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Digitalisierung als Aktionsprogramm gegen den Fachkräftemangel

09.08.2023

Wie gehen Sie mit dem Fachkräftemangel um? An kreativen Rekrutierungsideen mangelt es nicht. Doch sind vielleicht in erster Linie Digitalisierung und Automatisierung eine Lösung, dieses Problem tatsächlich und möglichst auf Dauer in den Griff zu bekommen?

Der Fachkräftemangel in der Logistik spitzt sich bereits seit Jahren zu, nicht nur im Transportwesen, sondern auch in den Lagern und Verteilzentren. Die Gründe sind vielfältig und auch das Image der Branche ist gelinde gesagt nicht das Beste – so sieht es die breite Öffentlichkeit, allen voran die Generation Z (Gen Z). Demnach sind Lagerarbeiten unter anderem von anhaltend starker körperlicher Belastung in einem wenig attraktiven Umfeld sowie ständigem Zeitdruck geprägt.

Warum moderne Technologien die Personalknappheit kompensieren können

Ergo handelt es sich in besonderem Maße um strukturelle/organisatorische Faktoren, die zu dieser Entwicklung beitragen. Auch ein (zu) geringer Technologieeinsatz hat insbesondere für junge, mit digitalen Tools aufgewachsene Menschen eine eher abschreckende Wirkung. Folglich bieten veraltete, mit Unmengen von Papier verbundene Arbeitsprozesse kaum bis keinen Anreiz, Menschen für Jobs in der Intralogistik zu begeistern. Dabei geht es aber nicht allein um die Rekrutierung neuen Personals, sondern auch darum, Mitarbeitende im Unternehmen zu halten – und zwar mithilfe von Automatisierung und Digitalisierung.

Denn die entlastende Wirkung moderner Technologien steigert auch die Motivation des Personals. Arbeiten gehen schneller und einfacher von der Hand und die Produktivität steigt. Betriebe treffen auf diese Weise gleichzeitig Vorbereitungen für den demografischen Wandel. So ist es durch verstärkten Technologieeinsatz möglich, zunehmend alternde Belegschaften weiterhin produktiv in den Wertschöpfungsprozess einzubinden. Denn ein frühzeitiges Ausscheiden aus dem Berufsleben würde den Fachkräftemangel nochmals verschärfen.

Welche Tools unterstützen den „New Work“-Ansatz in der Lagerlogistik?

Doch wo und wie ansetzen? Die Einführung eines Warehouse Management Systems (WMS), das die Zettelwirtschaft in der Lagerlogistik ablöst, ist ein erster Schritt – praktisch ein Basic. Eine moderne Lagerverwaltung bedingt aber auch den Einsatz von Dashboards sowie technisch ausgereifter Hardware für die Datenerfassung und -übertragung in Echtzeit, deren Handhabung bzw. Bedienung für Smartphone-affine Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern quasi ein Kinderspiel ist. Weiterhin wird die Einbindung von Menschen mit Migrationshintergrund, die den Personalmangel zumindest teilweise kompensieren könnten, so wesentlich vereinfacht. Perfekt geeignet und abgestimmt auf das WMS der proLogistik Group (PLG-WMS) sind zum Beispiel mobile Terminals, modernste Industrie-PCs sowie Tools für Kommissionierverfahren wie etwa Pick-by-Voice und/oder Pick-by-Vision. Optional empfehlen sich Handschuhscanner von ProGlove als Neuzugang im Hardware-Portfolio von proLogistik.

Ein modernes WMS ist zudem Voraussetzung für den Einstieg in die Automatisierung, die den Menschen nicht ersetzen, ihn aber von mühsamen, repetitiven Arbeiten entlasten soll. Das steigert die Performance im regulären Betrieb, kommt aber auch dann zum Tragen, wenn (saisonale) Spitzen abzufedern sind oder das Auftragsvolumen kontinuierlich steigt. An das PLG-WMS lassen sich alle gängigen Automatisierungstechniken koppeln, darunter modernste Robotik-Lösungen für eine reibungslose, effiziente Mensch-Maschine-Kollaboration. Unternehmen, die bereits ein Warehouse Management System im Einsatz haben, können durch die Anbindung einzelner Komponenten den Automatisierungsgrad analog zur Geschäftsentwicklung Schritt für Schritt steigern.

Warum Digitalisierung und Automatisierung die Reputation stärken

Natürlich gibt es Stimmen, die zu bedenken geben, dass Digitalisierung und neue Automatisierungstechniken erhöhte Qualifizierungsansprüche an die Mitarbeitenden stellen. Das mag in Teilbereichen stimmen, etwa bei der Wartung der Systeme oder Steuerungsaufgaben im Leitstand. Doch kreative, innovative Betriebe pflegen längst eine Unternehmenskultur, in der fortwährendes Lernen – wie von der modernen Arbeitswelt gefordert – fest verankert ist. Sie schaffen damit auch Anreize für Jobsuchende der Gen Z, die exakt derartige Angebote vom potenziellen Arbeitsgeber erwarten.

Die eigentliche Nutzung hingegen wurde in den letzten Jahren gezielt vereinfacht. Stichwort: make it better simple! Die Simplifizierung betrifft vor allem die bereits angesprochene Hardware zur Datenerfassung und -übermittlung. Lösungen neuester Bauart sind – so wie das Smart- oder iPhone – selbsterklärend und intuitiv bedienbar. So haben auch neue Mitarbeitende schnell das Gefühl, wertvoller Teil eines erfolgreichen Teams zu sein. Ein weiterer Faktor, der das Image eines Unternehmens nach außen aufwertet und dieses für BewerberInnen attraktiv macht, ist ein aufgeräumtes Arbeitsumfeld, wo papiergeführte Prozesse, lange Laufwege und Suchzeiten passe sind. Automatisierung und Digitalisierung in Verbindung mit einer wohldosierten Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) machen’s möglich.



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