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Von Fremdbewirtschaftung auf eigenes Warehousing in nur einem Wochenende.

17.06.2025

Seit einem Jahr nutzt die Walser GmbH, ein Spezialist für hochwertiges Autozubehör, storelogix für Warehousing und Logistik. Christoph Feurle verantwortete die Umstellung binnen eines Wochenendes und gibt Einblicke in die heiße Phase und wie Walser seine Logistik leistungsfähiger machen konnte.

Seit einem Jahr nutzt die Walser GmbH, ein Spezialist für hochwertiges Autozubehör, storelogix für Warehousing und Logistik. Christoph Feurle verantwortete die Umstellung binnen eines Wochenendes und gibt Einblicke in die heiße Phase und wie Walser seine Logistik leistungsfähiger machen konnte.

Herr Feurle, die Walser GmbH ist vielen durch hochwertige Autozubehörprodukte bekannt. Können Sie uns kurz vorstellen, wie sich Ihr Unternehmen in den letzten Jahren logistisch aufgestellt hat – und welche Rolle der neue Standort Gallin dabei spielt?

Christoph Feurle: Die Firma Walser hat sich in den letzten 10 Jahren natürlich stetig weiterentwickelt. Ich selbst bin ja schon 21 Jahre mit dabei und der Schwerpunkt, der sich herauskristallisiert hat, ist neben den beiden Geschäftsfeldern PoS und Discount, der E-Commerce.

Das ist logistisch sehr herausfordernd, egal, ob in der Beschaffungslogistik, in der Lagerlogistik oder der Distributionslogistik. Schlussendlich haben wir uns bereits 2012 dazu entschlossen, den Standort in Gallin zu installieren und als zentrale Drehscheibe aufzubauen und dort möglichst viele Logistikstränge zu bündeln. Wir sind stark Import lastig. Da ist die Nähe zum Überseehafen Hamburg entsprechend wichtig.

Sie haben sich 2023 entschieden, Ihre komplette Lagerlogistik wieder selbst zu verantworten – weg vom externen Dienstleister, hin zum Eigenbetrieb. Was waren die zentralen Beweggründe für diesen großen Schritt?

Christoph Feurle:Das war eine längere Entwicklung. Wir haben 2012 am Standort Gallin im Prinzip bei null angefangen und haben das jetzt auf ein sehr beachtliches Volumen gesteigert. Zu Beginn war es richtig, auf externe Ressourcen zuzugreifen, weil das Volumen nicht für eine Eigenbewirtschaftung ausreichte. Wir konnten uns so auch Kompetenz einkaufen. Wir kamen aber an den Punkt, an dem wir gesehen haben, dass eine eigene Bewirtschaftung für uns sinnvoller ist. Zum einen, weil das Volumen es hergibt, zum anderen, weil unsere Anforderungen auch gewachsen sind. Das sind Qualitätsanforderungen, das Verständnis für das Produkt und auch die Kunden und Prozesse, die damit zusammenhängen. Wir haben uns auch mehr Flexibilität gewünscht. Wenn man sich nicht mit einem externen Partner abstimmen muss, geht das schneller und einfacher. Und natürlich war das auch eine Kostenentscheidung, denn wir sind mittlerweile bei einem Volumen, wo die Selbstbewirtschaftung die wirtschaftlichere Lösung ist.

Sie hatten die Wahl zwischen mehreren Anbietern – was hat storelogix zur idealen Lösung gemacht, um Ihre Logistik wieder selbst in die Hand zu nehmen?

Christoph Feurle: Neben den Hard Facts gehören auch die Soft Facts dazu. Dazu muss ich ein wenig ausholen:

Ich war vor zwei Jahren auf der LogiMAT in Stuttgart und bin da am Stand von storelogix vorbeigelaufen. Und da stand groß die Aussage »Neues WMS in nur sechs Wochen implementiert« oder so ähnlich. Ich habe mir erstmal gedacht, das gibt's nicht, also was soll der Spruch? Weil wir aber spezielle Anforderungen an die Implementierung hatten, nämlich dass es in einem kurzen Zeitfenster gehen muss, bin ich stehen geblieben und habe das Gespräch gesucht.

