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Schüler lösen Logistikprobleme der Zukunft

22.07.2011

Aus Altfahrzeugen Rohstoffe komplett zurückgewinnen, Kliniken bedarfsgerecht versorgen, ÖPNV-System für Paketverteilung nutzen. Rund 20 Jugendliche von der Kerschensteinerschule entwickelten Ideendeen, wie die Logistik künftig funktionieren kann.

Wie wird Logistik angesichts von Herausforderungen wie Ressourcenknappheit, Verkehrsinfarkt und demografischem Wandel zukünftig funktionieren? Mit dieser Frage haben sich rund 20 Schüler der Kerschensteinerschule in Stuttgart-Feuerbach beschäftigt. Eine Woche lang (18. bis 22. Juli 2011) waren die Nachwuchsforscher dieser beruflichen Schule mit technischem Gymnasium im Rahmen der Initiative „Jugend denkt Zukunft“ beim Logistikspezialisten viastore systems GmbH zu Gast, der ebenfalls in Feuerbach ansässig ist. Ihr Ziel: Das Logistikzentrum der Zukunft zu entwickeln. Ihre Ergebnisse haben sie vor Mitschülern, Lehrern, Eltern und viastore-Mitarbeitern präsentiert.

Dabei entwickelten sie Lösungen, wie Altfahrzeuge so wiederverwertet werden können, dass sämtliche darin enthaltenen Rohstoffe nicht wie beim Verschrotten weitestgehend zerstört, sondern effizient wiederverwendet werden können. Eine weitere Idee zeigte auf, wie Krankenhäuser, Apotheken und Pflegeheime durch eine Art Rohrpostystem bedarfsgerecht und patientenindividuell aus einem Zentrallager mit Arzneien, Pflegeprodukten und medizinischen Waren versorgt werden. Das soll den Warentransportverkehr deutlich verringern, die Pflegekräfte entlasten und Fehler vermeiden. Der dritte Vorschlag zeigte auf, wie der öffentliche Personennahverkehr auch für die Paketverteilung und -zustellung genutzt werden kann. Basis aller Ideen waren Megatrends wie demografischer Wandel, Ressourcenknappheit und Urbanisierung, die die Zukunft maßgeblich beeinflussen werden.

Während der fünftägigen Projektwoche bei viastore systems haben die Jugendlichen auch einen tiefen Einblick in die Arbeitsweise und Produktwelt eines mittelständischen Unternehmens erhalten, das sich auf die Errichtung von automatisierten Hochregallagern und Lagersoftware spezialisiert hat und dabei zu den Weltmarktführern zählt. Besonders beeindruckt zeigten sich die Jugendlichen beim Besuch des automatischen Lagers des Desinfektionsmittel-Herstellers orochemie in Kornwestheim.

"Jugend denkt Zukunft" richtet sich an Schüler aller Schultypen der Jahrgangsstufen neun bis zwölf. Diese entwickeln in nur fünf Tagen mit und in Unternehmen Produkte und Dienstleistungen für die Welt von morgen und erleben Innovationsprozesse hautnah. Die UNESCO hat „Jugend denkt Zukunft“ zum offiziellen Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ernannt.

Die viastore systems GmbH mit Hauptsitz in Stuttgart-Feuerbach zählt seit rund 40 Jahren zu den international führenden Systemanbietern von schlüsselfertigen automatischen Intralogistikanlagen, Lagersoftware und Regalbediengeräten. Etwa 350 Mitarbeiter an zahlreichen internationalen Standorten erwirtschafteten 2010 einen Umsatz von rund 75 Millionen Euro.



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