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Trinks setzt neuen Standard für die Getränkewirtschaft

14.10.2004

Durch den Einsatz von LFS 400 in seinen 19 bundesweiten Niederlassungen setzt der marktführende Getränkelogistiker Trinks neue Maßstäbe für die Getränkebranche

Trinks, Kassel
Durch den Einsatz von LFS 400 in seinen 19 bundesweiten Niederlassungen setzt der marktführende Getränkelogistiker Trinks neue Maßstäbe für die Getränkebranche: Das Softwaresystem ermöglicht Trinks bspw. eine innovative, perfekt aufeinander abgestimmte Steuerung der Kraftfahrzeuge und Stapler. Außerdem verbucht der Getränkespezialist deutliche Effizienzsteigerungen in den Prozessabläufen. So ist bspw. durch den Pick-by-Voice-Einsatz keine aufwendige Nachkontrolle der kommissionierten Ware mehr notwendig.

Das Unternehmen
Von 19 Niederlassungen aus beliefert der Getränkelogistiker Trinks mit mehr als 1.800 Mitarbeitern bundesweit mehr als 5.000 Kunden mit insgesamt 15.000 Abladestellen. Mit der Implementierung von LFS 400 setzt das Unternehmen neue Standards für die Getränkeindustrie. Die innovative Verknüpfung der Softwarefunktionen Yardmanagement und Transportleitsystem sowie der Einsatz von Touchscreenterminals an den Staplern ermöglichen Trinks eine vollautomatische und perfekt aufeinander abgestimmte Steuerung der Kraftfahrzeuge und Stapler. Diesen neuesten technischen Standard realisierte Trinks Ende Januar in seiner Niederlassung Kassel, die anderen 18 Niederlassungen werden im Laufe des Jahres 2004 umgestellt.

Projektanforderungen und Anbieterauswahl
Die Trinks-Niederlassung Kassel verfügt über eine 5.500 qm große Lagerhalle und beschäftigt 40 Mitarbeiter. Insgesamt liegt die Lagerkapazität bei 5.000 Palettenplätzen. 2.500 befinden sich im Blocklager, die anderen Palettenplätze im Regal-, Kleinteile- und Durchlaufregallager. Im Blocklager verwahrt Trinks ausschließlich artikelreine Kistenware mit hoher Umschlagshäufigkeit. Diese Artikel werden direkt palettenweise ausgelagert oder zur Nachschubsteuerung verwendet. Im Regallager befinden sich hingegen 90% Kisten- sowie 10% Kartonware, die sich auf einen Vorrats- und einen Kommissionierbereich verteilen. Getränke wie Säfte, Eistee oder Alcopops kommissioniert Trinks in diesem Lager kartonweise, die übrigen Durstlöscher und Genussmittel kisten- bzw. fassweise. Langsamdreher wie weniggehende Säfte und andere C-Artikel werden im Kleinteiledurchlaufregalbevorratet. Der vierte Lagerort der Niederlassung Kassel ist eine Freifläche für Leergut. Mit dem bisherigen System konnte Trinks weder die demnächst anstehenden Anforderungen der EU-Verordnung 178/2002 noch weitere Kapazitätssteigerungen gewährleisten, da der bisherige Prozessablauf alle Ressourcen in Anspruch nahm. Der Getränkelogistiker war daher auf eine leistungsfähige Softwarelösung angewiesen, die einfachere und schnellere Abläufe ermöglicht. Nachdem sich das Unternehmen einen umfassenden Marktüberblick im Bereich Warehouse-Management-Systeme verschafft hatte, fiel die Wahl auf das Lagerführungssystem LFS 400. Gründe dafür waren nach Askunft von Trinks einerseits der hohe Funktionsumfang im Standard der Software, zum anderen der klar strukturierte Aufbau des Systems.

