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AKL ohne Behälter

13.04.2007

In einem automatischen Kleinteilelager (AKL) müssen nicht immer nur Artikel in Behältern eingelagert werden.

In einem automatischen Kleinteilelager (AKL) müssen nicht immer nur Artikel in Behältern eingelagert werden. Jüngstes Beispiel dafür ist der weltweit führende Lieferant von Flüssigkeitstanks und Versorgungssystemen für Bremsen, Kraftstoffe und Klimaanlagen TI Automotive. So ließ TI Automotive im Werk Bremen ein eingassiges AKL zur Zwischenlagerung und sequenzgenauen Auslieferung von Kraftstofftanks an das Montageband von DaimlerChrysler Bremen realisieren, bei dem vollkommen auf Ladehilfsmittel verzichtet wurde. Unterstützt wird der Weltmarktführer bei der Kommissionierung und Auslieferung der Tanks von der Würfel Spedition GmbH.

Im neuen Lager werden die vorproduzierten Tanks direkt (ohne Behälter) auf die dortige Fördertechnik aufgesetzt, mittels Scannung einer eindeutigen Nummer identifiziert und anschließend automatisch in das einfach tiefe AKL eingelagert. Um auf die sonst im AKL häufig angewandte Behältertechnik zu verzichten, die sich für sperrige Artikel wie die Kraftstofftanks nicht eignet, kommt ein Quickstore-RBG der Firma Beewen mit Sonder- Lastaufnahmemittel zum Einsatz. Zur Verwaltung und Steuerung des Lagers wird das Lagerverwaltungssystem PROBAS-BLVS der Softwareschmiede GDV Kuhn verwendet.

Für die zeitnahe Auslagerung von Tanks wird von Daimler ein Abruf initiiert. Dazu werden dem Lagerverwaltungssystem per Dateischnittstelle die Daten (Artikel, Menge etc.) zur nächsten auszulagernden Sequenz übergeben. Daraufhin organisiert und optimiert das Lagerverwaltungssystem PROBAS die sequenzgetreue Auslagerung aus dem AKL.

Wie in der Automobilbranche gängig kommt es bei der sequenziellen Bereitstellung auf die strenge Einhaltung des vorgegebenen Zeitfensters an. Geschwindigkeit und Verlässlichkeit durch das nahtlose Zusammenspiel von Soft- und Hardware stellen dabei die Grundvoraussetzung in derartigen Projekten. Durch das eingespielte GDV/Beewen-Team und die bei der GDV zum frühzeitigen Test des Ineinandergreifens zwischen Soft- und Hardware übliche Simulation der Fördertechnik konnte eine reibungslose und äußerst kurze Inbetriebnahmephase verwirklicht werden.



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