News

News-Übersicht anzeigen

Qualität und Infrastruktur tragen europaweite Logistik - Galliker: eigene Lagerführung mit LFS

18.08.2014

Die Galliker Transport AG, ein Familienunternehmen mit langer Tradition, bietet seit 1918 den Kunden ihre Dienstleistungen in den Bereichen Transport und Logistik an. Die Inhaberfamilie ist sich bewusst, dass nur eine hoch-stehende Qualität die Gewähr gibt, sich in der schnelllebigen Logistikwelt behaupten zu können. Deshalb setzt das Traditionsunternehmen auf qualifizierte und gut ausgebildete Mitarbeiter und legt größten Wert auf eine mo-derne sowie effiziente Infrastruktur.

Die Anforderungen an die Logistikdienstleister wachsen stetig, die Kunden erwarten intelligente und benutzerfreundliche Lösungen für ihre Bedürfnisse. Überall dort, wo der Logistikanbieter Lagerhaltung betreibt, setzt er LFS ein, das Lagerverwaltungssystem des Technologieanbieters Ehrhardt + Partner in Boppard-Buchholz. Über die vergangenen rund zwanzig Jahre hat sich eine erfolgreiche und enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Firmen entwickelt.

Von seiner Zentrale in Altishofen sowie seinen Filialbetrieben innerhalb der Schweiz betreibt Galliker einen Stückgut-Service, welcher eine Zustellung innerhalb von 24 Stunden in allen Landesteilen garantiert. Darüber hinaus ist das Unternehmen neben dem Heimatland in Belgien, Italien, Schweden, der Slowakei und Luxemburg vertreten, um seine Logistikleistungen auf der europäischen Ebene anzubieten. Alle Niederlassungen arbeiten mit LFS, welches am Hauptsitz installiert ist und dessen Daten über Telekommunikationsleitungen übertragen werden, da das System wenig Bandbreite benötigt. Im Einsatz ist ein IBM Power System 740, das nur mit SSD-Platten ausgestattet und deshalb sehr schnell ist, sowie ein Power System 720, auf dem die Backups ausgeführt werden. Einrichtung und Unterhalt obliegen vier Mitarbeitern, die alle Arbeiten am Lagerführungssystem weitgehend selbständig ausführen. So wird die Software für neue Kunden angepasst, indem diesen ein Mandant zugeteilt wird – derzeit gibt es einige hundert davon. Das Projekt zur Einführung setzt das Galliker Team in eigener Regie bis zur Implementierung um. Dies ist möglich, da die logistischen Prozesse im System zu parametrisieren sind. Nur wenn es Anforderungen gibt, die LFS im Standard nicht abdeckt, wendet sich Galliker an den Hersteller. Dies ist in etwa fünf Prozent der Fälle erforderlich. Oft wird dann im Gespräch mit Ehrhardt + Partner ein Workaround erkannt, durch den die Anforderungen zu erfüllen sind. Nur wenn dies nicht der Fall ist, muss eine Programmierung erfolgen. Die Parametrisierbarkeit der Software ist jedoch nicht nur bei der Anlage von Neukunden ein Vorteil. Denn sie erlaubt es ebenfalls, selbst neue Lager einzurichten, beispielsweise wenn ein Standort hinzukommt.

Die Anbindung der Systeme von Kunden erledigt ebenfalls das Team von Galliker. Schnittstellen richtet es mit Hilfe eigener Konvertertools ein, so dass der Datenaustausch etwa mit den SAP-Systemen der Unternehmen automatisch funktioniert. Sehr häufig erfolgt auch die Integration mit Eigenentwicklungen. Für Kunden, die keinen automatisierten Austausch von Daten wünschen, wurde eine Eingabemaske geschaffen, die sie via Internet an Stelle einer Auftragsbearbeitung einsetzen können. Es ist hier auch möglich, über automatisierte Prozesse Daten zu übergeben. Darüber hinaus stellt das Logistikunternehmen weitere Schnittstellen bereit, etwa um MDEs oder mobile Drucker an LFS anzuschließen. Wenn Galliker einen neuen Mandanten anlegt, so wird dafür einschließlich Parametrisierung des Lagers und Schaffung der Schnittstelle lediglich ein Tag benötigt. Dies gilt für 95 Prozent der Fälle, das heißt wenn die Geschäftsprozesse im Standard des Systems abzubilden sind. Ebenso wurde auf diese Weise das eigene Staplerleitsystem mit der Lagerhaltung verbunden.