Yardmanagement und Transportleitsystem
Trinks erfasst und verwaltet seine Bestellungen im Warenwirtschaftssystem Dogas. Nachdem die Bestellungen im Tourenplanungssystem Corbit verschiedenen Touren zugeordnet worden sind, stellt Dogas die eigenen Bestelldaten sowie die Tourenplanungsdaten von Corbit dem Lagerführungssystem LFS 400 zur Verfügung. Trifft ein LKW im Wareneingangsbereich ein, wird dem Fahrzeug im Yardmanagement – einer Standardfunktion von LFS 400 – eine Ladestelle zugeordnet. Das System gibt den Entladevorgang anschließend automatisch frei. Wahlweise kann auch der Lagerleiter manuell in LFS 400 die Freigabe erteilen. Durch eine Verknüpfung des Yardmanagements mit dem Transportleitsystem (TLS) koordiniert LFS 400 alle Kraftfahrzeuge und Stapler nun vollautomatisch und optimal aufeinander abgestimmt: Nach der Freigabe zur Entladung des LKW wird im TLS automatisch ein Auftrag zur Entladung erzeugt. Die Prioritätensteuerung des TLS weist dem nächsten freien Stapler in Abhängigkeit der Entfernung den Entladevorgang zu. Vor dem Softwareeinsatz ordnete ein Mitarbeiter auf dem Hof den Fahrzeugen die Plätze zu. Er koordinierte auch die Staplerfahrer. Diese zusätzlichen Arbeitsschritte, die aufgrund potentieller Fehlerquellen von allen Beteiligten erhöhte Aufmerksamkeit erforderten, entfallen heute ganz. Trinks setzt diesen Prozessablauf heute im Warenein- und Warenausgang sowie bei der Leergutverladung deutlich zeit- bzw. kostenreduziert um.

Einlagervorgang via Touchscreenterminal
Durch die Zuordnung des Fahrzeugs sowie des Staplers zum Ladeplatz werden dem Staplerfahrer alle notwendigen Daten – wie Tour, Bestellungen, Artikel, Mengen – in einem Touchscreenterminal zur Verfügung gestellt. "Mit dem Einsatz dieser Touchscreenterminals bei Trinks sind wir Vorreiter für die gesamte Getränkebranche", so Hermann Ehrhardt. "Um den Prozessablauf so effektiv wie möglich zu gestalten, haben wir einfache, für die Getränkeindustrie spezifische Touchscreendialoge programmiert. Der Kunde arbeitet nun deutlich effizienter als zuvor." Da Touchscreens nicht mit AS/400 standardmäßigen 5250-Emulationen unterstützt werden, läuft auf dem Staplerterminal eine Java-Applikation von LFS 400. Der Staplerfahrer liest am Entladeplatz mit einem Scanner, der an das Terminal angeschlossen ist, lediglich die NVE-Etiketten ein. Darauf hin werden dem Mitarbeiter auf dem Touchscreen die vom LFS 400 ermittelten Ziellagerplätze angezeigt. Die Ankunft an den Ziellagerplätzen bestätigt er durch eine zweistellige Prüfzifferneingabe über den Touchscreennummernblock. Anhand dieser Kontrollziffer prüft das System, ob sich der Staplerfahrer am richtigen Platz befindet. Der extra große Touchscreennummernblock wurde für die mit Handschuhen bekleideten Staplerfahrer eigens von E+P neu entwickelt. Der ansonsten übliche Nummernblock von Microsoft ist für diese Zwecke viel zu klein. Vor der Systemumstellung führte der Staplerfahrer den gesamten Vorgang mit Stift und Papier durch. Der Mitarbeiter musste dabei die Artikelnummern aus den Unterlagen heraussuchen, die Mengen der Entladung manuell aufnehmen und die Daten anschließend im Büro nacherfassen lassen. Heute werden diese zeitintensiven Abläufe eingespart und in einem einzigen Prozess vom Staplerfahrer ausgeführt. Die zeitintensive Suche nach den Artikelnummern, Nachbuchungen im Büro sowie weitere Zeitverzögerungen zwischen Entladung und Verbuchung entfallen.

