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Software gestützter Einsatz operativer Logistik- und Handlingsysteme

04.02.2003

Herstellerunabhängigkeit contra Investitionskosteneinsparung

Der Herstellermarkt im Bereich dynamischer Lagersysteme war in den letzten Jahren permanent von hohem Wettbewerbsdruck geprägt. Dabei ist Europa und insbesondere Deutschland einer der stärksten Märkte für automatisierte Lagersysteme wie z. B. Umlauf- oder Liftlagersysteme. Hintergrund ist die Tatsache, daß gerade in Deutschland hohe Produktions- und Materialflußleistungen auf geringer Fläche bei entsprechend hoher Bevölkerungsdichte abzuwickeln sind. Man lagert unter Einsatz entsprechender operativer Lagersysteme in die Höhe, um die Lagerkosten pro m² auf eine minimale Stellfläche zu reduzieren - zur Zufriedenheit der Controller sowie der verantwortlichen Mitarbeiter im Lager, die zu Kostenreduzierungen bei steigendem Platzbedarf angehalten sind.
Heute ist die Logistik zusätzlich gekennzeichnet von steigenden Anforderungen, die aus permanenten Veränderungen der Sortiments- und Artikelstrukturen resultieren. Der Druck am Absatzmarkt, permanent neue Leistungen mit entsprechender Spezialisierung anzubieten, führt bis zur Bildung neuer Branchen und einer damit verbundenen hohen Dynamik im Materialfluß. Dies zwingt den Logistiker zur Auswahl und zum Einsatz vielfältiger Lager- und Materialflußsysteme wie horizontale Karussels, automatische Kleinteilelager, Kassettenlager, automatisierte Hochregallager und andere. Auch neu entwickelte Systeme etablieren sich am Markt.
Nicht genug dieser Tatsachen, schafft die Einbindung einzelner Wertschöpfungseinheiten in Gesamtzusammenhänge der Logistik im Sinne von Supply Chain Lösungen die Notwendigkeit zur Integration von ursprünglichen Einzelplatzlösungen in Netzwerksysteme. Und bei der wirklichen Lösung zum e-Fulfillment muß sogar der parallele Betrieb technisch unterschiedlicher Lagersysteme realisiert werden. Mehrplatzlösungen und multifunktionaler Einsatz über verschiedene Prozeßstufen sowie die Einbindung in Systemumgebungen von ERP oder Procurement-Systemen oder Kopplung zu existierenden Systemen im Bereich Produktion, Versand, Disposition, Tourenplanung oder dergleichen, werden die Kriterien sein, die in der Liste der Anforderungen bei Ausschreibungen an den potentiellen Anbieter einen zunehmend hohen Stellenwert einnehmen.
Bleibt lediglich das "wie?" zur Integration und Synchronisation aller Systeme sowie die Kombination der komplexen Bereiche Logistik und Informations-Technologie. Eine Möglichkeit kann die auf den ersten Blick kostengünstige Herstellerlösung sein. Die in diesem Fall z. B. vertrieblich orientierte Argumentation "alles aus einer Hand" beinhaltet den Einsatz herstellerbezogener Software, zusätzlich zum Lagersystem.
Am Markt gibt es bereits verschiedene Richtungen wie Staplerleitsysteme unterschiedlicher Anbieter für Flurförderzeuge sowie Steuerungs- und Verwaltungssoftware für Lagersysteme oder Softwaretools zum Betrieb von Datenfunklösungen oder Batch-Scannern. Eine Integration kann mit Einbindung jedes einzelnen Bausteins erfolgen. Mit der Konsequenz der Pflege und Wartung jeder einzelnen Komponente und der entsprechenden Bindung an den Hersteller des Systems.
Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz von und die Investition in Software für ganzheitliche und komplexe Lagerverwaltung und -steuerung, welche uneingeschränkt und unabhängig vom Hersteller und vom Lagersystem eine Plattform für den flexiblen Einsatz operativer Logistik- und Handlingsysteme schafft. Die Integration wird mit offenen Schnittstellen zu übergeordneten oder parallelen EDV-Systemen geschaffen. Vielfältige, operative Peripherien können eingebunden werden. Auch dies nicht ohne Konsequenzen, da für eine breit angelegte Plattform der Preis ein anderer sein muß als für ein durch Lagertechnik subventioniertes System.
