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AAS setzt auf das Ground Handling System der EPG
16.09.2025
Go-Live in Düsseldorf legt den Grundstein für internationale Expansion.
Die AAS Gruppe, einer der am schnellsten wachsenden Ground Handler in der DACH-Region, setzt für die Optimierung ihrer Vertrags- und Abrechnungsprozesse künftig auf das cloudbasierte Ground Handling System (GHS) der EPG (Ehrhardt Partner Group). Am Standort Düsseldorf ist die Lösung bereits erfolgreich im Einsatz, weitere Stationen in Berlin, Wien, Frankfurt und Hamburg folgen sukzessive. Mit GHS digitalisiert und automatisiert AAS die Abrechnung aller Ground-Handling-Leistungen, schafft Transparenz und Effizienz und etabliert die Basis für eine einheitliche, skalierbare Systemlandschaft in Europa. Für die EPG bedeutet die Partnerschaft mit AAS einen strategisch wichtigen Schritt: Erstmals wird die Aviation Execution Suite (AES) auch in Österreich eingeführt. AAS wiederum profitiert von einer Lösung, die nicht nur operative Effizienz sicherstellt, sondern zugleich den hohen Qualitäts- und Transparenzanforderungen internationaler Airline-Kunden gerecht wird.
Das dynamische Wachstum der vergangenen Jahre hat AAS in kurzer Zeit in die Spitzengruppe der Bodendienstleister im deutschsprachigen Raum geführt. Mit der Übernahme von Acciona in Düsseldorf sowie der AHS und aerogate konnte das Unternehmen sein Portfolio und seine Marktpräsenz deutlich ausbauen. Gleichzeitig brachte das schnelle Wachstum eine steigende Komplexität der Systemlandschaft mit sich: Heterogene Softwarelösungen, teilweise manuelle Abrechnungsprozesse und standortspezifische Besonderheiten erschwerten eine einheitliche Steuerung.
»Wir standen vor der Herausforderung, eine zentrale Lösung für unsere wachsende Unternehmensgruppe zu schaffen«, erklärt Florian Matthei, COO der AAS. »Mit GHS bündeln wir alle relevanten Prozesse von der mobilen Leistungserfassung am Flugzeug bis zur Abrechnung im Backoffice in einem System. Das schafft eine durchgängige Datenbasis, reduziert Fehlerquellen und beschleunigt die Abläufe erheblich.« Besonders wichtig war für AAS dabei die Integration in bestehende Systeme. Über das Dispositionssystem unseres langjährigen Partners INFORM erhält GHS sämtliche Flugdaten in Echtzeit. Zudem werden die im Einsatz erbrachten Tasks aus der Disposition übermittelt und automatisch mit den hinterlegten Vertragskonditionen abgeglichen. Diese enge Verzahnung ermöglicht es, die Leistungserbringung unmittelbar und ohne manuelle Zwischenschritte mit der Abrechnung zu verknüpfen und zu einem sehr hohen Grad zu automatisieren.
Automatisierte Abrechnung und lückenlose Transparenz
Mit der Einführung von GHS verfolgt AAS das Ziel, einen möglichst hohen Automatisierungsgrad in der Abrechnung zu erreichen. Leistungen, die bislang auf Papier oder in uneinheitlichen Systemen dokumentiert wurden, werden nun direkt digital erfasst und automatisch verrechnet. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Mobile Service Registration (MSR): Mitarbeitende am Vorfeld erfassen ihre Leistungen unmittelbar am Flugzeug per mobilem Endgerät. Das spart Zeit, reduziert Übertragungsfehler und stellt sicher, dass keine Leistung verloren geht.
