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iFD-Add-on-AutoStore überzeugt in der Praxis

24.07.2019

AutoStore-Anlagen sind außerordentlich flexibel und lassen sich an jede räumliche Gegebenheit des Kunden anpassen. Aus diesem Grund wird genau diese Flexibilität auch von dem steuernden System, etwa einem Lagerverwaltungssystem oder einem Kommissioniersystem, erwartet.

AutoStore wurde von dem norwegischen Unternehmen Hatteland entwickelt und ist eine automatische und flexible Lösung zur effizienten Kommissionierung und Lagerung von Kleinteilen und Einzelstücken. Die von AutoStore verwendeten Ladungsträger, in Form von Behältern, werden in einem Regalsystem in Schächten übereinander gelagert. Der Ladungsträgerzugriff erfolgt vollautomatisiert über Roboter. Die Lagerung erfolgt ähnlich einer Blocklagerung ohne Fahrgassen und benötigt damit nur einen sehr geringen Platzbedarf. Das System arbeitet nach dem Prinzip, dass Schnelldreher im oberen Bereich des Lagers vorgehalten werden, um möglichst kurze Zugriffszeiten zu realisieren. In Vorbereitung auf Folgeaufträge finden permanent Umlagerungen statt. Diese AutoStore-internen Prozesse stellen somit besondere Anforderungen an das eingesetzte Lagerverwaltungssystem.

Unser langjähriger Kunde, die Firma L-Shop mit Sitz in Dortmund, betreibt heute das weltweit leistungsfähigste AutoStore-System. Aufgrund des schnellen Unternehmenswachstums und der guten Erfahrungen mit dem System, wurde die Anlage bereits zweimal technisch erweitert, sodass nun ca. 110.000 Lagerplätze von 182 Robotern bedient werden.

Bereits seit 2011 integriert die iFD erfolgreich AutoStore-Systeme in ihr Lagerverwaltungssystem (iFD-WMS). Als resultierender Schritt, nach einer Vielzahl erfolgreich durchgeführter Integrationen, wurden die entwickelten Funktionalitäten und die Schnittstelle zur AutoStore-Technik nun in ein eigenes Add-on verpackt. Da die AutoStore-Anlagen außerordentlich flexibel sind und sich an jede räumliche Gegebenheit beim Kunden anpassen lassen, wird genau diese Flexibilität auch von dem steuernden System, dem Lagerverwaltungssystem oder Kommissioniersystem, erwartet. Diesem Anspruch wird das iFD-AutoStore-Add-on gerecht, denn eine Kompatibilität mit nahezu jedem ERP- und Lagersystem ist gegeben.

Der Vorteil der vollautomatischen Behälteranlage ist neben der hohen Ressourcen- und Volumennutzung auch die besonders effiziente Lagerung von Kleinteilen. Der Energieverbrauch mit < 100 W/Roboter ist deutlich geringer als eine vergleichbare, durch Regalbediengeräte gesteuerte Anlage.

Eigenschaften und Highlights des Add-ons:

Durch die permanente Betrachtung der Abrufmengen je Artikel, wird eine durchgängige Optimierung der Behälterposition durchgeführt. Daher stellt die AutoStore-Lösung optimale Bedingungen sowohl für Mittel- und Langsamdreher, aber insbesondere auch für Schnelldreher bereit.

Der Austausch zwischen iFD-System und AutoStore-Technik erfolgt über ein Task-Interface, eine praxiserprobte, stabile, schnelle und unterbrechungsfreie Kommunikationsvariante. Eine integrierte Online-Schnittstelle zu am AutoStore integrierten Waagen ermöglicht die Gewichtserfassung und Mengenkontrolle beim Kommissioniervorgang. Der Austausch eignet sich besonders bei der Kommissionierung von Kleinstteilen wie Schrauben, denn der Zählvorgang wird damit rationalisiert. Über Pick-by-Light Elemente, welche an den Ports verbaut und mittels iFD-Add-on angesteuert werden, können High Runner kommissioniert oder ein Multi-Order-Picking Prozess integriert werden.

Wartezeiten, welche sich durch den Bereitstellungsprozess der BINs ergeben, werden dadurch eingespart.

Mit Hilfe von Artikelgrafiken, welche im iFD-System hinterlegt werden, wird der Kommissioniervorgang schneller und effizienter. Die Aufnahme der Artikelgrafik erfolgt bei erstmaliger Einlagerung mit Hilfe einer Kamera, welche am Port integriert ist und durch das Add-on angesteuert wird.

Im Add-on-Standard ist auch der Druck von Kommissionierlabeln enthalten. Der Labeldruck erfolgt mit einem am Port integrierten Labeldrucker. Die Schnittstellen zu allen gängigen Labeldruckern sind im Kern des Add-on bereits vorhanden.

Neben einer Reihe von weiteren Features ist die Fachausleuchtung am Port noch anzumerken. Durch den Einsatz von Pick-by-Light Elementen wird der Kommissioniervorgang beschleunigt und überwacht. Eine Falschkommissionierung kann mit einer Eingriffsüberwachung ausnahmslos ausgeschlossen werden.

Wie bereits dargestellt, lassen sich mit dem LVS-AutoStore-Add-on beinahe alle unterlagerten Peripheriegeräte anbinden. Die gängigsten angebundenen Komponenten sind folgende:

  • Drucker und Terminals
  • Pick-by-Light und Pick-by-Scan Technik
  • Kameratechnik zur Unterstützung und Überwachung

Das Cockpit des AutoStore-Add-on ist für die Berechnung und visuelle Darstellung des Forecasts, der Systemauslastung und -verfügbarkeit sowie für die Leistungskennzahlen zuständig. Es werden Informationen wie die Portleistung (Behälter pro Port und Stunden), die Systemeffizienz (durchschnittliche Wartezeit an den Ports) oder auch die mittlere Auftragsbereitstellungszeit (wann erfolgt der Auftragsstart am Kommissionierport nach Auftragseinlastung) visuell am Dashboard sowie per App auf mobilen Geräten dargestellt. Auch der aktuelle Status je Roboter kann vom Mitarbeiter am Port oder im Leitstand abgerufen werden.

Mit Hilfe der bereitgestellten Informationen des überlagerten Systems führt das AutoStore-Add-on zudem eine Arbeitsvorplanung durch. Dadurch wird der termingerechte Kommissionier- und Auslagervorgang gesichert. Die Erfahrung der iFD zeigt, dass mit dem AutoStore-Add-on sowie der AutoStore-Technik auch Hochleistungssysteme mit Leistungen von mehreren Tausend Ein- und Auslagerungen pro Stunde realisiert werden können.



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