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Qualität gewinnt - Utz Lebensmittel führt beleglose Voice-Kommissionierung ein

24.06.2014

»Kompetenz in der Nahversorgung« ist für Utz mehr als ein Slogan. Davon zeugt die Zufriedenheit der Kunden, die teils seit Jahrzehnten auf die Qualität der angebotenen Waren setzen. Produktqualität allein ist jedoch kein Erfolgskriterium für langfristige Partnerschaften. Auch die Lieferqualität muss stimmen!

Was das bedeutet, haben Logistikexperten mit den „6 R der Logistik“ auf den Punkt gebracht: das richtige Produkt, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der richtigen Menge, in der richtigen Qualität und zu den richtigen Kosten.

Operationsbasis hierfür ist das Utz-Logistikzentrum, das im Jahr 2005 auf einer Fläche von rund 20.000 m² erbaut worden ist und seither wertvolle Hilfe leistet. Doch im Wandel der Zeit haben sich die Ansprüche geändert. Eine papierbehaftete und somit aufwändige Lagerführung ist schlicht nicht mehr zeitgemäß für den Lebensmittelgroßhändler.

Für den Frischekick im Lager

Um den Mitarbeitern im Bereich der Kommissionierung die Arbeit zu erleichtern und die Abläufe im Lager insgesamt zu vereinfachen und effizienter zu gestalten, wird nun in eine automatisierte Lagerverwaltung und -steuerung investiert. »Wir wollen auf diesem Wege die Bestandssicherheit und Kommissionierqualität steigern und auch die Restlaufzeiten sowie die Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD) noch besser überwachen können«, sagt Geschäftsführer Rainer Utz. »Nicht zuletzt möchten wir mit einer erhöhten Liefertreue und -qualität auch die Wertschätzung gegenüber den Kunden zum Ausdruck bringen.« Grundlage hierfür ist ein modernes Warehouse-Management-System oder auch Lagerverwaltungssystem (LVS). Geliefert und implementiert wird diese Lösung von dem Dortmunder Logistik-Systemhaus proLogistik, das seine Tatkraft seit mehr als 30 Jahren schwerpunktmäßig in den Dienst des Lebensmittelhandels stellt.

Automatisierung macht einiges leichter

In den kommenden Monaten wird das LVS »pL-StoreÒ Foodline«, das bereits im Standard auf die Belange des Lebensmittelhandels zugeschnitten ist, exakt auf die erweiterten, spezifischen Anforderungen von Utz Lebensmittel angepasst. Im Mittelpunkt steht die Einführung einer beleglosen, sprachgestützten Kommissionierung. Zu diesem Zweck werden die Mitarbeiter mit sog. »Voice Clients« ausgestattet. Eine Stimme führt sie dann Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess. Der Kommissionierer erhält hierbei Arbeitsanweisungen über einen Kopfhörer und bestätigt die Arbeitsschritte über ein Mikrofon. Gegenüber herkömmlichen Anwendungen bietet die »Pick-by-Voice«-Technik zahlreiche Vorteile: Arbeitsschritte werden reduziert und das Hantieren mit Papierlisten entfällt, so dass sich der Mitarbeiter ganz auf seine Arbeit konzentrieren kann und mögliche Fehlgriffe gegen Null tendieren.

Auftragsabwicklung mit einigen Finessen

Über das neue LVS wird auch eine Parallelkommissionierung möglich sein, bei der mehrere Kommissionierer gleichzeitig an einem Auftrag arbeiten. »Hierbei werden Waren für unterschiedliche Kunden in einer Kommissionierfahrt bereitgestellt und im Anschluss für einen Auftrag zusammengeführt«, so Stephanie Debus (Branchenvertrieb Foodline, proLogistik).

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auf Sammelkommissionierung umzusteigen. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn Rückstände aufgelöst werden oder verschiedene Kunden viele Kleinstaufträge in das System eingeben, z. B. Nachbestellungen. Die Waren werden dann auf Sammelpaletten bereitgestellt und über das LVS den jeweiligen Kunden zugeordnet.

Für wachsende Anforderungen in Stellung gebracht

Doch Utz wartet natürlich nicht nur im eigentlichen Kerngeschäft, sondern auch in der Logistik mit einer Reihe weiterer Spezialitäten auf. So werden über das neue LVS das Ersatzartikel-Handling abgewickelt und die Anbindungen an die Kassensysteme der Convenience-Stores realisiert. Die Kommissionierung erfolgt selbstverständlich unter anderem unter der Berücksichtigung von temperatur- und MHD-pflichtigen Artikeln sowie Bio-Waren und Saisonartikeln.

Über die Software hinaus wird das Systemhaus proLogistik mit Sitz in der Westfalenmetropole Dortmund auch die erforderliche Hardware beisteuern. Dazu gehören neben den »Pick-by-Voice-Clients« auch Handwagen, die im Wareneingang zum Einsatz kommen sowie eigens von proLogistik entwickelte, leistungsstarke und äußerst robuste Terminals aus der Reihe »pro-V-pad Classic« für die mobile Datenerfassung und -verarbeitung.

Die Implementierung der neuen LVS-Lösung erfolgt parallel zum laufenden Betrieb. »Läuft alles nach Plan, und davon gehe ich aus, werden wir ab Dezember 2014 mit unserem neuen Lagerverwaltungssystem arbeiten«, so Rainer Utz. »Damit ist sichergestellt, dass wir den wachsenden Anforderungen unserer Kunden, die sich schließlich ja an denen der Endverbraucher orientieren, nicht nur heute sondern langfristig auch in Zukunft gerecht werden.«



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