Von regulären Abfertigungsleistungen bis zu kurzfristig zusätzlich beauftragten Ad-hoc-Services, werden alle erbrachten Services automatisch mit den in GHS hinterlegten Vertragsdaten abgeglichen. Die Ergebnisse fließen nahtlos in das Accounting-System der AAS sowie in ein angebundenes BI-Tool, das Reports und Analysen in Echtzeit bereitstellt. »Dank der hohen Automatisierung schließen wir mit GHS das Revenue Gap deutlich und schaffen eine Abrechnungssicherheit, die manuell nicht erreichbar wäre«, betont Matthei. »Die Fehlerquote bei der Rechnungsstellung sinkt drastisch und die Transparenz für unsere Kunden steigt spürbar.« Ein weiterer Vorteil liegt in der Nachvollziehbarkeit: Jede Leistung ist mit Flugnummer, Zeitstempel und verantwortlichem Mitarbeiter verknüpft. So lässt sich jederzeit transparent darstellen, wann, wo und durch wen ein Service erbracht wurde. Diese lückenlose Dokumentation schafft Vertrauen und beschleunigt die Klärung möglicher Diskrepanzen erheblich.
Flexibilität für ein dynamisches Tagesgeschäft
Die Luftfahrtbranche ist geprägt von kurzfristigen Änderungen und einem hohen Maß an Unvorhersehbarkeit. Flugpläne ändern sich, externe Einflüsse wie Wetterbedingungen oder kurzfristige Umbuchungen wirken sich unmittelbar auf die Abläufe am Boden aus. In diesem Umfeld bietet GHS die notwendige Flexibilität: Das System ist in der Lage, Zusatzleistungen und Sonderwünsche unmittelbar zu erfassen und korrekt abzurechnen, auch dann, wenn sie nicht Teil des ursprünglichen Vertrags sind. Für AAS bedeutet dies mehr Planungssicherheit und eine deutlich höhere Geschwindigkeit in der Abwicklung. Auch im Hinblick auf die Planungsgenauigkeit erwartet AAS langfristig Vorteile: Durch die Kombination aus Echtzeitdaten und zentraler Datenbasis können Ressourcen in Zukunft präziser eingeplant werden, insbesondere bei unvorhergesehenen Ereignissen wie wetterbedingten Flugplanänderungen.
»Unsere Kunden erwarten heute nicht nur reibungslose Prozesse, sondern auch absolute Transparenz bei den Kosten«, führt Matthei weiter aus. »Mit GHS können wir beides bieten: maximale Flexibilität bei der Leistungserbringung und gleichzeitig eine zuverlässige, nachvollziehbare Abrechnung.«
Skalierbarkeit für die Zukunft
Mit der Einführung von GHS verfolgt AAS eine klare strategische Linie: Digitalisierung, Automatisierung und Expansion. Während das System in Düsseldorf bereits live ist, werden weitere Standorte in Deutschland und Österreich folgen. Durch die zentrale Plattform kann jeder neue Standort unabhängig von Größe oder Spezialisierung zügig integriert werden. »Wir betrachten GHS nicht nur als reines IT-Projekt, sondern auch als strategische Investition in unsere Zukunft«, erklärt Matthei. »Die Lösung unterstützt uns dabei, weiter profitabel zu wachsen und unseren Airline-Kunden eine erstklassige Abwicklung auf höchstem technologischen Niveau zu bieten. Mit GHS haben wir ein System, das mit uns wächst und unsere internationale Expansion ermöglicht.«
Abschließend empfiehlt Matthei anderen Unternehmen, die Einführung von GHS nicht nur als IT-Thema zu betrachten: »Wichtig ist, dass von Beginn an alle relevanten Abteilungen, von der Abrechnung über OPS bis zum Reporting, aktiv eingebunden werden. Wer die Einführung als Chance zur Prozessoptimierung nutzt, profitiert langfristig doppelt: von effizienteren Abläufen und einer soliden Basis für Wachstum.«
Auch die EPG ist mit dem Go-Live zufrieden: »Mit dem Go-Live in Düsseldorf haben wir gemeinsam mit AAS einen wichtigen Meilenstein erreicht«, sagt René Merkens, Director Sales Logistics Solutions bei EPG. »Die Entscheidung für GHS bestätigt unseren Anspruch, eine leistungsfähige und skalierbare Lösung für die Luftfahrtindustrie bereitzustellen. Wir freuen uns, AAS als starken Partner auf dem Weg ihrer Expansion zu begleiten.«