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Langfristig Kosten sparen durch flexible Planung von Logistikanlagen - Unitechnik über Total Cost of Ownership

02.06.2015

Wer sich für eine neue Logistikanlage entscheidet, will Prozesse effizienter gestalten. Umso ärgerlicher, wenn die Anlage wenige Jahre nach der Inbetriebnahme nicht mehr den Anforderungen entspricht und die Kosten für den Betrieb und die Instandhaltung deutlich steigen. Das Problem: Oftmals werden die Total Cost of Ownership (TCO) – die Summe aller anfallenden Kosten einer Logistikanlage – im Vorfeld nicht umfassend betrachtet.

Wer sich für eine neue Logistikanlage entscheidet, will Prozesse effizienter gestalten. Umso ärgerlicher, wenn die Anlage wenige Jahre nach der Inbetriebnahme nicht mehr den Anforderungen entspricht und die Kosten für den Betrieb und die Instandhaltung deutlich steigen. Das Problem: Oftmals werden die Total Cost of Ownership (TCO) – die Summe aller anfallenden Kosten einer Logistikanlage – im Vorfeld nicht umfassend betrachtet. Im Interview erklärt Wolfgang Cieplik, Geschäftsführer bei Unitechnik, warum die Berücksichtigung der TCO so wichtig ist und was Unternehmen vor der Integration einer Anlage beachten sollten.

Redaktion: Herr Cieplik, als Generalunternehmer planen und realisieren Sie schlüsselfertige Logistikanlagen. Warum ist das Thema Total Cost of Ownership dabei so bedeutend?

Wolfgang Cieplik: Die Logistik besitzt Schnittstellen zu vielen Fachabteilungen wie dem Einkauf oder der Produktion und wirkt sich folglich auch auf die dortigen Abläufe aus. Um den sich laufend ändernden Anforderungen in einem dynamischen Unternehmen zu entsprechen, muss die eingesetzte Technik regelmäßig angepasst werden. Eine nicht zu unterschätzende sowohl strategische als auch kostentechnische Herausforderung. Unternehmen, die bereits in der Planungsphase mögliche Veränderungen sowie die damit einhergehenden Folgekosten einkalkulieren, sind auf lange Sicht deutlich effizienter aufgestellt. Dennoch wird das Thema Total Cost of Ownership immer wieder vernachlässigt und nur selten eine umfangreiche Analyse durchgeführt. Anwender entscheiden sich in der Folge oft für eine vermeintlich günstige Anlage und stellen dann im laufenden Betrieb fest, dass die Betriebskosten oder der Aufwand für eine Modifizierung der Anlage sehr hoch sind.

Redaktion: Welche Faktoren sollten Unternehmen deshalb vor dem Hintergrund der TCO beachten?

Wolfgang Cieplik: Wer sich für eine neue Logistikanlage entscheidet, sollte über die Anschaffung hinausplanen. Insbesondere die Betriebskosten spielen eine große Rolle. Sie werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Um einen Gesamtüberblick im Sinne der Total Cost of Ownership zu erhalten, müssen Aspekte wie der Automatisierungsgrad oder die Prozesssicherheit der Anlage betrachtet werden. Wichtig ist auch, ob das System eine ergonomische Bedienung beispielsweise über selbsterklärende Bildschirmmasken unterstützt, wie hoch der Energieverbrauch und wie wartungsfreundlich das Konzept ist. Denn jeder Verlust an Effizienz ist in der Regel mit Kosten verbunden. Die eigentliche Gefahrenquelle liegt jedoch häufig bei den zunächst nicht einkalkulierten Kosten für Änderungen am Logistiksystem. Dabei bedingen höhere Lagerkapazitäten oder eine größere Anzahl von Auftragspositionen oft physikalische Modifizierungen im Lager. Diese haben Auswirkungen auf die Steuerungstechnik, den Materialfluss und das Lagerverwaltungssystem.

Redaktion: Und wie können Unternehmen diesen Herausforderungen begegnen? Welchen Lösungsweg wählen Sie bei Ihren Projekten?

Wolfgang Cieplik: Flexibilität ist das entscheidende Stichwort. Unternehmen sollten sich bei der Konzeption ihres Logistiksystems für eine skalierbare Lösung entscheiden. Wir greifen bei unseren Projekten beispielsweise ausnahmslos auf modulare Systeme zurück – sowohl bei der Mechanik wie auch bei der Steuerungstechnik und dem Lagerverwaltungssystem. Herstellerunabhängig wählen wir die geeignetsten Komponenten für die individuelle Aufgabenstellung. Diese verknüpfen wir mit einem durchgängigen Automatisierungskonzept. Trotz verschiedener Lieferanten für die Mechanik erhält der Kunde so ein System aus einem Guss. Mit diesem Ansatz lassen sich Modifikationen im Logistikzentrum leicht unterstützen. Darüber hinaus bilden wir Änderungen der Logistikprozesse mit unserem Lagerverwaltungssystem UniWare ab. Die Software passt sich sehr effizient an die individuellen Geschäftsprozesse des Anwenders an und unterstützt Veränderungen wie etwa die Erweiterung der Förder- und Lagertechnik. UniWare sorgt aber nicht nur für reibungslose Abläufe im Lager, sondern begleitet auch den gesamten Lebenszyklus der Anlage. Anwender können bereits im Vorfeld durch einen simulierten Echtbetrieb im Testlabor unterschiedliche Anforderungsszenarien durchspielen. Das Logistiksystem kann anschließend so gestaltet werden, dass es sowohl aktuelle als auch künftige Anforderungen optimal abdeckt. Die Kosten für die Inbetriebnahme, den Betrieb und die Instandhaltung lassen sich dadurch optimal planen und steuern. Anwender erhalten somit eine hohe Investitionssicherheit.

Redaktion: Herr Cieplik, vielen Dank für das interessante Gespräch.



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