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Pick-by-Light und das Ware-zur-Person-Prinzip machen das Kommissionieren leichter und schneller

16.04.2013

Gemeinsam statten die beiden Intralogistik-Experten – das Schweizer Intralogistik Unternehmen Gilgen Logistics AG als Generalunternehmer und der Lagersoftware-Hersteller CIM GmbH Logistik-Systeme aus Fürstenfeldbruck – das Lager der Avesco AG aus.

Die Avesco AG, mit Hauptsitz in Langenthal in der Schweiz, handelt mit Produkten, die zu den Besten der Welt gehören: Baumaschinen, Energiesysteme, Fördertechnik und Anlagen von namhaften Herstellern wie Cat, Ammann, Sandvik oder Yale. Da versteht es sich von selbst, dass Avesco für die Ausstattung des eigenen Lagers auch nur Produkte kauft, die selbst ebenfalls zu den besten der Welt gehören: Behälterfördertechnik und automatisches Kleinteilelager der Gilgen Logistics AG und das Warehouse-Management-System (WMS) PROLAG®World der CIM GmbH Logistik-Systeme. Unter Einsatz modernster Lösungen sollen Synergien realisiert und der Einsatz von Ressourcen optimiert werden.

Das Lager der Avesco AG besteht aus dem manuellen Paletten- und Speditionslager sowie dem neu gebauten automatischen Kleinteilelager und umfasst eine Fläche von 1.500 Quadratmetern. Das automatische Kleinteilelager (AKL) umfasst zwei Behälterlager, in denen 35.000 Ersatzteile gelagert werden und 12.600 Lagerplätze zur Verfügung stehen. Die Behälter werden mit zwei neuen Regalbediengeräten zur neuen Behälterförderanlage und den Arbeitsplätzen Einlagerung, Kommissionierung und Packplatz vor dem AKL befördert.

Ein neuer automatischer Palettenlift verbindet das Erdgeschoss mit dem Untergeschoss, wo sich das Palettenlager befindet.

Das WMS PROLAG®World ist für die Verwaltung der Lagerplätze, Lagerbestände und Aufträge zuständig. Dabei sorgt das Staplerleitsystem dafür, dass die Waren aus dem Paletten- und Speditionslager wegeoptimiert ein-, aus- und umgelagert werden.

Die Ansteuerung des automatischen Kleinteilelagers erfolgt ebenfalls in PROLAG®World. Über das ERP-System bekommt PROLAG®World die Aufträge zur Ein- oder Zulagerung. Das System bestimmt unter Berücksichtigung der ABC-Einlagerstrategien den Lagerplatz, und die Ein- oder Zulagerung erfolgt mittels Put-to-light. „Eine Besonderheit ist die von PROLAG®World angesteuerte Pick-by-Light-Anlage, mit der unser WMS sehr gut zusammenarbeitet, und das sowohl die Ein- oder Zulagerung, als auch die Kommissionierung steuert“, so Thomas Rolli, Projektleiter der Firma CIM GmbH, der die Inbetriebnahme bei der Avesco AG begleitet hat. Die Arbeitsplätze für den Wareneingang werden so ausgeführt, dass diese Plätze auch für die Kommissionierung eingesetzt werden können. Dadurch wird eine optimale Auslastung auch bei zeitlich unterschiedlichen Belastungen erreicht. Das WMS zeichnet die Bewegungen im Lager für jeden Lagerbehälter und für eine parametrisierbare zurückliegende Zeitdauer auf. Diese Daten dienen PROLAG®World zur kontinuierlichen Optimierung der Belegung der Schnell- und Langsamdreherzonen im Lager. Lagerbehälter mit geringen Bewegungen werden grundsätzlich auf einen der hinteren Lagerplätze eingelagert.

Bei der Kommissionierung fährt der Behälter, aus dem die Ware kommissioniert werden soll, aus dem automatischen Kleinteilelager über die Fördertechnik zum Kommissionierplatz. Der angesteuerte LED-Pointer der Pick-by-Light-Anlage zeigt das Fach an, aus dem kommissioniert werden soll. Gleichzeitig leuchtet die Lampe an dem Kommissionierfach auf, in das die Ware hineingelegt werden soll. Der Kommissionierer entnimmt den entsprechenden Artikel in der angegebenen Menge und quittiert die Entnahme. „Die Vorteile der Pick-by-Light-Anbindung liegen klar auf der Hand: verringerte Suchzeiten, weniger Fehler bei der Kommissionierung, kurze Anlernzeiten für neues Personal und stark verkürzte Auftragsdurchlaufzeiten“, erklärt Mirko Scheidegger, Logistikleiter bei Avesco.

Falls im Entnahmefach weniger Ware angezeigt als enthalten ist, führt der Benutzer eine Minderentnahme durch, was automatisch eine Nachkommissionierung auslöst. Sobald alle Artikel für einen Kommissionierbehälter kommissioniert wurden, erhält der Benutzer eine Meldung am Bildschirm und schiebt den Behälter auf die Rollenbahn der Fördertechnik. Wenn noch nicht alle Artikel für einen Auftrag vorhanden sind, keine Teillieferung erlaubt ist und die Ware somit vorkommissioniert wurde, schickt PROLAG®World den Behälter ins automatische Kleinteilelager zurück. Ansonsten geht es direkt weiter zum Packplatz.

„Für den Fall, dass der Kommissionierer 50 Schrauben aus dem AKL kommissionieren muss, aber nur 25 Stück in einen Kommissionierbehälter passen, gibt es in PROLAG®World die Funktion ‚Kommissionierliste splitten‘. Das ist sehr geschickt, da der Kommissionierer dann den einen Behälter manuell auf die Rollenbahn schieben kann, der dann entsprechend weitertransportiert wird, und die restlichen 25 Schrauben einfach in einen neuen Kommissionierbehälter kommissioniert“, so der Logistikleiter weiter. Das funktioniert genauso, wenn der Benutzer den Kommissionierbehälter aus Versehen auf die Rollenbahn schiebt. Falls Ware aus dem gleichen Behälter noch am Packplatz benötigt wird, schickt PROLAG®World den Behälter direkt zum entsprechenden Arbeitsplatz oder zurück ins Ersatzteillager.



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