Die Lager sind in drei verschiedene Bereiche unterteilt. Neben Food und Nonfood gibt es den Sektor Healthcare mit besonderen Anforderungen an die Chargenverwaltung und einer Validierung nach GDP/GMP sowie einer Zertifizierung nach Swissmedic. Das Lagerführungssystem wendet die dynamische Lagerhaltung an und geht standortübergreifend vor. Ein Produkt wird dort platziert, wo es Raum gibt. Ähnliche Artikelgruppen kommen jeweils in denselben Lagerbereich. Ein grundlegendes Kriterium, nach dem die Produkte getrennt werden, sind die Temperaturvorgaben der Kundschaft. Galliker hält verschiedene Lagerabschnitte bereit, die vom Plusbereich bis zu minus 28 Grad reichen. Auch hier gibt es besonders hohe Anforderungen im Bereich Healthcare Logistics (Medikamente, Wirkstoffe und so weiter), doch sind ebenfalls strenge Richtlinien aus der Lebensmittelindustrie zu realisieren.

Gegenwärtig ist ein neues Logistikzentrum in Dagmersellen im Bau, das im Oktober 2015 den Betrieb aufnehmen soll. Das mehrstöckige Gebäude mit einer Grundfläche von 230 mal 102 Metern wird vollständig überwachte Temperaturen haben, wobei verschiedene Zonen angeboten werden können: Ambiente, Frisch, Tiefkühl. Dabei führt das Team von Galliker die Anbindung verschiedener Flächen- und Blocklager an LFS selbständig durch. Nur die Integration eines automatisierten Hochregallagers (HRL) mit 13 Regalbediengeräten – 4 davon im Tiefkühlbereich – erfordert die Mitarbeit des Software-Herstellers. Die Anforderungen sind hoch – im Flächenlager werden dynamische, manuelle Kommissionierplätze eingerichtet, an denen die jeweiligen Aufträge abgearbeitet werden. Der Nachschub kommt vollautomatisch aus dem HRL, in dem auf 40 000 Palettenplätzen (darunter 10 000 in der Tiefkühlabteilung) die Waren bereitgehalten werden. Das Ziel ist größtmögliche Flexibilität. Es sollen nicht nur Schnelldreher rasch und effizient versandt werden, zum Beispiel bei Verkaufsaktionen, sondern auch die Kommissionierung soll dem jeweils dringendsten Auftrag zugeordnet werden können. Der Lagerbetrieb erfolgt auf eine flexible Weise; so werden oft benötigte Artikel – und sei dies zeitweise der Fall – in der Nähe der Kommissionierplätze vorrätig gehalten. Die Kommissionierer arbeiten gemäß verschiedenen Auslagerstrategien wie FIFO oder FEFO und nutzen MDEs und Pick-by-Voice. Es geht nicht darum, Paletten einfach ein- oder auszulagern, sondern die Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Die Geschäftsleitung von Galliker ist der Ansicht, dass LFS „diese Kernkompetenz eines Logistikers“ sehr gut unterstützt. Besonders positiv wirkt sich dies aus, wenn das Unternehmen für seine Kunden komplexe logistische Leistungen bereitstellt. So wird für eine renommierte Kosmetikfirma die Konfektionierung erledigt. Sind die Waren kommissioniert, so laufen sie durch eine Verpackungsstraße, in der Etikettierroboter die Artikel mit dem jeweils gewünschten Aufdruck auszeichnen.

Es hat weitere Vorteile, dass das Lagerführungssystem zur Steuerung der verschiedenen Lager eingesetzt wird. Da das System in allen Bereichen nutzbar ist, sind auch die Mitarbeiter flexibel einsetzbar. Die Prozesse werden in der Software benutzerfreundlich angezeigt, der Bearbeiter sieht nur die benötigten Informationen. Außerdem werden ihm ausschließlich die Prozesse präsentiert, die für ihn relevant sind – er arbeitet prozessgeführt mit der Anwendung. Die Firma Galliker benennt den Nutzen, der sich daraus ergibt: „Die Mitarbeiter müssen nur die Systematik von LFS beherrschen, um für jeden Kunden arbeiten zu können.“ Dies gilt umso mehr, als das System mit hoher Stabilität läuft, es sind nur wenig Ausfallzeiten zu registrieren. Für Galliker ist die Software zu einem strategischen Instrument geworden, welches die Mitarbeiter in der täglichen Arbeit unterstützt und die Tätigkeit jedes einzelnen vereinfacht. LFS ist ein wichtiger Eckpfeiler für den weiteren Ausbau des Unternehmens Galliker.



Weitere Informationen, die für Sie interessant sein könnten:
Damit diese Website ordnungsgemäß funktioniert, legen wir kleine Dateien – sogenannte Cookies – auf Ihrem Gerät ab. Weitere Informationen finden Sie hier: Datenschutzerklärung