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Lagerführungssystem LFS steigert die Effizienz des Systemanbieters für die Fliesenverlegung um 20 Prozent

28.04.2021

EPG optimiert Lagerlogistik der Schlüter Systems KG auf dem US-Markt

Die Schlüter Systems KG ist mit 1.700 Mitarbeitern an zehn Standorten der Weltmarktführer für Systemlösungen rund um die Fliesen- und Natursteinverlegung. Aus dem einstigen Handwerksbetrieb ist ein global agierender Akteur geworden. Mit diesem dynamischen Wachstum – vor allem auf dem US-amerikanischen Markt – sind auch die Ansprüche an die logistischen Prozesse in der Lagerverwaltung gestiegen. Deshalb hat Schlüter in den vergangenen Jahren die Digitalisierung ihrer Lager in der gesamten Gruppe vorangetrieben. Dabei vertraut der Systemanbieter auf das Lagerführungssystem LFS der EPG (Ehrhardt Partner Group). Im neuen Lager in Dallas setzt Schlüter von Beginn an auf LFS. Mit Erfolg: »Wenn wir die beiden Lager in Reno und Plattsburgh als Vergleich hinzuziehen, gehen wir von einer Effizienzsteigerung von 20 Prozent aus«, sagt Wirtschaftsingenieur Christopher McLear, LFS-Blueprint-Projektleiter bei Schlüter USA.

Entkopplungsmatten für die Fliesen auf dem Balkon, Schlüter-Schienen in unterschiedlichen Materialien und Größen sowie Abflusssysteme – mit mehr als 10.000 Systemlösungen hat sich Schlüter neue Absatzmärkte erschlossen und die Logistik dafür stetig ausgebaut. Im neuen texanischen Lager werden auf mehr als 37.000 Quadratmetern rund 8.500 Artikel vorrätig sein. Die Lagermitarbeiter bearbeiten in einem Quartal fast 13.000 Aufträge und versorgen 1.100 Kunden. Das Lager erfüllt dabei zwei Hauptaufgaben: Es soll Reserven vorhalten und die Verfügbarkeit der Waren sichern und zugleich deren kostengünstige, schnelle Auslieferung garantieren.

Neues Lager in Dallas

In Dallas gelangen die Artikel vom Wareneingang zunächst in den Hauptlagerbereich, wo sie eingelagert werden. Von dort wandern die Produkte nach der Bestellung in den Bereich der Stückgutkommissionierung. »In der Kommissionierung haben wir je nach Produkt und Geschwindigkeit eine Mischung aus Festplätzen und dynamischen Behältern. Dabei durchlaufen die kommissionierten Artikel je nach Versandart zwei verschiedene Verpackungsprozesse«, erklärt McLear. Paketaufträge werden in einen Konsolidierungsbereich gebracht, je nachdem, wo sie kommissioniert wurden. Bestellungen, die bis 10 Uhr eingehen, verlassen noch am selben Tag das Versandlager. Das Lagersystem ist so ausgelegt, dass Bestellungen unterschiedlicher Größenordnung sofort an ihren Bestimmungsort im Lager gebracht werden können.

An den US-Standorten kam das alte Lagerverwaltungssystem an seine Grenzen

Da aufgrund des schnellen Wachstums das alte Lagerverwaltungssystem von Schlüter schnell an seine Grenzen stieß, suchte das Unternehmen nach einer passgenauen Lösung für das texanische Lager. Das neue System musste sowohl den speziellen Branchenanforderungen des US-Markts entsprechen als auch die Prozesse von Schlüter im Allgemeinen verbessern. Der Systemanbieter verfolgte mit der Einführung des Lagerführungssystems LFS das Ziel, die Pick-und-Pack-Strategien zu verbessern, den Materialfluss zu optimieren und die Prozesse effizienter zu gestalten. Mit LFS sind die Mitarbeiter nun beispielsweise in der Lage, mit Pick-by-Voice zu kommissionieren und mehrere Artikel gleichzeitig in einem Behälter zu lagern. »Wir haben zuvor in der Lagerverwaltung hauptsächlich papiergestützt gearbeitet. LFS ermöglicht uns nun mehr Transparenz, einen besseren Materialfluss und eine exaktere Bestimmbarkeit der Lagerauslastung«, erklärt Carsten Fuhrmann, IT-Projektleiter bei Schlüter Systems.

Neues Tool »Cartonization and Palletization«

Beiden Unternehmen gelang es mit internationalen Teams nach der Blueprint-Phase innerhalb von neun Monaten LFS live zu schalten. Dabei entwickelten sie auch das neue Tool »Cartonization and Palletization«. Dies ermöglicht den Lagermitarbeitern eine parallele Kommissionierung und Verpackung der Ware. Zudem gelang die Integration einer speziell für den US-Markt vorgesehenen Versandlösung eines Drittanbieters. »Diese Implementierung funktionierte reibungslos, obwohl die Versandlösung zuvor nicht Teil des Blueprint-Projektes war und nicht getestet werden konnte«, sagt McLear. Eine weitere branchenspezifische Besonderheit ist das unterschiedliche Kaufverhalten der Kunden. Am Standort kaufen sowohl kleinere Händler als auch sehr große ein, die das Material schon vorsortiert haben wollen. »Es war zuvor sehr schwierig, allen Kundenwünschen mit einer einzigen Lösung gerecht zu werden. Mit dem modularen LFS können wir nun unterschiedliche Lösungen anbieten«, erläutert McLear. Die strategische Partnerschaft soll auch 2021 an weiteren US-Standorten fortgesetzt werden. »Langfristige globale Partnerschaften mit Softwareanbietern sind für Schlüter Systems ein Schlüssel zum Erfolg«, sagt Michael Rapp, IT-Leiter der Schlüter Gruppe. Spätestens Ende 2022 ist am deutschen Hauptstandort in Iserlohn ein neues Logistikzentrum fertiggestellt. Dort sollen dann ebenfalls alle Lagerprozesse mit LFS gesteuert werden.



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