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Leitfaden für die Implementierung einer LVS

21.09.2022

Die Installation einer LVS, d. h. einer Lagerverwaltungssoftware trägt dazu bei, dass Unternehmen ihre Logistik digitalisieren, Fehler beseitigen und alle Prozesse innerhalb und außerhalb des Lagers koordinieren.

Eine digitale Lieferkette ist nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sie kann auch der Logistik 4.0 gerecht werden den . Entwicklungen wie kostenlose Produktrücksendungen, Omnichannel oder die Zunahme von Artikelarten im Lager erfordern eine digitalisierte und automatisierte Verwaltung für eine maximale Effizienz in der Anlage.


Warum sollte eine LVS implementiert werden?

Eine Lagerverwaltungssoftware (LVS) ist ein spezielles Programm für die Organisation, Koordinierung und Optimierung aller logistischen Prozesse in einem Unternehmen. Das Hauptziel der Software ist die Kontrolle des Materialflusses und der Arbeitsabläufe, um die Leistung zu maximieren und vor allem, um Fehler bspw. bei der Kommissionierung, der Produktplatzierung oder der Bestandskontrolle zu vermeiden.

Die Bestandsverwaltung und Sichtbarkeit des Bestands in Echtzeit sind entscheidende Faktoren für die Installation einer LVS. Mit einem modernen Logistikprogramm weiß der Lagerleiter jederzeit, wie viel Bestand vorhanden ist und wo sich die Waren befinden. Die Software automatisiert die Verwaltung der Stellplätze im Lager anhand der von der Logistikleitung des Unternehmens vorab festgelegten Kriterien.

Eine Lagerverwaltungssoftware steuert den Materialfluss innerhalb der Anlage und optimiert gleichzeitig die Wege der Lagerarbeiter und die Bewegungen der automatisierten Anlagen. Das Programm zeigt die effizientesten Wege zur Auftragszusammenstellung an, was zur Kostensenkung in dieser Logistikphase beiträgt. Die LVS koordiniert unter anderem die bei der Kommissionierung verwendeten Geräte, von Handscannern und Voice-Picking-Geräten bis hin zu Beleuchtungssystemen wie Pick- und Put-to-Light.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Lagerverwaltungssoftware ein wichtiges Hilfsmittel bei der Bewältigung der Herausforderungen ist, die ein Omnichannel-Lager mit sich bringen kann, wie z. B. kostenlose Produktrücksendungen, die Verkürzung der Lieferzeiten oder die Zunahme von Artikelarten in der Anlage. Die Autoren der wissenschaftlichen Publikation ERP systems and warehouse management by WMS stellen dazu fest: „Die effiziente Umsetzung von logistischen Prozessen ohne entsprechende IT-Tools ist heute nur noch schwer vorstellbar.“ Den Forschern der Warsaw University of Life Sciences zufolge „ermöglicht die LVS die Optimierung des Wareneingangs und der Kommissionierung im Lager, die Einbindung externer Lieferanten, die Kontrolle der Waren in Bezug auf Qualität und Quantität und die automatische Auswahl des Stellplatzes für jedes Produkt“.


Das Verfahren zur Implementierung einer LVS

Grob gesagt umfasst das Verfahren zur Implementierung einer Lagerverwaltungssoftware die folgenden verschiedenen Phasen:

