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Transportoptimierung mit dem Staplerleitsystem der iFD AG

24.02.2011

Das Unternehmen ist ein fester Distributionspartner der Sanitär- Heizung und Klima Branche

Als Dienstleister zwischen Hersteller und Großhandel bietet er umfassende Leistungen in Lager-, Transport- und Informationslogistik. Ziel des Kunden ist es, Synergien zu schaffen, die sich aus jeglicher Form von Warenstrombündelung ergeben. Das Logistikzentrum in Nordrhein Westfahlen, welches vor 2 Jahren mit einer Fläche von 50.000 m² in Betrieb ging, verfügt über 30.000 Regalplätze. Die Lagerplatzverwaltung erfolgt dynamisch, unter Berücksichtigung von 16 verschiedenen Stellplatzdimensionen.

Bei einer stetig wachsenden Leistungsanforderung, mit aktuell 2.800 Aufträgen pro Tag, weit über 8.000 Artikelpositionen und einer noch höheren Pickleistung, musste sich das Unternehmen mit einer der Optimierung der internen Transportprozesse auseinandersetzen.

Die klar formulierten Ziele waren dabei eine deutliche Erhöhung der Leistung zur Ein-, Aus- und Umlagerung sowie eine Erhöhung der Bestandstransparenz durch Online-Rückmeldung des aktuellen Transportstatus der Waren an das WMS System.

Bereits vor dem Projektstart wurde mit Hilfe eines Simulationsmodells der aktuelle Transportprozess analysiert und mit Hilfe verschiedener Experimente ein Ausblick darauf geben, welche Einsparungspotentiale durch die Implementierung eines Staplerleitsystems erzielt werden können.

Für die dynamische Abbildung der Logistik-Prozesse wurde das Simulationssystem Automod von Applied Materials verwendet. Die Kenngrößen für das Simulationsmodell waren u.a. das zugrunde liegende 3D Transportnetz, die Auftragsvorlaufzeit, der Ressourceneinsatz und ein repräsentatives Auftragsspektrum, welches die Anforderungen an Ein- und Aus- und Umlagerungen ladungsträgergenau erfasst. Anhand der Auswertungen der einzelnen Szenarien, wurden die Dispositionsstrategien angepasst und in ihren Parametern optimiert.

Als Ergebnis der Simulation entstanden verschiedene lastabhängige Betriebsszenarien, im Sinne von Parametersätzen für ein Staplerleitsystem, für welche jeweils konkret der notwendige Ressourcenbedarf an Staplern ausgewiesen wurde. Bei diesem adaptiven Betriebsmodell zeigten sich Einsparungspotenziale an Technik und Personal von bis über 50%.

Auf Grundlage der Simulationsergebnisse konnte das Feinpflichtenheft erstellt werden, welches präzise die Einsparungspotentiale fixierte und damit Basis für die ROI-Berechnung zur Freigabe des Budgets beim Kunden war.

Mit der nachfolgenden Einführung des Staplerleitsystems wurden folgende Prozessverbesserungen erreicht:

  • zeitnahe, automatische, dynamische Zuweisung der Transportaufträge an den Staplerfahrer
  • Minimierung der Anzahl an Leerfahren
  • Maximierung der Auslastung
  • Zur Auftragssituation passende Ressourcennutzung (es werden nur die Stapler verwendet, die tatsächlich zur quantitativen und qualitativen Abarbeitung der Aufträge benötigt werden)

Die in der Vergangenheit notwendige manuelle Sortierung und Administration der Transportaufträge wird heute komplett automatisch durch das Staplerleitsystem gesteuert und führte zu eine deutlichen Entlastung der Disponenten, die sich nun vermehrt wieder um taktische Aufgaben kümmern können.

Das Dispositionsmodul ist das „intelligente“ Herzstück des iFD-SLS. Es verfügt über eine hinreichende Menge von Einzelstrategien, die so konfiguriert werden können, dass eine minimale Anzahl von Leerfahrten einerseits und eine Maximierung der logistischen Leistung pro eingesetzten Stapler andererseits erreicht wird.

Das System biete zudem eine multilinguale Oberfläche und zahlreiche Auswertungsfunktion. In einem Cockpit werden die zentralen Indikatoren für die Prozessgüte übersichtlich dargestellt und bilden die informationstechnische Grundlage des Staplerleitstands.

Durch den Einsatz des Staplerleitsystems wurden auch Synergien im WMS-System erzeugt. So ist heute der Lagerbestand in Echtzeit, inkl. erfolgter Einlagerung für das WMS verfügbar und kann sofort in die Warendisposition gehen. Außerdem wurde die Anzahl der Scann-Vorgänge erheblich reduziert, da auch ein neues Quittungsverfahren zwischen dem Lagerverwaltungs-system und dem Staplerleitsystem implementiert wurde. Schon heute hat der Kunde durch den Einsatz des Staplerleitsystems einen deutlichen Mehrwert erzielt, gerade einmal 3 Monate nach dem Go Live.

Fragen beantwortet Ihnen gern:
Susann Krogner
Email:susann.krogner(at)ifdag.de



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