Definition Ressourcenplanungssystem

Was ist ein Ressourcenplanungssystem?

Ein Ressourcenplanungssystem (RPS) ermöglicht die bedarfsorientierte Planung des Personaleinsatzes in einem Unternehmen. Hierfür adressiert ein RPS die Frage, welche Ressourcen in welchem Umfang benötigt werden, um einen Auftrag, in der Regel innerhalb eines festgelegten zeitlichen Rahmens zu erfüllen. Basierend auf den Prozessen, der Auftragslast sowie dem zur Verfügung stehenden Personal optimiert das RPS den Personaleinsatz unter Berücksichtigung von qualitativen und quantitativen Mitarbeiterkapazitäten. Relevant ist dabei auch der Einbezug von Risikofaktoren, wie z.B. der Ausfall von Mitarbeitern oder ein unvorhersehbares hohes Auftragsvolumen. Ferner können Vakanzen, bedingt durch Urlaubszeiten oder Feiertage sowie auf Grundlage der regulären Arbeitszeiten, durch das RPS bei der Planung berücksichtigt werden.

Durch die Ermittlung und Visualisierung von geeigneten Kennzahlen unterstützt das RPS außerdem eine auftragsbezogene Optimierung der eingesetzten Ressourcen und ermöglicht flexible Reaktionen auf potentielle Risikofaktoren.

Ein RPS übernimmt nicht nur die kurzfristige Planung des Personaleinsatzes und gewährleistet die Transparenz über die Einlastung und Verfügbarkeit der einzelnen Ressourcen, sondern kann darüber hinaus auch die langfristige Planung und individuelle Mitarbeiterentwicklung unterstützen. So kann beispielsweise die Weiterbildung von Mitarbeitern koordiniert werden oder durch das Abbilden von Zeitplänen die Kalkulation von Deadlines im Zusammenhang mit den eingelasteten Kapazitäten ermöglicht werden.

Funktionsumfang eines RPS

Funktionsumfang eines RPS

Ein Großteil der RPS-Anwender wünscht sich ein individuelles Standard-RPS, d.h. das RPS soll die individuellen Geschäftsprozesse funktional abdecken ohne dabei eine (teure) Individual-Lösung zu sein. Diesem Anspruch versuchen die Anbieter Rechnung zu tragen, indem sie Systeme entwickeln, die einen modularen Aufbau besitzen, sich (vom Kunden) parametrisieren lassen und definierte Programmroutinen vorweisen, die individuell programmierte Funktionen in das System integrieren.

Ein Standard-RPS besitzt alle Funktionen die zur Planung und Optimierung zum Einsatz von Personal und Ressourcen notwendig sind.

Grundsätzlich definiert der Anwender den Umfang des RPS. Jede Funktion, die der Anwender für notwendig erachtet, gehört zu seinem RPS.

Kernfunktionen

Die Kernfunktionen gehören zum ordinären Funktionsbereich jedes RPS. Sie sind für den Betrieb des RPS unabdingbar und gehören zum minimalen Installationsumfang jedes Systems. Einige wenige Kernfunktionen, wie z.B. Leitstand, werden auch von Spezialisten als eigenständige Module separat angeboten. Normalerweise werden die Kernfunktionen aber ausschließlich durch Module des RPS-Anbieters unterstützt. Die Kernfunktionen unterstützen den Haupteinsatzbereich jedes RPS: Vom Personalbedarf bis zum Personaleinsatz.

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