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TGW verleiht Ersatzteillogistik bei Prillinger neuen Schwung

23.07.2010

Seit über 50 Jahren versorgt das Familienunternehmen Prillinger im österreichischen Wels den Landtechnik-Fachhandel und Landtechnik-Reparaturwerkstätten mit Ersatz- und Verschleißteilen.

Über 45 000 Artikel stehen im Lager zur Verfügung und werden im Nachtsprung an rund 3000 Kunden versendet.

Hinter der Entscheidung für die Modernisierung der über zehn Jahre alten Intralogistik-Installation von TGW beim Landtechnik-Ersatzteilspezialisten Prillinger standen veränderte Leistungsanforderungen, neue Logistikprozesse, Zukunftssicherung und das optimale Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Anlagen-Modernisierung macht fit für die nächsten zehn Jahre

Um seinen Kunden eine hohe Logistikqualität zu sichern, investierte Prillinger 1997 in ein automatisches Kleinteilelager (AKL) von TGW mit zirka 9500 Behälterstellplätzen und daran angebundene Ware-zum-Mann-Kommissionierplätzen. Doch die Anforderungen haben sich erhöht: „Wir mussten unsere Prozesse beschleunigen, mehr Teile ins AKL bringen und gleichzeitig die Lebensdauer der seit zwölf Jahren intensiv genutzten Anlage deutlich verlängern“, so Franz Edlbauer, geschäftsführender Gesellschafter der Prillinger GmbH.

Das von TGW entwickelte Modernisierungsszenario erfüllte sämtliche Anforderungen, ließ den laufenden Betrieb weitestgehend ungestört und macht die Anlage für weitere zehn Jahre fit. Das Konzept enthielt die Ablösung der Steuerung auf Simatic-S5-Basis durch eine S7-Steuerung, ein Austausch der Software für die Materialfluss-Steuerung, die Integration in ein neues Host-System sowie die Generalsanierung der bestehenden Mustang-Regalbediengeräte von TGW.

Test der gesamten Materialfluss-Steuerung vor der Modernisierung

Beginn der Retrofitting-Maßnahme war kurz vor Weihnachten 2009, der Fertigstellungstermin inklusive Einführung des neuen Host-Systems wurde mit Mitte Januar 2010 festgelegt. „Wir haben uns dazu entschieden, die drei Wochen mit der schwächsten Auslastung des Jahres für die Modernisierung zu nutzen“, erklärt Edlbauer. „In dieser Zeit hielten wir die 1000 wichtigsten Artikel aus dem AKL vorübergehend in einem Handlager bereit, um trotz Umbau die Lieferfähigkeit so hoch wie möglich zu halten.“

Vor den Modernisierungsarbeiten wurde die gesamte Materialfluss-Steuerung inklusive der Schnittstellen zum neuen Host-System auf einem Testsystem installiert und getestet. „Bereits Anfang Dezember konnten wir die Mitarbeiter von Prillinger im Umgang mit der neuen Materialfluss-Steuerung und den wesentlich benutzerfreundlicheren Bedienmasken intensiv schulen“, sagt Werner Weißböck, bei TGW verantwortlich für Modernisierungen.

Neue Lagerstrategien mit Zonen-Klassifizierung realisierbar

Im Zuge der Modernisierung der Regalbediengeräte wurden alle relevanten alten Komponenten, die komplette Steuerung inklusive Schaltschrank, Verkabelung und Sensoren ausgetauscht und das Gerät wieder neu in Betrieb genommen. Bei der Modernisierung der Lastaufnahmemittel setzte TGW auf einen Komplettaustausch des Gerätes, wodurch die Arbeiten um rund 50% schneller durchzuführen waren. „Die Zukunftssicherung ist ein wesentlicher Grund für Anlagenmodernisierungen. Der Umstieg auf die S7-Steuerung bringt für Prillinger deutliche Vorteile, weil dadurch auch langfristig gesichert werden kann, dass Steuerungskomponenten verfügbar sind“, so Weißböck.

Zur Steigerung der Prozessgeschwindigkeit setzte Prillinger auf die Ablösung der bisherigen Materialfluss-Steuerung durch CI-Log von TGW. CI-Log bietet, wie es heißt, wesentlich mehr Funktionen und ermöglicht es Prillinger jetzt, andere Lagerstrategien als bisher mit optimaler Zonen-Klassifizierung im Lager zu realisieren. „Durch die neue Software können wir mehr Teile im Lager verwalten, weil wir die vorhandenen Behälter in kleinere Einheiten unterteilen können“, erklärt Edlbauer, und Weißböck ergänzt: „Zusätzlich zur ABC-Klassifizierung haben wir im neuen System auch eine redundante Verteilung der Artikel auf die vorhandenen Lagergassen umgesetzt. Dadurch wird auch im Störungsfall die Verfügbarkeit der Artikel sichergestellt.“

Deutliche Leistungssteigerung mit 35% mehr Artikel-Zugriffen

Durch die Umsetzung des gesamten, für Prillinger maßgeschneiderten Modernisierungskonzepts konnte eine deutliche Leistungssteigerung erzielt werden, wie es heißt. „Wir erreichen heute um fast 35% mehr Zugriffe auf die Artikel im AKL als vor der Modernisierung“, so Edlbauer. Diese Leistungssteigerung sei vor allem durch die neue Materialfluss-Steuerung CI-Log ermöglicht worden.

Mit einer Anlagenverfügbarkeit von 98,5% stehe diese Leistung auch permanent und langfristig zur Verfügung. „De facto haben wir jetzt wieder eine neuwertige Anlage mit einer entsprechenden Lebensdauererwartung von zehn bis fünfzehn Jahren“, so Edlbauer.

 

 

 



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