Pick-by-Voice
Im Zusammenhang mit der Softwareeinsatz integriert Trinks auch die neuste Pick-by-Voice-Technik in seinem Lager. Ein entscheidender Vorteil dieser Technologie liegt darin, dass der Kommissionierer beide Hände frei hat und ungehindert einsetzen kann, da er weder ein MDE-Gerät noch eine Kommissionierliste festhalten muss. Auf diese Weise kann der Mitarbeiter parallel zur sprachgesteuerten Dateneingabe Ware kommissionieren. Bei Trinks tragen die Mitarbeiter ein kleines handelsübliches PDA-Gerät am Gürtel und können über ein daran angeschlossenes Headset mit dem Lagerführungssystem auf der AS/400 (IBM i-Series) kommunizieren. LFS 400 führt den Kommissionierer zu den Lagerorten und weist diesen an, welchen Artikel er in welcher Menge entnehmen soll. Aufgrund verschiedener Prüf- und Kontrollstufen im Voicedialog ist eine aufwendige Nachkontrolle der kommissionierten Ware jetzt nicht mehr notwendig. Der Prozessablauf wird somit viel effizienter gestaltet, verspricht kurze Prozesszeiten und dadurch niedrige Prozesskosten.

Lückenlose Chargenrückverfolgung und Bestandsverwaltung
Trinks gewärleistet künftig eine transparente Produkt- und Chargenrückverfolgung mittels einer durchgängigen Bestandsverwaltung via NVE-Etikettierung. Im Wareneingang vergibt LFS 400 für jede Ladeeinheit, die nicht bereits vom Hersteller etikettiert wurde, eine eigene NVE-Nummer, die von LFS 400 in Zukunft archiviert und weitergeführt wird. Durch diese ist eine eindeutige Identifizierung und Rückverfolgung der Ware in allen Lagerorten möglich – auch unter erschwerten Bedingungen wie im Blocklager oder bei kommissionierten Paletten auf denen verschiedene NVE's unterschiedlichen Ursprungs enthalten sind. Vor der Systemumstellung war bei Trinks die Bestandsverwaltung aller Artikel oder gar die Möglichkeit der Chargenrückverfolgung nicht gegeben, die Ein- und Auslagerung sowie die Kommissionierung erfolgte über Beleglisten. Dabei wurden die Warenbewegungen teilweise erst Stunden später nachgebucht. Durch den Einsatz von mobilem Datenfunk gewährleistet die neu implementierte Software heute Echtzeitbuchungen, während bei der vorherigen Lösung die Lagerbewegungen teilweise erst nach Stunden nachgebucht wurden. Neben der Bestandsverwaltung aller Artikel verfügt Trinks auch über eine Leergutbestandverwaltung. Der Lagerleiter kann nun zu jedem Zeitpunkt eine Aussage über seinen Bestand an Leergut und Lademittel treffen.

Ergebnisse
Zusammengefasst setzt Trinks durch den Einsatz von LFS 400 folgende Ergebnisse um:

  • Der Marktführer realisiert eine vollautomatische und optimal aufeinander abgestimmte Steuerung der Kraftfahrzeuge und Stapler durch die Verknüpfung von Yardmanagement und Transportleitsystem sowie durch den Einsatz von Touchscreenterminals. Effizientere Prozessabläufen sind u.a. das Ergebnis.
  • Durch die parallel zu Datenfunk eingesetzte Pick-by-Voice-Technologie optimiert der Getränkelogistiker die Kommissioniervorgänge, reduziert Pickfehler und vermeidet zeitintensive Nachkontrollen. Ebenso werden heute Echtzeitbuchungen realisiert.
  • Trinks realisiert die Bestandverwaltung aller Artikel via NVE sowie die Leergutbestandsverwaltung.
  • Durch die Implementierung von LFS 400 erfüllt der Getränkelogistiker alle Anforderungen der EU-Verordnung 178/2002.
  • Weitere Effizienzsteigerungen sind bei Trinks zusätzlich durch die neue Option des Cross-Dockings zu erwarten. So können im Wareneingang angelieferte Artikel, die im Warenausgang benötigt werden, ohne Einlagering ins Lager direkt dorthin gebracht werden.
  • Durch die Bereitstellung von Informationen über die geplanten Touren – wie Lieferdatum, Summe der Kommissionierzeiten und Anzahl der Vollpaletten aller geplanten Touren – hat der Lagerleiter eine deutlich gesteigerte Planungssicherheit.

