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Assistenzsystems zur Minimierung des Energieverbrauchs von der iFD AG

30.05.2011

iFD AG implementierte den Prototypen eines Assistenzsystems zur Minimierung des Energieverbrauchs in einem WMS-Kundensystem.

 Die iFD AG bearbeitet zusammen mit der Technischen Universität Chemnitz seit 2009 das FuE-Thema „Minimierung des Energieverbrauchs in Logistikanlagen“. Forschungsziel ist es, für bestehende und neu zu implementierende WMS ein Assistenzsystem zur Verfügung zu stellen, welches den Lagermanager bei der systematischen Analyse des Energieverbrauchs einerseits und der zielgerichteten Veränderung von Prozessen und Lagerstrukturen andererseits unterstützt. Die Unterstützung erfolgt in unterschiedlichen Bereichen mit differenzierten Methoden und ist darauf gerichtet, das Datenpotential eines WMS dafür vollständig auszunutzen. Ziel ist es, diese mit den bereits in der Praxis wirksam eingesetzten Energieeinsparungsmaßnahmen im Anlagenbereich und in der Prozessorganisation zu verknüpfen. Dabei stand die Umsetzung einer ökologisch nachhaltigen Logistik an oberster Stelle.

Auf Basis der von der TU Chemnitz entwickelten Bausteine für Strategieänderungen sowie Prozess- und Anlagensubstitutionen, wurde von der iFD AG das Assistenzsystem in einer SOA-Version – unter Nutzung der Open Source Anwendung nagios*) – für den ersten Industrieeinsatz in einem Prototypen implementiert.

Das Assistenzsystem misst an den Hauptverbrauchsstellen den Energieverbrauch online zur Prozessdurchführung und setzt diesen in ein Verhältnis zu den Ressourcenbedarf, zur Systemleistung im WE-, Kommissionier- und WA-Bereich. Das Assistenzsystem schlägt dem Lagermanager Handlungsalternativen zu zeitlich befristeten Verbrauchsabschaltungen für Anlagenkomponenten vor. Auch werden Änderungen der Einlagerungsstrategie, der Auftragsbearbeitung oder der Nutzung von Reservelagerbereichen ohne künstliche Beleuchtung vorgeschlagen.
Stimmt der Lagermanager den Vorschlägen zu, kann er noch vor Aktivierung der Maßnahme erkennen, welches Einsparungspotential mit der Änderung erzielt werden kann.

Der Erstanwender ist ein Fliesengroßhändler in Malajsia, der aus einem Palettenlager mit automatischen Regalbediengeräten, von unterschiedlichen Dienstleistern, seine eigenen Filialen und Großkunden beliefert.

Folgende Mehrwerte werden durch den Einsatz des System-Baukastens erreicht:

  • Energieminimierung bei auftragsbedingter Reduzierung der logistischen Leistung der Gesamtanlage
  • Empfehlung für den Austausch von Anlagenkomponenten
  • Substituierung von Prozesselementen mit hohem Energieeinsatz

Durch den Einsatz des hauseigenen Simulationsmodellbaukastens (Automod) kann das Lastverhalten der Prozesse vor und nach der Strategie- oder Prozessänderung für neue Anwendungsfälle simuliert werden, um für die Ermittlung der Einsparung im Assistenzsystem gesicherte Basiswerte zu bekommen.

Sollte der Prototyp den erwarteten Erfolg zeigen, wird im nächsten Schritt geprüft, welche ähnlichen logistischen Anlagen mit dem WMS der iFD AG ausgerüstet werden sollten, um das Assistenzsystem dort anschließen zu können und die Logistikkosten signifikant zu senken.

*) Nagios bietet dazu eine Sammlung von Modulen zur Überwachung von Netzwerken, Hosts und speziellen Diensten sowie einer Web-Schnittstelle zum Abfragen der gesammelten Daten. Es steht unter der GNU GPL, ist also freie Software, und läuft unter zahlreichen Unix-ähnlichen Betriebssystemen.

Lesen Sie mehr zur Reduzierung Ihres Energieverbrauchs unter: www.ifdag.de.

Haben Sie Fragen zum Projekt, wir beantworten diese gern!

Dr. Jürgen Erkmann, iFD AG, Tel. +43 (0) 371/53 880 – 0 , Email: dr.erkmann@ifdag.de



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