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Siemens startet gut ins neue Geschäftsjahr 2011

11.01.2011

Siemens ist gut ins neue Geschäftsjahr 2011 gestartet. Im Vergleich zum Vorjahr rechnet das Unternehmen im ersten Quartal des Geschäftsjahres mit einem starken Zuwachs beim Auftragseingang.

Auch der Umsatz dürfte im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegen. Das Ergebnis nach Steuern (fortgeführte Aktivitäten) sollte im ersten Quartal über dem Niveau des Vorjahres liegen. „Wir sind ordentlich gestartet und liegen voll auf Kurs mit unseren Zielen“, sagte Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser am Montag während einer Investorenkonferenz in New York.

Der Auftragseingang des Siemens-Konzerns dürfte im Vergleich zum Vorjahr von rund 19 Milliarden Euro robust steigen, an das traditionell starke vierte Quartal mit rund 23,5 Milliarden Euro aber nicht heranreichen. Beim Umsatz dürfte der Vorjahreswert von 17,4 Milliarden Euro ebenfalls nennenswert überschritten werden, aber deutlich unter den rund 21,2 Milliarden Euro des letzten Quartals im abgelaufenen Geschäftsjahr bleiben. Das Auftragsbestandspolster wird damit weiter anwachsen. Beim Ergebnis nach Steuern (fortgeführte Aktivitäten) dürfte im ersten Quartal sowohl das Niveau des Vorjahreszeitraums als auch das des Vorquartals übertroffen werden. Im ersten Quartal 2010 wurden rund 1,5 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Der Sektor Industry profitierte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011 vom anhaltend starken Momentum bei den kurzzyklischen Geschäften. Dieses dürfte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2011 anhalten, im zweiten Halbjahr 2011 sei jedoch mit einer Beruhigung der Wachstumsdynamik bei den Kurzzyklikern zu rechnen, so Kaeser. „Diese Party geht nicht immer so weiter, weil sie in Teilen auch eine Aufholjagd zum Krisenjahr 2009 ist“, erklärte er. Im ersten Quartal habe sich aber das Umfeld bei den langzyklischen Geschäften weiter aufgehellt. Die Division Mobility weise einen guten Auftragseingang und ein dynamisches Angebotsverhalten auf. Auch Industry Solutions zeigte Aufholpotenzial, so zum Beispiel im Umfeld der Stahlindustrie, der Umwelttechnik bei Wasser und in der Marktausschöpfung beim Serviceangebot. Insgesamt dürfte der Auftragseingang im gesamten Industry-Sektor besser als im Vorjahr und in etwa so hoch wie im Vorquartal ausfallen. Umsatz und Ergebnis dürften im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigen. Im ersten Quartal 2010 hatte der Sektor bei einem Auftragseingang von rund 8,2 Milliarden Euro und einem Umsatz von rund 8,1 Milliarden Euro ein Ergebnis von 840 Millionen Euro erzielt.

Im Sektor Energy sollte sich der zuletzt positive Trend beim Auftragseingang auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011 fortsetzen. Der Auftragseingang dürfte den Angaben zufolge deutlich über dem Vorjahreswert von gut 6,9 Milliarden Euro liegen, das außerordentlich hohe Niveau des Vorquartals von rund 9,1 Milliarden Euro aber nicht erreichen. Der deutliche Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr dürfte vor allem aus einer anhaltend guten Nachfrage in den Divisionen Fossil Power Generation und Oil & Gas resultieren. Bei der Renewable-Division werden saisonale Effekte zu einem deutlichen Rückgang im Auftragseingang führen. Dies sei allerdings nur vorübergehender Natur, so Kaeser. Für das laufende Geschäftsjahr gehe man weiterhin von einem zweistelligen Wachstum des Auftragseingangs aus. Die Vorleistungen für den weiteren globalen Ausbau des Geschäftes für Wind und die laufende Integration bei der Solartechnik würden temporär auch zu einem merklichen Rückgang beim Ergebnis der Division führen, so Kaeser weiter.

Der Umsatz des Sektors Energy dürfte weit über dem Niveau des Vorjahres von 5,6 Milliarden Euro, aber unterhalb des im vierten Quartal 2010 erzielten Wertes von 7,3 Milliarden Euro liegen. Das Ergebnis sollte sich über dem Niveau des ersten Quartals 2010 von rund 771 Millionen Euro bewegen.

Der Sektor Healthcare dürfte beim Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreswert von rund 2,9 Milliarden Euro ebenfalls ein Plus verzeichnen. Als wesentlicher Treiber dürfte sich hier erneut das im Markt führende Imaging-Geschäft erweisen. Die Innovationspipeline sei hier gut gefüllt, so dass sich die Division im Wettbewerb auch künftig gut behaupten sollte, so Kaeser. Das zuletzt enttäuschende Diagnostikgeschäft sei in der Neuausrichtung auf gutem Wege, allerdings dürfte sich das erst mittelfristig in einer Wachstumsbeschleunigung niederschlagen. Auch die Projekte in der Partikeltherapie seien weiterhin herausfordernd. Hier arbeite man mit den Kunden zwar an Pioniertechnologien zur Krebsbekämpfung, allerdings sei der wirtschaftliche Sonderaufwand im Sektor derzeit immer noch unbefriedigend, so Kaeser.

Der Umsatz des Sektors wird mit einem Wert zwischen dem des Vorjahreszeitraums von 2,8 Milliarden Euro und dem des Vorquartals von 3,4 Milliarden Euro gesehen. Das Ergebnis des Sektors dürfte unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums von 499 Millionen Euro liegen, aber das des Vorquartals exklusive der Firmenwertabschreibung auf das Diagnostics-Geschäft übertreffen.

Bezüglich des Geschäfts bei Siemens IT Solutions and Services (SIS) verwies Kaeser auf eine operative Stabilisierung im ersten Quartal. Jedoch sei aus der angekündigten Transaktion mit Atos Origin mit Belastungen aus einem Goodwill-Impairment zu rechnen, so Kaeser. Der Goodwill für SIS belief sich laut Geschäftsbericht zum 30.09.2010 auf 132 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr erwartet Siemens unabhängig und zusätzlich zu den bereits avisierten Carve-Out-Kosten von rund 200 bis 300 Millionen Euro insgesamt einen mittleren bis hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag für Einmaleffekte aufgrund des Verkaufs des Geschäfts an Atos Origin, so Kaeser.

Der Siemens-Finanzvorstand verwies dabei nochmals auf die ausgeprägten Wertschaffungspotenziale, die der Zusammenschluss mit Atos Origin böte. Dieser könnte in Zukunft sogar weiter zu einer globalen Allianz ausgebaut werden, so Kaeser. Industrielle IT- und Softwarekompetenzen und -partnerschaften bekämen in den Wachstumsfeldern wie der Energieeffizienztechnik bei den sogenannten Smart Grids und Smart Buildings, dem Management von Städten und Ballungsräumen, der Mobilitätssteuerung, Industrieller Integration und in der Gesundheitstechnik eine immer stärkere Bedeutung, so Kaeser abschließend.
 



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