"Trinks besitzt nun eine zuverlässige und zukunftsorientierte Lagerführung mit höchstem Standard. Das Unternehmen wird unser Lagerführungssystem LFS 400 nun schrittweise bis Ende des Jahres 2004 in 18 weiteren Niederlassungen implementieren," beschreibt Hermann Ehrhardt das aktuelle Projekt "Durch dieses Projekt haben wir viele branchenspezifische Innovationen für die Getränkeindustrie in die Standardsoftware von LFS 400 integriert. Diese Neuerungen sind jetzt auch für andere Unternehmen aus der Getränkeindustrie verfügbar. Wir haben Standards für den Marktführer definiert, um die die Getränkebranche nicht herumkommen wird."

Zusatzinformationen zur Trinks
Von 19 Niederlassungen aus beliefert der Logistikdienstleister Trinks mehr als 5.000 Kunden mit insgesamt 15.000 Abladestellen und bietet damit ein national flächendeckendes Logistiknetz für die Getränkebranche. Das über 270 Jahre alte Unternehmen erwirtschaftete im Jahr 2002 einen Umsatz von über eine Milliarde Euro. Zu den Kunden des Getränkegroßhändlers zählen Unternehmen aus Handel, Gastronomie und Business, für die Trinks die Distribution und Abwicklung von Lager- und Kommissioniertätigkeiten für 1.300 verschiedene Getränkesorten managt. Die täglich anfallenden Touren managt Trinks mit seinen 400 LKWs.

Ehrhardt + Partner
Die Ehrhardt + Partner-Gruppe ist international einer der Innovations- und Marktführer im Bereich Softwaresysteme für die Warehouse-Logistik. Das über 75 Mitarbeiter starke Unternehmen wurde 1987 vom geschäftsführenden Gesellschafter Hermann Ehrhardt in Boppard-Buchholz gegründet. Seit kurzem ist die Unternehmensgruppe auch auf dem asiatischen Markt präsent. Gegenwärtig haben mehr als 240 Kunden auf vier Kontinenten das mehrmandantenfähige Warehouse-Management-System LFS 400 installiert. Durch den modularen Aufbau kann die Standard-Software flexibel an die jeweiligen Bedürfnisse der Kunden angepasst werden: Das Software-Basispaket wird je nach Projektart und Umfang nach dem Baukastenprinzip mit vorhandenen Elementen ergänzt. Innerhalb dieser Softwaremodule ist ein sehr hohes Maß an Customizing verfügbar; kundenspezifische Anpassungen sind deshalb problemlos durch Parametrisierung möglich. Auch ist der branchenübergreifende Einsatz in verschiedenen Kundenumgebungen und unterschiedlichsten Anwendungsbereichen so gewährleistet. Der modulare Aufbau des Warehouse-Management-Systems LFS 400 erlaubt zudem effiziente Entwicklungsprozeduren und beinhaltet die für viele Kunden extrem wichtige Option auf flexible Erweiterung entsprechend zukünftiger Anforderungen.

Unternehmenskontakt E+P
Marco Ehrhardt
Ehrhardt + Partner GmbH & Co. KG
Alte Römerstraße 3
56154 Boppard-Buchholz
Tel: (+49) (6742) 8727 - 0
Fax: (+49) (6742) 8727 - 50

Pressekontakt
Jochem Blasius
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