Gerade in diesem Punkt stellen sich am Markt Orientierungen einzelner Hersteller entsprechender Systeme heraus, einen Datenaustausch zur Autonomie zu erklären und Integration nur noch in der eigenen Umgebung gelten lassen zu wollen. Ob dies der richtige Weg ist, entscheidet am Markt letztlich der Kunde.
Wohin geht die Reise? Die CeBIT als Weltmesse der IT läßt Hardware-Peripherien als jederzeit substituierbare und kompatible Komponenten erscheinen. Die CeMAT weltweit führenden Messe für Materialflußtechnik und Logistik hingegen ist noch eine Darstellung von Lager- und Handlingstechnik ohne gerade die ‚Plug & Play‘ Vorstellung in eine bestehende Plattform. Dabei ist der Anteil an Softwaresystemen in der Vergangenheit stark gewachsen. Bei dieser Betrachtung stellt sich grundsätzlich die Frage, wie vielleicht in wenigen Jahren die Anforderung an die Integration von technischen Materialflußlösungen darzustellen ist. Wenn sich Materialflußtechnik zu Peripherien im Sinne von ganzheitlichen Systemlösungen entwickelt, müssen die Unternehmen bereits jetzt Ihre Entscheidungen zur offenen Gestaltung der Systemplattformen treffen.
Die heute getroffene Investitionsentscheidung wird ein Erfolgsfaktor für morgen sein. Je offener die Plattform, desto sicherer meine Investition. Nicht zu vernachlässigen ist die Ausbaufähigkeit angeschaffter Systeme. Meist sind die Einstiegsinvestitionen bei ganzheitlicher Betrachtung in der Weise 'verteilbar', daß gerade in größeren Unternehmen die Ausweitung auf verschiedene Arbeitsbereiche sehr flexibel möglich ist. Nahezu ohne zusätzliche Kosten, wenn man von Lizensierung einmal absieht. Darüber hinaus muß auch die einheitliche Gestaltung aber auch Flexibilität in übergeordnete ERP- und PPS-Systeme gewährleistet sein. Auch wenn durch offener werdende Schnittstellenformate wie z. B. XML eine Systemanbindung immer einfacher wird, ist ein einheitliches Interfacing wohl vorerst noch eine Illusion wie das papierlose Büro. Zusätzlich schafft global Networking auch Standort übergreifende Möglichkeiten dieser Investitionsverteilung.
Letztlich entscheiden die Kunden, welche Lösung für sie die richtige ist. Aber mit Bestimmtheit werden die Kriterien für die Entscheidungsfindung nicht mehr lange die selben bleiben oder sind es vielleicht schon gar nicht mehr. Der Fortschritt ist Grund genug dafür, diese Behauptung aufzustellen.
Ziel einer zukünftigen Einkaufsentscheidung kann es sein, die Kernkompetenz in den Vordergrund zu stellen und nicht im klassischen Sinne um jeden Preis einen Projektansprechpartner als Generalunternehmer zu verpflichten. Letztendlich gibt es ein komplexes, logistisches Projekt nie wirklich 'aus einer Hand' sondern es ist von Lösungspartnerschaften und eindeutigem Projektmanagement geprägt.
Die COGLAS GmbH aus Wunstorf stellt im Zuge dieser Marktentwicklung mit dem gleichnamigen Softwaresystem für Lager und Materialfluß eine gesamte Plattform zur Verfügung. Mittels COGLAS® Operative Logistic Execution Platform kann der gesamte innerbetriebliche Materialfluß unter Einbindung verschiedener Materialfluß- und Handlingsysteme abgebildet werden. Die Logistiksoftware ist als unabhängiges Materialwirtschaftssystem oder als Middleware, integriert an ERP- oder PPS-Systeme einzusetzen. Die ursprüngliche Kompetenz des Unternehmens sowie des Produktes resultiert aus mehr als 15 Jahren Erfahrung im operativen Lagerhandling sowie Automation im Lager- und Materialfluss. Mehr als 850 mal weltweit in Einzelplatz- bis hin zu Netzwerklösungen für nahezu alle Branchen realisiert.
Aus der Kompetenz und den Marktanforderungen resultieren die Geschäftsbereiche des Unternehmens, die neben der Standardsoftware für Materialfluß und Logistik heute die Logistik-Beratung, die Systemintegration/Automation sowie die IT-System-technik ausmachen. Das Ziel für COGLAS ist und bleibt die Verantwortung für die logistische Lösung zu übernehmen und als Partner mit Kompetenz in Logistik und IT das Doing zur Realisierung der Kundenanforderungen auch als strategischer Partner zu übernehmen - ganz im Sinne von wirklichen Logistics Solutions.

COGLAS GmbH
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