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Sichere Versorgung der Kaffeemaschinen-Montage mit SAP-SCE-Standardsoftware

04.05.2010

Wertstromoptimierte Werksstrukturplanung Kaffeemaschinen

Kostenersparnis und maximale Flexibilität durch den Verzicht auf proprietäre Lagerverwaltung und Materialfluss-Steuerung sowie der Einsatz von SAP-SCE-Standardsoftware standen im Mittelpunkt des Projektes „Wertstromoptimierte Werksstrukturplanung Kaffeemaschinen“ zur effizienten Versorgung einer Montage von Kaffeemaschinen.

Seit Jahresbeginn versorgt bei der WMF AG, weltweit führender Hersteller von Erzeugnissen für Tisch und Küche, ein automatisches Kleinteilelager (AKL) die Kaffeemaschinenmontage. Die Anforderung, das zweigassige AKL ohne Schnittstellen in das Enterprise-Resource-Planning-System von SAP zu integrieren, löste WMF mit Unterstützung des SAP-Logistik-Projekthauses IGZ Logistics + IT, zertifizierter Special-Expertise-Partner SCM der SAP AG, Walldorf.

Zur Lagerverwaltung setzt WMF das SAP-Lagerverwaltungssystem LES (Logistics Execution System) und zur Steuerung die integrierte SAP-Materialflusssteuerung TRM (Task and Resource Management) ein. Durch den zentralen Integrationsansatz wurde auf die bei Non-SAP-Lösungen notwendigen zusätzlichen Rechnerebenen verzichtet und eine durchgängige und schlanke SAPIT-Lösung geschaffen.

Produktion und Logistik nach Werkstromkriterien neu ausgerichtet

Ziel des nun weitgehend abgeschlossenen Projekts "Wertstromoptimierte Werksstrukturplanung Kaffeemaschinen“ war es, die gesamte Produktion inklusive der zugehörigen Logistik nach
Werkstromkriterien neu auszurichten. Im Teilelager sollten bislang manuelle Prozesse effizienter abgebildet werden. Bezogen auf die Kaffeemaschinen-Fertigung bedeutete dies, das Kommissionierprinzip „Ware zum Mann“ zu nutzen und dadurch weitere Rationalisierungseffekte zu erreichen. Weiterhin sollte und wurde die Bestandsqualität erhöht. Dabei zeichnete Christian Gebhart seitens der WMF-IT verantwortlich für die reibungslose Projektumsetzung.

Erreicht wurden diese Ziele in Form eines automatischen Kleinteilelagers (Bild 1), das abhängig von der in SAP LES hinterlegten Belegungskonfiguration Platz für bis zu 34 200 Behälter auf Tablaren bietet. Dem zweigassigen Lagerblock sind je zwei Ware-zum-Mann-Kommissionier- und Einlagerplätze (Bild 3) sowie ein Klärplatz (Bild 2) vorgeschaltet. Aufgrund der vierfachtiefen Lagerung verfügen die beiden Regalbediengeräte (RBG) über jeweils ein Vierfach-Lastaufnahmemittel.

SAP-Handling-Unit-Management macht Tablarbelegung transparent

Auf einem Tablar können sich wiederum vier Artikel befinden. Die damit verbundenen anspruchsvollen Materialfluss-Strategien sind vollständig in SAP LES/TRM abgebildet. Durch Einsatz des SAP-Handling-Unit-Managements ist die flexible Tablarbelegung jederzeit in SAP LES transparent.

WMF betreibt das automatische Kleinteilelager auf dem werksseitig bereits vorhandenen SAP-ERP-System (zentrales Szenario). WMF hat dabei keine Schnittstellen zwischen der kaufmännischen Prozessebene und dem Lager und koppelt mit SAP LES/TRM direkt via TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) an die SPS-Steuerungen. Das versetzt WMF in die Lage, Erweiterungen und Anpassungen in Eigenregie vorzunehmen. WMF hat mit der umgesetzten SAPLES/TRM-Lösung an Unabhängigkeit und Flexibilität gewonnen und konnte das vorhandene SAP-Know-how im Rahmen der gemeinsamen Implementierungsphase mit IGZ ergänzen. Die Integrationstestphase hat WMF nahezu selbstständig durchgeführt und so den IT-Invest minimiert. Zugleich hatte das Unternehmen die Gewissheit, jederzeit auf die Unterstützung von IGZ zurückgreifen zu können.

WMF nimmt Lager budget- und termingerecht in Betrieb

Für eine sichere Inbetriebnahme und zur Verifizierung der Anlagenleistung im Trockenbetrieb steuerte IGZ ein speziell für SAP-SPS-Kopplungstests entwickeltes Simulationstool bei, das WMF auch nach dem Produktivstart für eigene Tests zur Verfügung steht. WMF konnte das Lager budget- und termingerecht in Betrieb nehmen. Zum Projekterfolg beigetragen hat auch die gute Abstimmung zwischen den Projektpartnern WMF, IGZ, Gebhardt und Aberle, um die unterlagerte Steuerungsebene nahtlos an SAP anzubinden.

Auch die WMF-Kunden profitieren vom neuen AKL. Der Marktführer stärkt die Termintreue für seine Lieferungen und verkürzt die Durchlaufzeit. SAP LES unterstützt ihn dabei, stets aktuelle Bestands- und Lieferauskünfte zu geben. Insbesondere die hohe SAP-Logistik-Kompetenz und die Qualität erfolgreich realisierter SAP-Referenzanlagen haben WMF in der Entscheidung bestätigt, die SAP-LES/TRM-Lösung gemeinsam mit IGZ umzusetzen.

 



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