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Mehr als 30.000 Stellplätze: Unitechnik realisiert neues Kühllogistikzentrum für Sander Gruppe

16.10.2018

130 t hochwertige Speisen verschickt die Sander Gruppe pro Tag an Hotels und Restaurants sowie an ihre Kunden aus der Gemeinschafts- und Gesundheitsgastronomie. Das Unternehmen befindet sich auf Wachstumskurs, weshalb das bestehende Frischelager am Standort Wiebelsheim seine Kapazitätsgrenze erreicht hat. Daher realisiert Sander vor Ort einen Neubau, in dem ein Kühl- und ein Tiefkühllager Platz finden. Unitechnik verantwortet die Integration eines dreigassigen Shuttlelagers.

Auch Depalettier- und Palettierroboter sowie die gesamte Behälter- und Palettenfördertechnik gehören zum Lieferumfang des Generalunternehmers. Die Steuerung der Anlage übernimmt das Unitechnik-Lagerverwaltungssystem UniWare. Im Herbst 2019 wird der Neubau in Betrieb gehen.

Am Standort Wiebelsheim betreibt Sander eine Frischemanufaktur mit 15 Bereichen. Dort produziert der Lebensmittelhersteller über 2.500 verschiedene Produkte für die Gastronomie im Außer-Haus-Markt. Diese Ware wird künftig in dem neuen, insgesamt 8.000 m2 großen Logistikzentrum umgeschlagen, welches für einen täglichen Versand von 200 t Lebensmittel ausgelegt ist. Die Anlage gliedert sich in einen vollautomatisierten Kühlbereich mit Temperaturen von 4 bis 7° C und einen manuellen Tiefkühlbereich, in dem –18 bis –24° C herrschen. Im Schnitt erfolgt der Umschlag der gesamten Frischware aus dem Kühlbereich binnen 1,8 Tagen. Um diese Leistung weiterhin sicherzustellen, konzipierte Unitechnik eine anforderungsgerechte Lösung, deren Herzstück ein dreigassiges Shuttlelager mit 31.632 Behälterstellplätzen ist. Insgesamt 120 Fahrzeuge sorgen in den 40 Ebenen des Systems für eine rasche Ein- und Auslagerung in die doppeltiefen Stellplätze.

Direkte Anbindung an die Produktion

Das neue Frischelager wird über Werks-Lkw direkt mit Waren aus der Produktion versorgt. Für die automatische Vereinzelung kommt ein Depalettierroboter zum Einsatz. Mithilfe einer von Unitechnik entwickelten Sensormesstechnik (auch BGC, kurz für Box Geometric Check) wird dabei auch eine Qualitätskontrolle der E2-Behälter vorgenommen, um deren Förder- und Palettierfähigkeit zu prüfen. Aufgrund von Beschädigungen oder Deformationen werden nicht förderfähige Behälter aus der Anlage ausgeschleust. Dies erhöht die Verfügbarkeit des Gesamtsystems. Um eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Ware zu gewährleisten, werden die Behälter zusätzlich über ein Kamerasystem erfasst. Die Kommissionierung der Kundenaufträge aus dem Shuttlelager erfolgt zweigeteilt: Die A- und B-Artikel werden aus einem Durchlaufregal per Pick-by-Light auftragsweise zusammengestellt. Für die C-Artikel setzt Sander auf eine dynamische Kommissionierlösung nach dem Ware-zur-Person-Prinzip. Vorkommissionierte Ware wird im Shuttlelager zwischengelagert und zum Warenausgang transportiert, sobald der gesamte Auftrag komplett ist.

Frischegarantie dank FIFO-Prinzip

Eine wichtige Anforderung an den Warenfluss bei Sander ist die strikte Einhaltung des First-in-first-out (FIFO)-Prinzips. So wird sichergestellt, dass alle Waren beim Versand über ein ausreichend langes Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) verfügen. Beim Wareneingang werden die Produkte über Scanner identifiziert und so in das Lagerverwaltungssystem UniWare eingespeist. Die Unitechnik-Software steuert alle Warenbewegungen im Tiefkühl- und im Normalkühllager und wählt die Lagerstrategien so, dass Produkte mit kürzerem MHD immer vorne im Regal stehen.



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