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Zukunftssicher und Leistungsstark
26.08.2025
Die Intralogistik der Zukunft.
Bereits 2006 merkte Angela Merkel an: »Wer weiß, wie dem demografischen Wandel erfolgreich zu begegnen ist, den beglückwünsche ich!« Diese Bemerkung ist heute relevanter denn je. Besonders die Logistikbranche spürt die Auswirkungen des demografischen Wandels intensiv. Der anhaltende Fachkräftemangel und das stetige Wachstum stellen Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Hinzu kommt die steigende Kundenerwartung an kürzere Lieferzeiten bei gleichzeitig kleineren Auftragsmengen – eine Kombination, die die Anforderungen an die Logistik massiv erhöht. Die Antwort vieler Unternehmen auf diese Herausforderungen: der verstärkte Einsatz von Automatisierung und Künstlicher Intelligenz (KI). Doch angesichts der Vielzahl an verfügbaren Technologien stellt sich die Frage: Welche Lösungen bieten langfristig echten Mehrwert?
»Der Fachkräftemangel, steigende Energiekosten und erhebliche bürokratische Hürden zwingen Unternehmen, neue Wege zu gehen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern«, erklärt Johann Zrenner, Geschäftsführer der IGZ.
Vor diesem Hintergrund stehen diese vor grundlegenden strategischen Entscheidungen: Setzen sie verstärkt auf Outsourcing und die Verlagerung von Prozessen ins Ausland, oder investieren sie in innovative Automatisierungstechnologien, um ihre Marktposition zu behaupten? Besonders in der Kommissionierung und bei innerbetrieblichen Warenbewegungen haben moderne Robotiklösungen bereits gezeigt, wie sie die Prozesse in der Logistik auf ein neues Level heben können. Technologien wie »Pick by Robot« und »Move by Robots« von IGZ steigern nachweislich die Effizienz und bieten hier wirksame Lösungen für die Herausforderungen in traditionell manuell geprägten Arbeitsbereichen. Daneben können mittels KI und intelligenten Lagerstrategien, wie sie IGZ Smart Slotting bereitstellt, ungenutzte Potentiale in den Lagern effizienter genutzt werden.
Pick by Robot: Die Zukunft der Kommissionierung
Die bilstein group in Gelsenkirchen hat den Wandel bereits erfolgreich eingeleitet: Seit Oktober 2022 sind dort zwei moderne Pick-Roboter (LUKE) in der Kleinteilekommissionierung im neuen Logistikzentrum tätig. Diese Roboter arbeiten Hand in Hand mit traditionellen »Ware-zu-Person«-Arbeitsplätzen und übernehmen die auftragsbezogene Kommissionierung, die Verdichtung von Artikeln in Behältern sowie das Behältersplitting, was zu einer spürbaren Verbesserung des Lagerfüllgrades führt.
Durch die direkte Integration in SAP EWM/MFS können die Roboter ohne zusätzliche Middleware angebunden werden und erreichen eine Verfügbarkeit von über 98 %. Besonders im Mehrschichtbetrieb beweist die skalierbare Plug-and-Play-Lösung ihre Wirtschaftlichkeit und ermöglicht es, bei Bedarf zusätzliche Roboter flexibel an entsprechend konfigurierten Pickplätzen nach zu rüsten. Der Sanitärhersteller Geberit in Pfullendorf profitiert von dieser flexiblen Nachrüstbarkeit in seinem bestehenden Logistikzentrum, denn innerhalb von nur zwei Wochen wurde LUKE an der vorhandenen Fördertechnik in Betrieb genommen. Dort arbeiten nun Mensch und Maschine Hand in Hand. Das demonstriert eindrucksvoll, wie schnell innovative Technologien in vorhandene Prozesse implementiert werden können und dort nachhaltigen Nutzen schaffen.
Dank Machine Learning optimiert LUKE kontinuierlich die Prozesse, einschließlich der automatisierten Stammdatenpflege. KI-basierte Bilderkennung gewährleistet dabei mit Hilfe der präzisen kameragestützten Verifikationen eine hohe Pick-Qualität, was eine Steigerung der Effizienz im gesamten Logistiknetzwerk zur Folge hat. Der patentierte IGZ Rotary Gripper ermöglicht einen sekundenschnellen, automatisierten Greiferwechsel, sodass LUKE ein breites Artikelspektrum abdecken kann. Die vierte Generation der IGZ-Robotiklösung übernimmt zudem zusätzliche Funktionen wie automatisches Etikettieren und 100%-Kontrollen. Optimierte Packalgorithmen maximieren zudem die Auslastung der Versandbehälter und tragen damit zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks bei.