Wir hatten bis dahin keine Kenntnisse im Warehousing oder mit Lagerverwaltungssystemen. Wir konnten bzw. wollten nicht, wie man das sonst macht, ein Pflichtenheft erarbeiten und uns dann Lösungen ansehen. Wir hatten natürlich grobe Vorstellungen, was wir brauchen. Und von common solutions kam eigentlich sofort die Aussage, dass sie das mit storelogix technisch umsetzen und in Prozesse verwandeln können.

Ein weiterer Aspekt ist auch das Pricing Modell: Wir konnten recht schlank mit wenigen Lizenzen starten und entsprechend unseres Wachstums aufstocken.

Und das Letzte, das war das Bauchgefühl. Wenn man miteinander redet und sich in die Augen schaut, sei das über Teams oder persönlich, muss man ein gutes Gefühl haben. Und wenn es nicht da ist, dann lieber nicht.

In Ihrer ursprünglichen Planung war eine Umschaltung auf storelogix innerhalb von nur zwei Tagen während einer Versandpause vorgesehen. Hat das in der Realität funktioniert? Wie haben Sie die operative Übergabe konkret organisiert?

Christoph Feurle: Ja, das hat funktioniert. Das war aufregend und anstrengend, aber im Rückblick auch schön. Das lief so: Unsere Planung war, dass wir Ende April letzten Jahres noch mit unserem alten Dienstleister eine Inventur durchführen und deren Ende ist dann der Übergabezeitpunkt. Wir haben also Freitag um 13 Uhr, alle Systeme des Dienstleisters abgeschaltet und unsere neuen Systeme hochgefahren. Wir hatten natürlich schon eine ganze Reihe von Vorarbeiten geleistet: Die Infrastruktur war vorbereitet und konfiguriert, musste aber über das Wochenende montiert und in Betrieb genommen werden.

Wir waren bei der Umstellung zu fünft mit klarer Aufgabenverteilung: Einer für die Technik, einer für die Inventur und verantwortlich dafür, dass die Bestände korrekt im neuen System angelegt sind, einer für die Prozesse, einer für die Packplätze und ich als Gesamtverantwortlicher. Immer live dabei war auch noch der Support von storelogix. Wir haben dann das gesamte Wochenende durchgearbeitet. Montag um sechs Uhr in der Früh haben wir die Packplätze gestartet und fünf Minuten später wurde das erste Paket gepackt.

Sie haben die Umstellung binnen eines Wochenendes durchgezogen und am ersten Tag kamen gleich 1.000 Aufträge – mehr als geplant. Wie haben Sie diesen Stresstest gemeistert – und welche Rolle spielte das neue System dabei?

Christoph Feurle: Teamwork, einfach Teamwork. Jeder hat dafür mehr als 100 % gegeben. Wir hatten ein klares Ziel: Montagmorgen startklar sein. Aber wir haben auch gesagt, dass wir erst mit 60 Prozent Leistungs- und Funktionsumfang starten und das, wenn wir eine Stufe erreicht haben und alles so läuft, wie es soll, schrittweise hochfahren. Umso mehr freut uns natürlich, dass alles am Anfang gleich funktioniert hat und wir am ersten Tag tatsächlich die 1000 Aufträge geschafft haben. Man muss da jetzt allerdings auch sagen, dass diese 1000 eher E-Commerce-Bestellungen waren, also Aufträge mit wenig Positionen. Zentrallager- oder Großhandelsbestellungen sind noch mal etwas anderes, da sprechen wir von LKW-Ladungen. Die packt man in der Anzahl nicht an einem Tag. Entscheidend für uns war, dass das System an Tag Eins schon stabil lief und wir »einfach« machen konnten.

Wie lief die Zusammenarbeit mit dem storelogix-Team während der gesamten Projektphase – von der Planung bis zum Go-Live? Was hat Ihnen besonders gut gefallen und wie haben Sie die Kommunikation erlebt?

