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Facettenreiches Fachforum in außergewöhnlicher Kulisse

04.11.2010

Nicht nur aus Tübingen, Tuttlingen und Metzingen, sondern aus Berlin, Hamburg, Wien und Salzburg kamen gestern Logistiker, Zollleiter und Exportkontrollverantwortliche zum AEB-Fachforum nach Stuttgart.

„Ein Zolllager in 80 Tagen“

– so launig titelte Bernd Stadtler von der HUGO BOSS AG seinen Praxisbericht. Er berichtete, wie HUGO BOSS in Zeiten der Finanzkrise ein Projekt umgesetzt hat, mit dem der Modekonzern schnell Einsparungen realisieren konnte: Bereits nach zwei Monaten war der ROI erreicht.

Sehr gut wurden die Workshops aufgenommen – denn hier konnten in kleinerer Runde offene Fragen diskutiert werden. Die Teilnehmer, was hinter Begriffen wie elan-K2 steckt (das elektronische System des BAFA, um Ausfuhrgenehmigungen zu beantragen) und erhielt Tipps für den Umgang mit BI-Kennzahlen, das Frachtkostenmanagement sowie das Eintarifieren von Waren. Aus aktuellem Anlass bestand reges Interesse am Workshop zum „Bekannten Versender“. Hier wurden auf die Ähnlichkeiten zum AEO-Antragsverfahren hingewiesen.

Am Nachmittag schaffte es Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Bretzke von Barkawi Management Consultants mit seinem Vortrag über „Visibilität in logistischen Netzwerken“ den zahlreichen Zollverantwortlichen im Publikum die Bedeutung von Informationen und Datenaustausch entlang der Lieferkette nahe zu bringen. Um deutlich zu machen, dass „der Wert einer Information abhängig vom Zeitpunkt ihrer Verfügbarkeit ist“, zog er die Niederlage Napoleons bei Waterloo ebenso heran wie moderne Navigationssysteme, die rechtzeitig vor einem Stau warnen und Alternativrouten vorschlagen.

Bretzke erläuterte in seinem pointierten Vortrag die Vorteile der collaborativen Planung, betonte aber auch die Schwierigkeiten dabei, dieses Modell umzusetzen. Eine Vorraussetzung für die Umsetzung ist die Definition von Sollzeiten für jede Teilstrecke, jedoch liege die große Herausforderung darin, jeden Beteiligten an der Lieferkette dazu zu bringen, Störungen rechtzeitig zu melden. Um dann vom konventionellen Tracking&Tracing zu einem echten Supply Chain Event Management zu gelangen, seien moderne Software Tools nötig.

Bevor der Abend mit einem Galadinner ausklang, boten diverse Flughafen-Führungen Einblicke hinter die Kulissen der Gepäck und Flugabfertigung sowie in die Zoll- und Luftfrachtabwicklung. Wie man Schmugglern auf die Schliche kommt, konnte die Zollgruppe hautnah miterleben. Im Cargo-Center durfte eine Gruppe das Röntgengerät für Frachtstücke inspizieren und ein schwarz verklebter, zum Abflug bereiter Erlkönig erntete neugierige Blicke.

ERBE Medizintechnik erhält AEB-Kundenaward

Als abschließender Höhepunkt wurde am Abend der AEB-Kundenaward verliehen. „Ich war überrascht und stolz zugleich“, freute sich Michael Ankele, Bereichsleiter Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik bei der ERBE Medizintechnik GmbH, als ihm die gläserne Trophäe überreicht wurde. „Es war das außergewöhnliche Vertrauen, das ERBE der AEB entgegengebracht hat, als das Medizintechnik-Unternehmen das Softwareunternehmen damit beauftragte, eine große Warehouse-Management-Lösung umzusetzen, die es noch gar nicht gab“, erzählt Markus Meißner, Mitglied der Geschäftsleitung der AEB, der den Preis überreichte. „Erbe hat uns im letzten Jahr am meisten gefordert und es war diese ganz besondere Beziehung, die sich nicht aus einer Excel-Berechnung ergeben hat, die uns bewog, Erbe mit dem Kunden-Award auszuzeichnen“, ergänzt Marketingleiter Daniel Terner. Das Vorzeigeprojekt zeichnet sich dadurch aus, dass Erbe seine logistischen Prozesse innerhalb von zwei Jahren komplett neu aufgestellt hat und den gesamten intralogistische Prozess mit Hilfe der AEB-Software standardisiert und automatisiert hat. So konnte die Versandqualität erhöht und Durchlaufzeiten verkürzt werden.
 



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