Felix Wortmann, Projektleiter bei der bilstein group, betont: »Durch die nahtlose Integration und kontinuierliche Optimierung mit LUKE reduzieren wir die Mitarbeiterbelastung und sind zugleich bestens auf zukünftige Kundenanforderungen vorbereitet.«
Move by Robots: Autonome Transportlösung für eine effiziente Logistik
Nicht nur in der Kommissionierung, sondern auch beim Transport von Waren bieten Robotiklösungen klare Vorteile. Move by Robots von IGZ optimiert autonome Warentransporte direkt aus SAP EWM/MFS, ganz ohne Subsysteme. Es ermöglicht die Integration und Steuerung von Fahrzeugen verschiedenster Hersteller direkt in SAP EWM/MFS gemäß dem VDA 5050 Standard und macht damit die Logistik flexibler, effizienter und kostengünstiger. Zusätzliche Subsysteme und zusätzliche Visualisierung werden vermieden. Dank der KI-gestützten Optimierung der Transportwege wird stets die bestmögliche Route gewählt und aufgrund Integration innerhalb EWM/MFS die Transporte stets perfekt mit den Transporten der Stetigförderer abgestimmt. Das steigert nicht nur die Effizienz, sondern reduziert zeitgleich den CO2-Ausstoß um bis zu 20 %. Dies senkt den Fahrzeugbedarf signifikant und stellt die nahezu durchgehende Verfügbarkeit des Materialflusses sicher. Darüber hinaus werden Mitarbeitende von repetitiven Aufgaben entlastet, was die Arbeitsbedingungen erheblich verbessert.
Smart Slotting: Intelligente Lagerplatzzuordnung für eine optimale Bestandsverwaltung
Neben den Tätigkeiten in der Fläche birgt auch der Lagerbereich meist ungenutzte Potenziale, wenn es um die Optimierung der Leistungsfähigkeit der Intralogistik geht. Das IGZ Best Practice Smart Slotting nutzt KI-Technologie, um basierend auf Historiedaten, wie beispielsweise der Umschlagshäufigkeit, eine dynamische ABC-Einteilung der Lagerzonen zu ermitteln. Smart Slotting ermittelt bei jeder Einlagerung dynamisch die optimale Zone und den idealen Stellplatz. Dadurch werden die Fahrwege der Regalbediengeräte für Ein- und Auslagerungen erheblich verkürzt und gleichzeitig sowohl der Verschleiß der Regalbediengeräte als auch deren Energieverbrauch verringert. IGZ Smart Slotting kann nachgerüstet werden. Die Ein/Auslagerleistung bestehender Lagertechnik kann damit um bis zu 20% erhöht werden.
Von der intelligenten Vergabe von Lagerplätzen auf Basis von Smart Slotting profitiert die bilstein group in Gelsenkirchen seit 2024. Felix Wortmann, Projektleiter bei der bilstein group, fasst die Ergebnisse zusammen:
»Seit März hat Smart Slotting in unserem automatisierten Hochregallager die Fahrwege der Regalbediengeräte um etwa 20 % reduziert – das entspricht rund 6.000 km. Zum Vergleich: Das ist die Luftlinie von Gelsenkirchen bis nach New York City.«
Fazit: Flexibilität und Nachhaltigkeit durch Automatisierung
Die Logistikbranche steht vor großen Herausforderungen, die innovative Lösungen erfordern, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Der Einsatz von Automatisierungstechnologien und Künstlicher Intelligenz (KI) wie Pick by Robot und Move by Robots bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Prozesse effizienter und flexibler zu gestalten. Erfolgreiche Implementierungen bei Unternehmen wie der bilstein group, Geberit und zahlreichen anderen Kunden zeigen, wie die nahtlose Integration in SAP EWM/MFS nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Flexibilität und Nachhaltigkeit der Logistikprozesse verbessert.
Diese Technologien sind nicht nur eine Antwort auf den Fachkräftemangel, sondern ermöglichen es Unternehmen, sich langfristig zukunftsfähig aufzustellen. Die flexible und kosteneffiziente Skalierbarkeit von Robotern und autonomen Fahrzeugen trägt zur Prozessoptimierung bei und entlastet gleichzeitig die Mitarbeitenden von repetitiven Aufgaben, was besonders vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ein zentraler Vorteil ist.
Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und die Integration von maschinellem Lernen sowie KI-basierter Prozessoptimierung bleiben Unternehmen in der Lage, auch zukünftige Anforderungen zu meistern. Die Automatisierung von Kommissionierung und Transport verbessert nicht nur die Effizienz, sondern trägt zudem zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks bei – ein wesentlicher Schritt hin zur Logistik der Zukunft.