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Westfalia mit neuer Führungs- und Gesellschafterstruktur

09.03.2010

Nach 39 Jahren hat sich Ulrich Upmeyer, Gründer und langjähriger geschäftsführender Gesellschafter der Westfalia-Gruppe, in den Ruhestand verabschiedet.

Mit Matthias Upmeyer wird der Weg als familiengeführtes Unternehmen in der zweiten Generation fortgesetzt, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt. Zudem hat das Unternehmen einen neuen Mehrheitsgesellschafter.

Seit der Gründung 1971 hat Ulrich Upmeyer die Geschäfte der Westfalia erfolgreich geführt. Unter seiner Obhut ist das mittelständische Unternehmen am Stammsitz im ostwestfälischen Borgholzhausen den Angaben nach zu einem der führenden Anbieter von automatischen Logistiksystemen geworden.

Der Durchbruch gelang dem Unternehmer Anfang der 80er Jahre. Die Entwicklung des Satellitenlager prägte die weitere Unternehmensgeschichte und fand weltweite Beachtung in der Branche. Seitdem kommt dieses System global in verschiedenen Industrien zum Einsatz. Firmengründer Ulrich Upmeyer zieht sich mit 66 Jahren nun in den Ruhestand zurück und übergibt die Geschäftsführung an seinen Sohn Matthias Upmeyer sowie Andreas Gartemann.

Siegbert Wortmann neuer Westfalia-Mehrheitsgesellschafter

Um den Generationswechsel auf eine solide und nachhaltige Grundlage zu stellen, hat Ulrich Upmeyer seine Gesellschaftsanteile an einen Unternehmerkollegen aus der Region verkauft. Siegbert Wortmann, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Wortmann AG aus Hüllhorst, ist seit Beginn dieses Jahres neuer Mehrheitsgesellschafter der Westfalia-Gruppe, deren Standort in Borgholzhausen damit langfristig gestärkt werde.

„Ich freue mich, dass wir Herrn Wortmann als bodenständigen, erfolgreichen Unternehmer aus der Region für Westfalia gewinnen konnten“, sagt Firmengründer Ulrich Upmeyer. Die Wortmann AG ist den Angaben zufolge der erfolgreichste Hersteller von PCs (Eigenmarke Terra) und Servern in Deutschland und konnte trotz Wirtschaftskrise im Jahr 2009 ein Wachstum von 12% vorweisen. Siegbert Wortmann wurde 2001 als Unternehmer des Jahres in Ostwestfalen-Lippe, 2007 erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

Westfalia-Geschäftsführer halten die restlichen Anteile

Die weiteren Gesellschaftsanteile halten Matthias Upmeyer und Andreas Gartemann, die gemeinsam auch die Geschäftsführung übernommen haben. Matthias Upmeyer (38) trat nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Logistik an der Fachhochschule Osnabrück und beruflichen Stationen im In- und Ausland 2001 in das Familienunternehmen ein. Dort übernahm er zunächst vertriebliche Aufgaben im Exportbereich und führte bis 2006 den Geschäftsbereich der automatischen Kleinteilelagersysteme. Anschließend übernahm er die Vertriebsverantwortung für das Kerngeschäft der Westfalia-Gruppe.

Andreas Gartemann (37) absolvierte sein BWL-Studium mit den Schwerpunkten Marketing, Produktion und Informatik an der Universität Osnabrück. 1999 begann er seine Laufbahn im Unternehmen, wo er schnell die Verantwortung für Marketing und Kommunikation der gesamten Gruppe bekam. Für die Geschäftsführung empfahl er sich über die langjährige Mitarbeit in der Unternehmensentwicklung.
Wortmann auch Beiratsvorsitzender bei Westfalia

Im Zuge der Neuordnung der Führungsstrukturen übernimmt Wortmann gleichzeitig den Vorsitz des neu gegründeten Beirates. Weitere Beiratsmitglieder kommen aus der Industrie sowie der Rechtsberatung, heißt es.



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