  • Beginn des Projekts: Die Anfangsphase, in der die Anforderungen des Kunden, die auszuführenden Aufgaben und der zeitliche Ablauf des Projekts festgelegt werden. Während dieser Phase müssen sowohl der Kunde als auch der Anbieter der Lagerverwaltungssoftware die betrieblichen Prozesse und Ziele dokumentieren.
  • Lösungsentwurf: Anhand einer vorherigen Studie zu Kundenanforderungen, zum Materialfluss und zu den im Lager stattfindenden Vorgängen usw., konzipiert das Ingenieursteam des Anbieters eine detaillierte Lösung. Diese Phase erfordert eine umfassende Koordination zwischen dem Kunden und dem Anbieter, um die Softwareanwendung sowie die Konfiguration der Hardware und aller mit der LVS verbundenen Geräte zu definieren.
  • Konfiguration des Systems: Vor der Inbetriebnahme der Softwarelösung muss der Anbieter die Vorgänge im Lager gründlich vorbereiten, von der richtigen Konfiguration der Terminals oder Workstations bis zur Schulung der Lagermitarbeiter oder der Anzahl der verfügbaren Lizenzen. In dieser Phase werden alle im Voraus festgelegten Funktionen geprüft, z. B. die Regeln für die Platzierung im Lager, die Adäquatheit der Arbeitsabläufe, die für jeden Artikel verfügbaren verschiedenen Status oder die korrekte Gestaltung des Lagers. Der Anbieter führt vor der Inbetriebnahme eine Generalprobe durch, um sicherzustellen, dass die Lösung bereit ist, um alle im Lager stattfindenden Vorgänge zu koordinieren.
  • Inbetriebnahme: Die Phase, in der die Software in Betrieb genommen wird. Der LVS-Anbieter muss den Kunden während der Softwareeinführung begleiten. Dabei muss überprüft werden, ob der Entwurf und die Konfiguration der digitalen Lösung den Logistikanforderungen des Unternehmens entspricht.

Tipps für die Implementierung einer LVS

Eine erfolgreiche Implementierung der LVS basiert auf der Kommunikation zwischen dem Kunden und dem Softwareanbieter. Deshalb muss das Unternehmen, das eine LVS installieren möchte, zuvor das interne Team festlegen, das die Durchführung des Projekts mit dem Anbieter leitet. Außerdem muss es mit den Lagerabläufen und mit der Unternehmenslogistik und deren Anforderungen vertraut sein.

Nach der Festlegung des Arbeitsteams muss ein interner Implementierungsplan erstellt werden, der relevante Informationen wie den zugewiesenen Budgetposten, den Datenmigrationsplan, die Sicherungsplanung sowie die für die Implementierung der Software vorgesehenen Maßnahmen enthält.

Die von der Software erhobenen Daten sind für die Effizienz der digitalisierten Prozesse unerlässlich. Außerdem muss besonders darauf geachtet werden, dass bei der Migration von einem System zu einem anderen - oder beim Datendump, wenn das Lager über kein anderes Programm verfügt - keine Fehler auftreten.

Bevor die Software schließlich in Betrieb genommen wird, muss sich das zuständige Team des Unternehmens mit dem Softwareanbieter abstimmen, um die Lagerarbeiter mit den Funktionen des Programms vertraut zu machen. Die Benutzerfreundlichkeit der Lagerverwaltungssoftware erleichtert die Schulung der Lagerarbeiter und verkürzt die Einführungszeiten.

Ein vertrauenswürdiger Lieferant für die Implementierung einer LVS

Die Einführung einer LVS in einem Lager stellt für jedes Unternehmen einen logistischen Meilenstein dar, denn es geht um die Digitalisierung von Prozessen und die Minimierung des Fehlerrisikos durch die manuelle Handhabung und Verwaltung. Der Erfolg der digitalen Datenverwaltung hängt jedoch nicht nur von den modernen Softwarefunktionen ab, sondern auch von der Fähigkeit des Anbieters, eine maßgeschneiderte Softwarelösung je nach Kundenmerkmalen und Kundenanforderungen zu erstellen.

Wir sind bei Mecalux Spezialisten für die Entwicklung und Umsetzung ganzheitlicher Intralogistiklösungen. Unsere Lagerverwaltungssoftware Easy WMS koordiniert Prozesse in mehr als 1.000 Anlagen in 36 Ländern und wurde in den Magic Quadrant 2022 von Gartner aufgenommen.

Wenn Sie die Effizienz Ihrer logistischen Prozesse steigern und über eine zuverlässige Software zur Maximierung Ihres Lagerdurchsatzes verfügen möchten, dann wenden Sie sich an uns. Ein fachkundiger Berater wird Ihnen die beste Lösung für Ihr Unternehmen vorschlagen.



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