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Innovationspreis der Initiative Mittelstand für Dematic

12.03.2008

Ausgezeichnet: Einsatz von Pick by Voice mit automatisierten Sammelfahrzeugen (FTS)

Die Dematic hat den Innovationspreis der Initiative Mittelstand erhalten. In der Kategorie „Logistik“ wurde das Unternehmen für das Konzept „Logistics by Voice“ ausgezeichnet. Es integriert Pick by Voice mit einem fahrerlosen Transportsystem. Pano Papamanoglou, Leiter Logistik IT bei der Dematic, nahm die Ehrung bei der Preisverleihung auf der CeBIT 2008 stellvertretend für das ganze Unternehmen entgegen.

Mit der Dematic Lösung einer Integration von Pick by Voice und automatisierten Sammelfahrzeugen (FTS) erreicht ein Picker etwa die doppelte Kommissionierleistung. Die sonst üblichen Listen und manuellen Kommissionierfahrzeuge sind Vergangenheit. Zugleich reduziert sich die Fehlerquote spürbar. Zu den weiteren Vorteilen zählen die ergonomische Handhabung und ein automatisierter Weitertransport der kommissionierten Paletten zum Warenausgang. All das trägt zu einem zügigen Return of Investment bei.

Das System eignet sich für alle Zweige der produzierenden und weiterverarbeitenden Industrie, in denen nach der Kommissionierung mittels Pick by Voice innerbetriebliche Transportwege zurückgelegt werden müssen: der Metallindustrie, bei Automotive- und Assembly Systems, der kunststoffverarbeitenden Industrie, der Chemie- und Pharmaindustrie, bei der Fertigung und Kommissionierung von Freizeitkleidung, aber auch bei der Nahrungs- und Genussmittelproduktion. Weiter kann es im Groß- und Versandhandel zum Einsatz kommen.

Kein anderer Markt ist bekanntlich so hart umkämpft wie der für Lebensmittel. Die Margen sind knapp bemessen, niedrige Kosten für die Logistik spielen eine Schlüsselrolle. Es gilt, die Logistik wirkungsvoll zu modernisieren: Oft sind mit der Kommissionierung nach üblicher Art viele uneffektive Handgriffe verbunden. Die einzelnen Pickvorgaben werden Position für Position von langen Listen gestrichen. Von einem Bildschirm ablesbare Vorgaben verlangen eine Bestätigung per Hand. Außerdem wirken sich manuell gesteuerte Sammelfahrten über lange Wege bis zum Warenausgang als großer Nachteil aus: Die Kommissionierer verrichten zeitraubende Nebentätigkeiten.

FTS fährt von Entnahmepunkt zu Entnahmepunkt
High-Tech im Alltag: Bei der "Logistics by Voice"-Konzeption von Dematic ist der Mitarbeiter mit einem Headset und einem Voiceterminal ausgerüstet. Er erhält seine Aufträge über Funk, beide Hände sind somit für die Arbeit frei. Ein Fahrerloses Transportfahrzeug (FTS) fährt mit ihm von Entnahmepunkt zu Entnahmepunkt. Ist eine Palette voll, gelangt sie automatisch zum Übergabepunkt am Gassenende. Während dessen bringt ein anderes FTS bereits eine neue Leerpalette aus dem Speicher, so dass der Kommissionierer in seiner eigentlichen Tätigkeit - dem Kommissionieren - nicht unterbrochen wird. Automatisierte Transportfahrzeuge befördern die vollen Paletten schließlich zum Warenausgang. Mit dieser Technik steigt die Pick-Leistung der Kommissionierer um fast 100 Prozent.

Zu den Grundzügen der Lösung zählt eine weitgehende Automatisierung der Prozesse. So arbeitet der Dematic Voicemanager mit den gängigen Warehouse-Management-Systemen (WMS) zusammen: Er übersetzt die Aufträge im WMS in gesprochene Anweisungen für den Kommissionierer. Dessen Quittierungen gehen als Datenanweisung zurück ins System. Der Dematic Materialflussrechner steuert auch das automatische FTS-Sammelfahrzeug und den Etikettendruck am Stretcher im Warenausgang.

Einfache Handhabung für Mitarbeiter
"Logistics by Voice" zeichnet sich durch einfache Arbeitsschritte aus. Zu Beginn der Schicht holt sich der Kommissionierer einen Pick by Voice-Talkmann mit Headset und meldet sich im System an. Sein Name und seine Stimmcharakteristik sind hinterlegt.

Während der Anmeldung setzt sich das erste FTS-Fahrzeug in Bewegung. Jede Auftragsabwicklung startet dann mit einer kurzen Ansage des Kommissionierers. Der Voice-Manager nennt im Anschluss den Pickplatz für die erste Entnahme. Zudem nennt das System die Anzahl der zu pickenden Kolli. Ist der Vorgang abgeschlossen, spricht der Kommissionierer die Bestätigung über sein Headset-Mikrofon ins System und erhält den nächsten Auftrag.

Versandgerechte Folienumwicklung
Der Weg der vollen Palette führt zum Stretcher für die versandgerechte Folienwicklung. Ein integrierter Drucker bringt die vom System gesendeten Daten auf einem Paletten-Label an der Fertigpalette an. Es enthält alle wichtigen Angaben für den Versand.

Kunden, die das System einsetzen, berichten von einer Verdoppelung der Pickrate auf rund 400 Kolli pro Stunde. Zudem verringert sich die Fehlerquote um 60 Prozent. Zu den weiteren Vorteilen der Lösung zählt, dass sich die Kommissionierpalette immer auf die für den Picker optimale Beladehöhe einstellen lässt: Die Mitarbeiter werden es danken.



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