese touchfähigen Terminals wird der Mitarbeiter durch den Montageprozess geführt. Je nach Montageschritt werden die benötigten Informationen, wie z. B. Fertigungsanweisungen, Stücklisten, Datenerfassungen und Quality-Gates automatisch und kontextbezogen angezeigt und die entsprechenden Online-Rückmeldungen vollautomatisch im Hintergrund ausgelöst. Die Production Operator Dashboards (POD) der Terminals können ohne Programmierkenntnisse anhand von Plugins einfach konfiguriert werden. Zusätzlich wurde an jedem SAP ME Montageplatz ein Pick-by-Light-System integriert, welches direkt aus SAP ME heraus angesteuert wird. Über LED-Leuchten wird dem Mitarbeiter somit ergonomisch und sicher signalisiert, welche Komponenten er aus dem Fach für den nächsten Montageschritt entnehmen muss.

»Unser Ziel war es, dass auch angelernte Mitarbeiter vom System durch den Fertigungsprozess sicher geführt werden«, sagt Projektleiter Gegenwarth. Damit verringert sich einerseits der Aufwand, Mitarbeiter anzulernen. Andererseits verfügt VACUUBRAND durch die Systemunterstützung mit SAP ME nun über ein aktives Shopfloor Management, das nachvollziehbare Informationen über den Fertigungsfortschritt online und in Echtzeit darstellt. So kann die Planung der Fertigung durch die zuständige Produktionsplanung und Steuerung im Voraus noch integrierter erfolgen sowie schnell und flexibel, zum Beispiel im Fall von Störungen, eingreifen.

Zukunftssicher durch SAP S/4 HANA

VACUUBRAND setzt so weit wie möglich auf SAP Standards. Zuvor wurden für die Rückmeldung und das Produktionsmonitoring eigene Z-Entwicklungen im SAP ERP implementiert. Mit SAP ME auf HANA stehen VACUUBRAND nun eine einfach konfigurierbare Werkerführung zur Verfügung. Die Verwendung von Standard SAP Tools macht für VACUUBRAND zukünftigen Prozessveränderungen einfacher und flexibler.

Derzeit integriert VACUUBRAND zusammen mit IGZ SAP S/4 HANA und SAP ME, um auch in Zukunft große Datenmengen optimal managen zu können. »Die SAP ME-Lösung läuft bereits auf HANA-Basis«, erklärt IT-Chef Köller. Damit profitiert VACUUBRAND bereits jetzt u.a. bei jeglichen Auswertungen von der hervorragenden Performance dieser Technologie.

IT-Chef Köller ist auch mit der Zusammenarbeit äußerst zufrieden: »Durch die professionelle und partnerschaftliche Projektabwicklung wurde das Projekt in-Time, in-Budget und in-Quality erfolgreich umgesetzt.« Ende des Jahres soll bei VACUUBRAND das ERP-System SAP R/3 durch S/4 abgelöst werden.

(Quelle: https://www.igz.com/aktuelles/news/vacuubrand-sap-mes-und-s4-hana-mehr-flexibilitaet-und-transparenz-in-der-fertigung/)



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