Christoph Feurle: Also die Zusammenarbeit lief sehr gut, das kann man einfach so sagen. Was in der Nachbetrachtung sehr erhellend ist, dass wir im Prozess immer ein bisschen gedrängelt haben. Für uns war alles neu, wir wollten uns gut vorbereiten, alles schon angehen. Und storelogix hat da immer ein bisschen gebremst und gesagt: Ruhig, es bringt nichts, wenn ihr diesen Schritt schon drei Monate vorher macht. Macht das dann, wenn ihr das tatsächlich braucht. Und das war genau richtig so. Das hat so sehr gut funktioniert. Was mir auch positiv in Erinnerung geblieben ist, das ist, dass nie die Aussage kam, dass etwas nicht ginge. Die haben sich das immer angehört und gesagt: Ok, wir finden eine Lösung. Und es gab immer eine Lösung.

Können Sie heute, 1 Jahr nach dem Go-Live schon sagen, dass sich die Einführung von storelogix für Sie gelohnt hat? Konnten bestimmte Abläufe optimiert werden? Wenn ja, welche?

Christoph Feurle: Ja, die Einführung hat sich auf alle Fälle gelohnt. storelogix unterstützt uns in unseren Prozessen, so wie wir das Brauchen. Das ist eine Basis, auf der wir wachsen und neue Ziele anvisieren können.

Es hat sich auch dahingehend gelohnt, dass wir diese Kapazitätsengpässe, die wir vorher regelmäßig hatten, jetzt besser abfedern können und so mehr Aufträge ausführen können. Wir haben beispielsweise im ersten Quartal 2025 ungefähr 70 Prozent mehr Volumen durch das Lager geschleust wie vor einem Jahr.

Wenn Sie anderen Unternehmen, die ähnliche Überlegungen anstellen, etwas mitgeben könnten: Was war aus Ihrer Sicht entscheidend für das Gelingen des Wechsels zur Eigenlogistik? Und welchen Tipp würden Sie beim Systemwechsel geben?

Christoph Feurle:Man muss den Wechsel wirklich wollen, ein klares Ziel haben und den Mut, ins kalte Wasser zu springen. Dann kann man sich eine Strategie erarbeiten und die Aufgabe angehen. Man braucht dafür Leute, die bereit sind, da mitzugehen, Aufgaben und damit Verantwortung für das Gelingen zu übernehmen.

Was auch ganz wichtig ist, ist, sich auf Standardlösungen zu fokussieren und nicht auf maßgeschneiderte Sonderlösungen zu pochen. Denn wichtig ist, dass es erstmal halbwegs funktioniert. Perfektionieren kann man es, wenn man erste Erfahrungen gesammelt hat, aber nicht vorher. Sonst wird es schnell nur frustrierend.

Wenn Sie fünf Jahre vorausblicken: Wo sehen Sie das Unternehmen Walser und wie unterstützt storelogix Sie auf Ihrem Weg dahin?

Christoph Feurle: Wir wollen unser Volumen in fünf Jahren verdoppelt haben. Darauf arbeiten wir hin und planen dafür aktuell schon eine Hallenerweiterung. Ein weiteres Ziel ist, die Effizienz und Geschwindigkeit zu steigern. Gerade im E-Commerce wird man sehr stark daran gemessen, wie schnell man versendet. Und dafür ist das WMS entscheidend.

storelogix erfasst für uns auch eine Vielzahl von Prozessdaten, die wir für Optimierungen nutzen können. Wir haben jetzt die Erfahrungswerte aus einem Jahr und werden unsere Prozesse und Abläufe auf Basis der Datenanalyse permanent optimieren können. Eventuell werden wir auch die Bewirtschaftung für einen Fremdkunden übernehmen, um unsere Flächen von Anfang an voll auszulasten. Das Thema »Automatisierung«, das gerade in aller Munde ist, ist für uns nicht so relevant. Denn wir haben teilweise sehr voluminöse Artikel, das schränkt die Nutzung von Hängesystemen, Autostore oder Robotersystemen doch sehr ein. Dennoch beobachten wir die Entwicklungen und versuchen Teilbereiche zu prüfen und in unseren Ablauf zu integrieren. Sei das in Prozessdenken, Datenanalyse und auch Infrastruktur. Ich denke, man kann sagen, dass wir auf ein organisches Wachstum mit einer Steigerung an Effizienz und Effektivität setzen. Und da sind wir mit storelogix sehr gut aufgestellt.



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