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WAMAS, AKL und Sortertechnik im effizienten Zusammenspiel

26.05.2011

Preisgekrönte Logistiklösung von Salomon Automation sorgt für weltweite Verfügbarkeit unterschiedlichster Desigual-Modekollektionen zu jeder Zeit an jedem Ort.

Für Desigual hat die SSI Schäfer-Gruppe eine höchst effiziente Kommissionierlösung auf geringstem Raum realisiert. Resultat: Ein preisgekröntes Materialflusskonzept, das nun dafür sorgt, dass international stets individuelle Modeerlebnisse in jeder Größe, Farbvariante und jedem Shop verfügbar sind.

Das 1984 gegründete Unternehmen Desigual mit Hauptsitz in Barcelona vertreibt weltweit jährlich 10 Mio. Kleidungsstücke in über 5.000 Geschäften. Von Barcelona bis New York, von Tokio bis Singapur bietet das Modelabel eine Welt der Erfahrungen für kreative Non-Konformisten und über 1.000 neue Designs pro Saison.

Die Entscheidung mit Salomon Automation eine Partnerschaft einzugehen eröffnete Desigual neue, ungeahnte Möglichkeiten. Die perfekt aufeinander abgestimmte Logistiklösung des Generalunternehmers, bestehend aus einem Kommissionier- und Fördertechniksystem sowie einem AKL, führte zu durchschlagendem Erfolg.

Die Welt der Mode bietet mindestens zwei Kollektionen pro Jahr. Diese Kampagnen betreffen die saisonal bezogene Erstbestückung der Verkaufsstellen für den jeweiligen Saisonstart und werden bereits Monate vor der Auslieferung geplant und terminiert.

Das hohe Gesamtvolumen der Kleidungsstücke wird von der Produktion nach und nach über Wochen an die Verteilzentrale geliefert. Um die Ware wirtschaftlich bearbeiten und pünktlich ausliefern zu können, muss Desigual mit der Kommissionierung der Aufträge bereits bei der Einlagerung der ersten Artikel beginnen. Parallel dazu erfolgen laufend wiederkehrende Nachbestellungen, mit denen die verkauften Artikel in den Geschäften nachbestückt werden. Diese zeichnen sich durch ein geringeres Liefervolumen pro Auftrag aus und verlangen minimale Durchlaufzeiten. Eine optimale Kommissionierlösung sollte diese beiden Prozesse nun effizient kombinieren.

Salomon Automation entwickelte eine innovative Kommissioniermethode in Form einer Sorter-Schacht-Kombination, die speziell an die Prozesse des Textilhandels angepasst ist und das enorme Expansionstempo von Desigual trägt. Der entscheidende Unterschied zu anderen bekannten Systemen liegt in der automatisierten Ausführung der Sorter-Endstellen kombiniert mit einem Split-Tray-Sorter-Vorgang: Die Endstellen sind hier als Schächte ausgeführt und direkt unterhalb des Sorters installiert. Die Kundenkartons werden mittels der Logistiksoftware WAMAS dynamisch in der für die Entleerung richtigen Reihenfolge unter den Schächten bereitgestellt. Desigual erzielt so 4.000 Aufträge bei 54 physischen Endstellen.

An zwei ergonomisch gestalteten Kommissionierarbeitsplätzen werden 3.600 Kleidungsstücke pro Stunde und Arbeitsplatz aus den bereits offenen Quellkartons auf die Sorterzuführung kommissioniert. Ein sogenanntes automatisches Infeed-Band dient dabei als „atmungsaktiver“ Puffer zwischen Kommissionierer und Sorter, wodurch die Mitarbeiter in ihrer Arbeit nicht behindert werden. Die Fördertechnik installierte SSI Schäfer, Graz.

Der Sorter verteilt die Ware in zwei sauber sortierten Stapeln auf 54 Zwischenschächte, welche die Teile nach automatischem Zu-Transport der entsprechenden Kundenkartons zielgenau abwerfen. Anschließend werden die teils halbfertig befüllten Kartons automatisch in das hochdynamische, 3-gassige AKL-Zwischenpufferlager mit 5.400 Stellplätzen befördert. Dieses wurde von SSI Schäfer, Neunkirchen, exakt auf die Höhe offener Anbruch-Kartons ausgerichtet. Im integrierten 6-gassigen Traylager mit 90.000 Stellplätzen werden die Ziel- und Quellkartons mit insgesamt 3 Mio. Einzelstücken von WAMAS verwaltet.

„Wir können 100.000 Kleidungsstücke pro Tag liefern und dank unseres automatisierten Lagers bis zu 3 Mio. Stücke lagern sowie 5.000 Aufträge abwickeln. Dabei liefern wir effizient rund um die Uhr“, so Desigual über die neue Logistik. Die Lösung wurde mit zwei renommierten Preisen, der „ICIL Foundation“ sowie dem „CEL – Centro Español de Logístico“, ausgezeichnet.



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